Frau läuft unwissend mit nacktem Po durch Stadt - was tun?

Also ich wäre ziemlich sicher nicht stumm geblieben und hätte der Frau das mitgeteilt. Also viel schlimmer als die Blamage, wenn man mir so etwas mitteilen würde, wäre, wenn ich noch länger als unbedingt nötig mit einem nackten Hintern durch die Stadt spazieren würde.

Meines Erachtens wäre die Frau dir dankbar gewesen, auch wenn sie vielleicht natürlicherweise rot angelaufen wäre.

Offen gestanden, ich habe sie nicht angesprochen. Ich war mir einfach nicht sicher, ob das nicht eine zu massive Einmischung in die Privatsphäre sein könnte. Ich hatte schlicht befürchtet, dass die Frau sich peinlich berührt fühlen könnten und dann möglicherweise mit einer öffentlichen Beschimpfung reagieren könnte.

Falls mir jemals wieder ein ähnlich gelagerter Fall unter kommen sollte, werde ich die Betreffende auf jeden Fall dezent auf das Missgeschick hinweisen.

Ich finde es sehr verwunderlich, mit welchen Argumenten hier davon gesprochen wird, die Dame nicht anzusprechen. "Einmischung in ihre Prvatsphäre", "wäre mir peinlich"... Ich fände es offengestanden peinlich, sie nicht anzusprechen und mich mit solchen Ausreden rauszureden.

Die Dame lief mit nacktem Hintern rum! Was soll für mich daran peinlich sein, wenn ich sie deswegen anspreche? In dem Fall kann man wohl "Scham" auch falsch auslegen. Bitte stellt euch doch mal vor, wie ihr euch fühlen würdet, wenn ihr zuhaus ankämt und entdecken würdet, dass ihr die ganze Zeit mit entblößtem Po durch die Gegend gerannt seid, viele euch angestarrt haben, aber keiner den Mund aufbekommen hat! Wäret ihr da nicht wütend, enttäuscht, beschämt? Was hätte die Dame denn tun oder sagen sollen, dass diese Situation derart umschlägt, dass sie euch selber hätte peinlich sein müssen? Selbst, wenn sie gesagt hätte "Ach, passt schon, mache ich mit voller Absicht" (ja, auch das ist schon vorgekommen!) ist das doch nicht euer "Bier", oder? Ihr müsst euch doch nicht schämen oder zurückhalten, nur weil von nackten Körperteilen die Rede ist. Schliesslich möchte man nur helfen, wenn man die Dame unauffällig beiseite nimmt und ihr erklärt, dass ihr Po gerade zuviel Freiluft geniesst, fürs Helfen muss man sich doch nicht schämen.

Jeder Mann, der mit offenem Hosenlatz rumläuft, wird komisch angesehen, über den wird getuschelt: wer weiss, warum er den "Stall" offen hat, wo er damit noch hinwill. Gar nicht auszudenken, wenn seine Hose am Hintern eingerissen ist. Da wird direkt nach der Polizei geschrieen, aber die Dame, die höchstwahrscheinlich nichts Böses im Sinn hat, wird im Regen stehen gelassen.

Ich würde gern auf so etwas aufmerksam gemacht werden, es ist doch nur für mich peinlich, wenn mein Po "blitzt", nicht für denjenigen, der mich drauf anspricht. Also bitte: Falls mir so etwas jemals passiert: sagts mir .

Ganz sicher hat sie nicht gemerkt, dass das Kleid hochgerutscht war, sonst hätte sie ein Höschen getragen. Ich denke, dass denjenigen, die die Frau nicht angesprochen haben, der Anblick ausnehmend gut gefiel, sonst hätten sie etwas gesagt. Im übrigen finde ich es sehr unfair, die Frau so weitergehen zu lassen. Ganz bestimmt wäre ich zu ihr gegangen und hätte ihr von dem Missgeschick erzählt. Ich denke, dass sie in dem Moment lieber unsichtbar gewesen wäre, verständlicherweise.

Ich denke auch, dass ich in dieser Situation der Frau Bescheid geben würde. Wahrscheinlich wäre mir die Sache selber ziemlich peinlich, aber ich würde mich dann einfach in die Frau hinein versetzen und mir vorstellen, wie schlimm das für mich wäre, wenn ich das wirklich nicht merken würde. Es gibt oftmals so Dinge, die man selber einfach spät merkt und wo man dann froh ist, wenn andere einen darauf hinweisen. Deshalb hätte ich ihr wohl Bescheid gegeben, auch wenn das für mich selber natürlich auch unangenehm gewesen wäre.

Meine Schwester hat mir vor Jahren mal von einer ganz ähnlichen Begebenheit erzählt. Damals war eine Kollegin von ihr, die an diesem Tag einen Rock getragen hatte, auf der Toilette gewesen und als sie aus diesen Räumlichkeiten wieder herauskam, hatte sie ihren Rock hinten wohl versehentlich in die Unterhose gesteckt, jedenfalls war er dort eingeklemmt und auch sie lief so mehr oder weniger bekleidet durch die Bank.

Allerdings wurde diese Kollegin vom nächsten, der das sah, umgehend auf diese Tatsache hingewiesen, und ihr konnten deshalb auch weitere Peinlichkeiten erspart bleiben. Ich gehe dennoch stark davon aus, dass sich dieses Vorkommnis in der Bank herumgesprochen hat und es einiges Getuschel darüber gab, immerhin wurde sogar mir davon erzählt, obwohl ich diese Kollegin weder kenne noch in der Bank gearbeitet habe, von meinem Ferienjob mal abgesehen.

Das, was Du, trüffelsucher, hier beschreibst, geht ja noch deutlich weiter als die Geschichte meiner Schwester und ich habe wirklich Mitleid mit dieser Frau, von der Du hier erzählst. Ich will gar nicht wirklich wissen, wie abgrundtief peinlich berührt sie wohl wäre, wenn sie wüsste, wie vielen Menschen sie – vermutlich – ihr Hinterteil präsentiert hat, ohne es wohl zu wissen oder auch nur zu erahnen.

Ich kann mir zwar irgendwie nicht wirklich vorstellen, dass man das nicht merkt, andererseits weiß ich, dass manche Rockteile von Kleidern oder Röcke an sich wirklich aus so leichtem Stoff sind, dass man nicht wirklich merkt, ob der Rock noch überall so sitzt wie das eigentlich gedacht ist. Deshalb habe ich mir auch angewöhnt, meinen Rock kurz und zielsicher auf seinen tadellosen Sitz abzutasten, wenn ich beispielsweise nach dem Autofahren aus meinem Auto aussteige, denn ich will auch nicht, dass mein Rock irgendwo hängen bleibt, und wenn es nur das Gummi meiner Strumpfhose ist, und ich das nicht mitbekomme.

Wäre ich an Deiner Stelle gewesen, so hätte ich sie sicherlich kurz zur Seite genommen und versucht, sie diskret darauf anzusprechen, was ihr hier passiert ist. Es kann natürlich tatsächlich sein, dass es sich hier um eine der Hartgesottenen handelt, die das ganz locker in Kauf nehmen, so entblößt herumzulaufen, außerdem gibt es ja wohl auch solche Menschen, denen ein Aufsehen dieser Art sogar recht willkommen ist. Vermutlich sind aber doch diejenigen in der Überzahl, die so nicht wirklich herumlaufen wollen und sicherheitshalber hätte ich es mal mit einem Ansprechen der Betroffenen versucht. Was sie dann aus dieser Information meinerseits macht, ist ja wirklich ihre Sache, aber ich hätte sie diesem Schicksal sicherlich nicht so einfach und ohne Ansprechen ausgeliefert gelassen.

Ich denke mal nicht, dass diese Frau mit Absicht am Po frei herumgelaufen ist, sondern dass es wirklich ein Versehen gewesen ist. Aber selbst wenn, ich denke, sie darauf hinzuweisen, dass ein Teil ihres Körpers freiliegt, der am Tage in der Öffentlichkeit in der Regel nicht offen liegen sollte, sollte einfach normal sein und nicht dabei gedacht werden, dass sie absichtlich so herumläuft und den nackten Hintern zeigt. Was sollte denn daran peinlich oder unangenehm sein, wenn man jemanden darauf anspricht? Es ist doch ganz normal, da jemanden auf so etwas anzusprechen und ihn darauf hinzuweisen.

Ich denke nicht wirklich, dass ich die Frau weiter ihren Weg ohne einen Hinweis von mir hätte gehen lassen soll, egal, wie ansprechend oder wie geformt ihr Hintern gewesen ist. Dass ein Hintern interessant sein kann, ist ja schon menschlich und dass man sich an solch einem Blick erfreut, auch, aber menschlicher wäre es wirklich gewesen, der Frau es zu sagen.

Eine ähnliche Geschichte habe ich nun selbst nicht erlebt, aber man hört ja des öfteren von vergessenem Toilettenpapier zwischen den Beinen oder dass man den Slip sich am Reißverschluss eines Rockes eingeklemmt hat und solche Sachen. Würde mir so etwas mal passieren, wäre ich sehr froh und dankbar, darauf hingewiesen zu werden.

Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob ich die Frau darauf hingewiesen hätte, dass ihr Kleid hochgerutscht ist. Ich bin grundsätzlich nicht der Typ Mensch, der wildfremde Menschen anspricht. Wenn ich in der Stadt unterwegs bin, schenke ich meiner Umgebung im Allgemeinen eigentlich recht wenig Beachtung. Vermutlich würde ich es überhaupt nicht mitbekommen, wenn jemand mit nacktem Hintern irgendwo herumläuft. Das würde ich wohl nur wahrnehmen, wenn die Person direkt vor mir laufen würde.

Vermutlich würde ich mir keine großen Gedanken um eine solche Situation machen. Natürlich ist es nicht üblich, dass man so herumläuft und ich bin mir auch sicher, dass so ein Outfit nicht absichtlich gewählt wird, zumindest nicht bei einem normalen Stadtbummel. Allerdings würde ich der Situation nach einem kurzen Blick wohl keine weitere Beachtung schenken. Das mag oberflächlich klingen, aber ich schaue eben in der Regel nicht so genau hin. Wenn ich in der Stadt unterwegs bin, schaue ich mir die Dinge an, die mich interessieren - nackte Hinterteile von fremden Frauen gehören nicht dazu.

Ich finde es übrigens total lächerlich, direkt davon auszugehen, dass so ein Anblick grundsätzlich provozierend auf Männer wirkt und diese vielleicht zu irgendwelchen Übergriffen animiert werden könnten. Es gibt sicher einige hirnlose Figuren, die jedem wackelnden Hintern hinterherlaufen und vor Geilheit sabbern. Das trifft aber doch wohl kaum auf die meisten Männer zu. Vielleicht kenne ich aber auch überwiegend Männer, die nicht in dieses antiquierte Klischee passen.

Wenn ich aus Versehen mit nacktem Hintern durch die Stadt laufen würde und von jemandem darauf hingewiesen würde, wäre mir das sehr peinlich. Zum einen wäre es mir peinlich, überhaupt einen solchen Anblick zu liefern, zumindest in der Stadt, und auf der anderen Seite wäre es mir auch sehr unangenehm, wenn mir klar signalisiert würde, dass mein Aufzug jemandem aufgefallen ist. Das ist ja der Fall, wenn man auf diesen Umstand hingewiesen wird. Eine solch Situation ist aber zum Glück nicht so wahrscheinlich, da ich ja keine Kleider oder Röcke trage. Wenn meine Hose am Hintern aufreißen würde, wäre mir das aber auch peinlich. Immerhin gäbe es dann aber noch die Boxershorts, so dass ich nicht ganz nackt wäre.

Schwierige Situation, ich kann deinen Zwiespalt seht gut nachvollziehen. Einerseits will man der Person nur helfen, andererseits hält einen die Scham und eventuell sogar die Angst zurück. Wirklich abschließend finde ich jedoch, lässt sich die Frage nicht klären, denn jeder Fall ist ein Einzelfall. Eine pauschale Aussage halte ich für schwierig.

In der konkreten Situation, in der du warst, hätte ich die Frau kurz und freundlich auf das "Problem" hingewiesen. Unter Frauen sollte man sowas doch eigentlich bereden können, oder? Bei jemandem des anderen Geschlechts ist sowas natürlich immer etwas anderes, da sind die Hemmungen vielleicht etwas größer. Die kleine Restangst, wie die Frau reagiert, wird glaube ich immer existieren. Ich denke aber, dass das aufmerksam machen ihr und dir eigentlich nicht schadet und daher kein Problem darstellen sollte.