Spar-Wahn in der Firma - wem gehts noch so?

Also im privaten Bereich bin ich auch ein totales Spar-Brötchen und ich habe auch absolut nichts gegen Sparsamkeit. Allerdings finde ich, dass das in unserer Firma ein wenig übertrieben wird. Gut, dass man Fehldrucke als Schmierpapier benutzt, finde ich normal und das ist auch vollkommen in Ordnung. Ich denke, das wird in jeder Firma so gehandhabt.

Wenn es aber so weit geht, dass bereits bedrucktes Papier, das schon archiviert war und demzufolge auch schon etwas porös ist, nochmal umgedreht ins Fax gelegt wird, gehört das in meinen Augen schon in die Kategorie Sparwahn. Zum einen kann es passieren, dass das Faxgerät dieses oftmals zu dünne Papier nicht transportieren kann und somit "auffrisst". Zum anderen kann sich aber auch ein richtig schöner Papierstau bilden und ich kann mir nicht vorstellen, dass das auf die Dauer gut für ein Faxgerät sein soll. Und es sieht auch ein bißchen blöd aus, wenn man irgendwo einen Kundenbrief abgeheftet hat, auf dem man rückseitig den Essenplan unseres Lieferservices nachlesen kann!

Das eine Mal ist es mir passiert. Ich kam morgens ins Büro und da blinkte das Faxgerät schon rot - Papierstau! Und beim Entfernen musste ich dann feststellen, dass in dem Papier, das meine Kollegin da herein gelegt hatte, noch die Klammern drin waren, super! Damit hätte das ganze Gerät kaputt gehen können! Und das wäre dann noch teurer, als vernünftiges Faxpapier! Vorallem stinkt es mich auch an, wenn ich am frühen Morgen schon mit solchen Sachen konfrontiert werde, die man eigentlich vermeiden könnte!

Auch eine vernünftige Anti Viren-Software haben wir nicht, bei uns hat jeder Mitarbeiter nur eine kostenlose Version von AntiVir auf dem PC, mehr nicht. Eine Firewall gibt es schon gar nicht. Ich finde das sehr bedenklich, denn eigentlich sollte sowas in jeder Firma zum Equipment gehören, oder?

Habt Ihr solche oder ähnliche Situationen auch schon erlebt? Und wenn ja, wie denkt Ihr darüber? Ich habe nichts gegen das Sparen, aber bitte nicht am falschen Ende!

Bei mir in der Firma wird und muss auch gespart werden, doch einen Spar-Wahn hat meine Firma nicht. Natürlich muss man auf zu hohe Stromkosten achten und versuchen zu senken. Das sind ja alles Kosten die wieder auf den Endverbraucher umgelegt werden. Wir wurden mehrmals schon belehrt und müssen immer wieder unterschreiben dass diese Unterweisung auch eingehalten wird. Beim Sparen sollte man schon realistisch bleiben und nicht am falschen Ende sparen, weil das meist nach hinten losgeht.

Bei uns im Betrieb muss auch gespart werden. Allerdings wehrt mein Chef sich entschieden gegen den übertriebenen Sparwahn einiger Mitarbeiter. Da ich in der IT arbeite, bekomme ich auch einiges von den fixen Ideen einiger Kollegen mit, die sich jedoch nicht ohne Schaden umsetzen lassen. Ich finde es toll, wenn andere Mitarbeiter sich mit einbringen, aber einige denken einfach in die falsche Richtung.

Bei uns war es auch so, dass ein deutlich dünneres, günstigeres Papier kurzzeitig eingesetzt wurde. Jedoch hat nicht jeder Drucker dieses vertragen und die Liste der Druckerreparaturen wurde auf Dauer einfach nur endlos. Also wurde eine andere Lösung gefunden. Dass Mitarbeiter einfache Dinge, wie Klammern entfernen vorm Einlegen des Papieres vergessen, ist ebenfalls normal. Es mag einigen unwahrscheinlich erscheinen, aber man muss es Einigen immer und immer wieder sagen und am Ende bringt es doch nichts.

Das eine Mal ist es mir passiert. Ich kam morgens ins Büro und da blinkte das Faxgerät schon rot - Papierstau! Und beim Entfernen musste ich dann feststellen, dass in dem Papier, das meine Kollegin da herein gelegt hatte, noch die Klammern drin waren, super! Damit hätte das ganze Gerät kaputt gehen können! Und das wäre dann noch teurer, als vernünftiges Faxpapier! Vorallem stinkt es mich auch an, wenn ich am frühen Morgen schon mit solchen Sachen konfrontiert werde, die man eigentlich vermeiden könnte!

Auch eine vernünftige Anti Viren-Software haben wir nicht, bei uns hat jeder Mitarbeiter nur eine kostenlose Version von AntiVir auf dem PC, mehr nicht. Eine Firewall gibt es schon gar nicht. Ich finde das sehr bedenklich, denn eigentlich sollte sowas in jeder Firma zum Equipment gehören, oder?

Ehrlich gesagt finde ich eure Sparmethoden schon etwas eigenartig. Papier zu sparen ist ja eine gute Sache, aber gibt es nicht noch andere Dinge, die vielleicht kostspieliger sind und wo man sparen könnte? Gerade bei der Ausstattung der PCs was die Sicherheit betrifft, sollte eine Firma keine Abstriche machen. Wenn sich tatsächlich mal ein Virus oder etwas anderes einschleicht, kann der Schaden viel größer sein als die Kosten für die Software. Wobei ich sagen muss, dass ich es nicht schlimm finde, wenn man günstige Software nimmt, aber es sollte auf jeden Fall für die Sicherheit gesorgt sein.

Die Firma in der ich arbeite, musste nur während der Finanzkrise sparen. Zwar ist die Firma sehr groß und wird nicht so schnell von irgendwelchen finanziellen Problemen getroffen, aber es wurde eben vorsorglich schon einmal gespart. So hat man beispielsweise den Reinigungsdienst umgestellt, es wurden seltener die Papierkörbe gelehrt und die Toiletten gereinigt. Dann wurden Regeln aufgestellt, wie und wo man mit Kunden hinzugehen hat, denn die Firma hat mit gewissen Restaurants und Firmen Verträge und spart dann dort auch etwas. Es wurden Regeln aufgestellt, wie man bei Dienstreisen zu verfahren hat, um auch hier zu sparen. Gleichzeitig wurden dann in den einzelnen Abteilungen noch ein paar Sachen gemacht wobei man sparen kann wie beispielsweise Büromaterial gesammelt bestellen und nicht wegen jeder Kleinigkeit eine Bestellung auslösen usw. Alles in allem hat das schon einiges gespart und war auch sinnvoll. Vieles davon wurde auch weiter beibehalten nach der Krise, weil es sich als gut erwiesen hat.

Ich finde, dass es schon gut ist wenn Firmen sparsam sind. Man sollte schon schauen, dass man das Geld nicht einfach aus dem Fenster wirft, auch in guten Zeiten nicht. Aber es gibt tatsächlich Sparmaßnahmen, die eigentlich unsinnig sind. Es sollte schon so sein, dass man an Stellen spart, wo auch wirklich unterm Strich etwas dabei heraus kommt.