Hochpotenzen in der Homöopathie - warum noch wirksam?

vom 15.07.2011, 16:24 Uhr

Ich beschäftige mich ja seit längerem mit der Thematik Homöopathie. Zum einen, weil ich meiner Katze gegen ihren Juckreiz helfen möchte, zum anderen aber nehme ich auch selber einige homöopathische Präparate, die mir auch schon gut geholfen haben.

Nun gibt es ja so genannte Hochpotenzen, also beispielsweise eine C30 oder auch C200. Wer sich damit beschäftigt, weiß, dass bei dieser Zahl die eigentliche Wirksubstanz zig Male verdünnt oder auch verschüttelt wurde. Hier ein Beispiel: Eine Potenz D12 entspricht in etwa einem Tropfen der Ursubstanz auf 25 olympische Schwimmbecken (Quelle: Wikipedia). Normalerweise kann hier kein Molekül der Ausgangssubstanz mehr nachgewiesen werden. Und daher kann eigentlich auch keine Wirkung eintreten, oder?

Diese Frage habe ich meinem Hausarzt (auch Homöopath) gestellt und er erklärte mir, dass die Materie der eigentlichen Wirksubstanz ja nicht einfach verschwinden kann, auch nicht beim Verreiben oder Verschütteln. Sie ist immernoch da und im Falle dieser Hochpotenzen wirkt dann wohl die Ur-Information des Mittels. So richtig vorstellen kann ich mir das nicht, obwohl ich auch schon Mittel in einer C30-Potenz hatte, die mir geholfen haben. Kann mir das jemand hier erklären? Wie kann ein Mittel noch wirken, wenn die Ausgangssubstanz gar nicht mehr nachzuweisen ist?

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» Jacqui_77 » Beiträge: 2718 » Talkpoints: 19,87 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Naja, hat diese homöopathische Medizin deiner Katze geholfen? Ich denke nicht, wenn man deine anderen Beiträge hier so liest. Ich denke, dass es reine Glaubenssache ist und es einfach ein Placeboeffekt ist, wenn so ein Medikament wirklich hilft. Wenn man einfach mal logisch denkt, dann kann diese Medizin gar nicht helfen.

Ich habe mich mit einem Arzt darüber unterhalten und dieser meint, dass zum Beispiel die Bachblütentherapie genau genommen nur Wasser ist, womit therapiert wird. Früher hat man den Tau auf den Bachblüten gesammelt und dieser Tau wurde dann als Medizin gegeben. Heute werden Bachblüten in Wasser gelegt und eine Wirksamkeit ist normalerweise nicht möglich.

Für mich wirkt diese angebliche Medizin nicht. Placebos wirken bei einigen Menschen auch und auch bei Tieren. Auch wenn die Tiere nicht wissen, dass sie Medikamente nutzen. Aber oft verhält das Herrchen oder das Frauchen sich ganz anders und ist nicht mehr so besorgt und schon geht es dem Tier besser.

Da aber sämtliche Homöopathie bei deiner Katze jedenfalls nicht angeschlagen ist, solltest du mal an "richtige" Medizin denken. Wie soll Wasser wirken? Es kann nicht wirken.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Die Annahme dabei ist, dass sich die Information des ursprünglichen Wirkstoffs erhält und diese Information vom Wasser übernommen und durch das Schütteln etc. verstärkt wird. Schonmal eine Zehntel Kopfschmerztablette in ein Schwimmbecken geworfen, am Becken gerüttelt und danach ein Pröbchen davon getrunken? Meinst Du, das würde etwas bringen? Wenn man ganz fest daran glaubt und eine Verbesserung erwartet, dann kann man auch nach total unnützer "Medizin" eine Linderung der Beschwerden "wahrnehmen".

Deine Katze scheint aber nicht so richtig daran zu glauben, denn ansonsten müsste es ihr besser gehen. Deinen zahlreichen Beiträgen darüber ist aber zu entnehmen, dass das nicht der Fall ist. Bitte lasse Deiner Katze endlich mal entweder richtige Medizin zukommen oder sorge dafür, dass die Ursache ihrer Belastungsreaktion (nämlich die andere Katze) außerhalb ihres Aufenthaltsortes landet.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 15.07.2011, 18:53, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


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