Welches Gebiss eignet sich am besten für junge Pferde?

Ich habe ja schon in genug anderen Beiträgen und Threads erwähnt, dass ich ein Pflegepferd habe, dass noch sehr jung ist und sich noch in der Ausbildung befindet. Sie kann zwar inzwischen schon sehr viel, aber trotzdem wollte ich mal nachfragen, welches Gebiss ihr für ein Pferd, dass sich noch in der Ausbildung befindet, am besten findet.

Ich selber reite sie zur Zeit mit einer einfach gebrochenen Wassertrense. Vorher bin ich sie mit den verschiedensten Trensen der Schulpferde geritten und habe mir jetzt eine gekauft. Diese Trense hat ein einfach gebrochenes Gebissstück.

Doch ich habe jetzt schon in ein paar Beiträgen in anderen Foren gelesen, dass sich vor allem doppelt gebrochenene Gebisse besonders gut für junge Pferde und Pferde in der Ausbildung eignen, weil diese die Kautätigkeit fördern.

Ich empfehle dir auch eine doppelt gebrochene Wassertrense, allerdings aus dem Grund, dass es das weichste Gebiss ist, welches ich kenne und es sich daher für junge Pferde am Besten eignet. Wenn man das Pferd richtig reitet und ausbildet, ohne dass sie stumpf im Maul ist, braucht es kein schärferes Gebiss. Eine einfach gebrochene Wassertrense ist jedoch schon eine kleine Stufe schärfer. Gerade wenn das Pferd noch sehr unruhig läuft, kommt es eher zu unerwünschten rucklern, die sogar den besten Reitern mal passieren, daher eignet sich die doppelt gebrochene Wassertrense meiner Meinung nach am Besten.

Die allgemeine Einstellung dazu ist, dass sich am besten stärkere, doppelt gebrochene Wassertrensen eignen. Ob hohl oder gefüllt, Edelstahl oder Aurigan muss man vom Pferd abhängig machen. Wenn das Pferd auf einfach gebrochener Trense gut läuft würde ich aber auch dabei bleiben, ich bin kein Fan davon, bei jungen Pferden öfter als zwingend nötig die Ausrüstung zu verändern.

Hallo!

Also ich würde dir ein Ausbildungsgebiss empfehlen, welches unter anderem auch in der spanischen Hofreitschule in Gebrauch ist für die jungen Hengste. Solche bekommst du ganz einfach beim Krämer (siehe hier Schenkeltrense) Hat bei meiner jungen Stute Wunder bewirkt. Ganz einfach aus diesem Grund, weil die Schenkel ein "durchziehen" des Gebisses verhindern und du mit ganz feinen Hilfen ein wenig Druck auf die Außenseite des Maules ausübst. Es gibt auch einen ganz guten Spruch: Jedes Gebiss ist nur so scharf, wie die Reiterhand die es führt. Man kann auch junge Pferde mit dünneren Gebissen reiten. So wie olisykes91 schon schrieb kommt es immer auf das Pferd an. Aus meiner Erfahrung tun sich Pferde mit extrem dicken Gebissen oft schwerer weil sie einfach zu viel im Maul haben.

Also ich würde dir ein Ausbildungsgebiss empfehlen,

Das kann man so pauschal nicht sagen. Man kann nicht alle jungen Pferde über einen Kamm scheren und sagen, dass es nur dieses eine gibt. Ich würde an deiner Stelle erstmal verschiedene ausprobieren. Allgemein sollte das Gebiss relativ dick sein. Je dünner das Gebiss, desto schärfer ist es. Außerdem sollte es von der Länge her gut passen. Ein Gebiss kann noch so eine tolle Wirkung haben, wenn es zu lang oder zu kurz ist, verfehlt es diese auf ganzer Linie. Außerdem sollte das Gebiss keine scharfen Kanten haben.

Ich bin bis jetzt mit doppelt gebrochenen Wassertrensen immer gut gefahren. Was ich nicht empfehlen kann, sind die Gebisse mit Geschmack, da diese oft am Rand scharfe Kanten haben. Und dass man anfangs nicht gleich ne Kandare reinschnallt, versteht sich von selbst denke ich.