Mengenbegrenzung pro Person
@fctbill: in dem Fall, den Du beschrieben hast, war es ja der Threadersteller (also Du), der sich darüber erregt hat, dass eine Frau so viel kauft. Anderen Kunden kann das doch schlicht und ergreifend egal sein, was weitere Kunden so tun und lassen. In dem Zitat, was Du bemüht hast, habe ich mich mit keiner Silbe darüber geäußert, wie ich denn solche Beschränkungen als Kunde sehe, der selbst gern mehr kaufen würde, sondern ich bezog mich darauf, wie sehr Dich das Ganze als nicht mal betroffener Kunde erregt und beschäftigt hat. Hätte es Dich denn interessiert, wenn die Familie einzeln gekauft und trotzdem auf die Summe gekommen wäre?
Das Geschäfte Regeln aufstellen, die für ihre Kunden gelten ist doch ganz normal, und das finde ich völlig in Ordnung, zumal es in der Regel auch kein Problem ist, diese Beschränkungen zu umgehen, wenn man denn wirklich darauf erpicht ist. Trotzdem mag ich es nicht, wenn sich dann ein weiterer Kunde als Erzieher aufspielen möchte und mit dem erhobenen Zeigefinger droht. Und das habe ich kritisiert.
@Cid, ich denke nicht unbedingt, dass die Geschäfte so sozial sind und möglichst viele Kunden in den Genuss der Angebote kommen lassen wollen. Wenn schon, dann eher indirekt indem durch solche Angebote viele Kunden ins Geschäft gelockt werden können, die dann an anderer Stelle wieder mehr Geld in die Kassen spülen.
Trisa hat geschrieben:*steph* hat geschrieben:Ich schliesse mich Trisa an und frage mich auch, warum es eine Frechheit sein soll, dass eben nur ein Paket Kaffee pro Person verkauft wird und nicht mehrere Pakete.
Da muss ich korrigierend eingreifen. Ein Paket Kaffee pro Person finde ich auch eine Frechheit. Auch bei Werbeangeboten. Allerdings gibt es so etwas zumindest in der heutigen Zeit in Deutschland nicht. Ich denke mal auch bei Kaffee werden es mindestens 10 Pakete sein. Und wirklich ein Problem entsteht für manche Läden sowieso nur bei besonderen Werbeangebot. Und da muss man eben Grenzen ziehen.
Ich gehe einfach mal davon aus, dass alkalie1 den Hinweis falsch gelesen hat - ein Paket Kaffee mag relativ wenig klingen, aber mal ehrlich, jemand, der viel Kaffee trinkt, sollte doch mit einem Paket auskommen. Ansonsten geht man in dem Beispiel eben mehrmals die Woche einkaufen oder man lässt einkaufen gehen. Eventuell war der Kaffee nur ein Beispiel, aber ich denke, wenn man wirklich mehr von dem Angebot kaufen möchte, lässt man sich etwas einfallen, um auch daran zu kommen.
Außerdem ist es ja nicht so, dass man in Deutschland keine Produktauswahl hat und so könnte man ja auch auf den Kaffee zurückgreifen, den es von der Eigenmarke auch günstiger gibt. Alternativen gebe es ja doch nun mal wirklich genug, man muss eben auch die Scheuklappen abnehmen und nicht nur das reine (Lock-)Angebot des Händlers sehen.
Dass es diese haushaltsüblichen Mengen gibt, ist ja tatsächlich nicht wirklich neu, und dass man von bestimmten Läden sogar darauf hingewiesen wird, in welcher Stückzahl sich diese nun pro Kauf genau ausdrücken, finde ich ehrlich gesagt sehr hilfreich. Gesehen habe ich solche Hinweisschilder allerdings bisher noch in keinem Laden und ich denke auch, dass es durchaus ein Leichtes sein dürfte, diese Käufe in haushaltsüblichen Mengen insofern zu umgehen als wohl kein Mensch kontrollieren kann und wird, wie viele Einkäufe man an während des Angebotszeitraumes tätigt und welche Menge man also tatsächlich erwirbt.
Vor einiger Zeit gab es in unserem Kaufland auch eine Aktion, damals wurde Duschgel zu einem Spottpreis angeboten. Ich erinnere mich noch daran, dass ich etwas irritiert darüber war, dass zwei oder drei vor mir an der Kasse stehenden und offenbar zusammen gehörenden Kunden tatsächlich jeweils einen ganzen Einkaufswagen vor sich stehen hatten, der bis obenhin mit diesem Angebotsprodukt befüllt war. Die Herren wurden von der Kassiererin allerdings auch in der Folge freundlich, aber bestimmt darauf hingewiesen, dass eine Abnahme in solchen Mengen leider nicht möglich sei und sie mussten, nachdem sie sich erst eine Weile darüber echauffiert haben, dass sie nicht kaufen dürfen, was und wie viel sie wollen und man ihnen Vorschriften machen wolle, die Ware auch wieder zurückbringen. Kaufen durfte letztendlich jeder von ihnen fünf dieser Duschgels und ich finde das auch absolut richtig so, schließlich möchten auch andere Kunden eventuell gern noch von diesem Sonderangebot profitieren und erhalten diese Möglichkeit nicht, weil andere meinen, es gleich übertreiben zu müssen.
Insofern hat eine solche Mengenbegrenzung doch durchaus ihre Berechtigung, und wenn noch explizit auf die genaue Höchstabnahmemenge hingewiesen wird, ist das doch auch noch für alle Beteiligten von Vorteil. So weiß wenigstens jeder, unter welchen Bedingungen er zu diesem Angebotspreis kaufen darf und was nun wirklich zu weit geht. Außerdem haben die einzelnen Läden, die diese Sonderangebote führen, vermutlich weniger Probleme mit Vorwürfen, die aussagen, es habe sich um Lockangebote gehandelt, die nicht in ausreichender Menge vorgehalten wurden.
Ich fände es nun nicht so toll, wenn mir einen Nudelvorrat anlegen wollen würde und dürfte nur drei Packungen kaufen. Damit wäre ich doch mehr als unzufrieden und würde das schon als Frechheit empfinden. Es geht aber doch sicherlich hier um größere Mengen und wenn es dabei steht, wie viel man nehmen darf, dann finde ich das auch in Ordnung. Das finde ich viel besser, als wenn ich dann zu viel einpacke und das wieder zurückgeben muss.
Es kommt eben auch wirklich darauf an, wie viel man mitnehmen darf. Wenn nun jemand 20 Packungen Zucker kauft, weil dieser im Angebot ist, fände ich das nun schon ein wenig ulkig, aber trotzdem für ihn in Ordnung. Man muss eben dann früh gehen, wenn man von bestimmten Angeboten noch etwas bekommen will. Wenn es sich nun wirklich um riesige Mengen handelt, die man dann eben nicht überschreiten darf, finde ich das absolut in Ordnung und habe auch nichts dagegen. Aber wenn ich nur drei Tafeln Schokolade kaufen dürfte, dann würde ich in Zukunft woanders einkaufen gehen.
Vielleicht kann man es ja nicht als Frechheit bezeichnen und sicher hat auch jeder Händler das Recht, solche Begrenzungen einzuführen - aber unschön ist es trotzdem. Wenn so etwas bei den Angeboten dabei steht, gehe ich meist gar nicht erst in den Laden. Bei manchen Dingen mag ich nicht dreimal die Woche in den Supermarkt gehen oder warte eben auch mal gezielt, bis das Produkt im Angebot ist. Also kommt es durchaus vor, dass ich für den ganz normalen Hausgebrauch mehr als ein bis zwei Stück eines Produktes kaufe und das auch regelmäßig.
Haushaltsübliche Mengen sind ja eigentlich nur Mengen, bei denen man davon ausgeht, dass man sie nicht weiter verkauft und eben wirklich verbraucht. Nur geht eben den eine nur einmal alle drei Wochen einkaufen und der andere alle drei Tage. Wer viel bäckt braucht locker mal 10 Packungen Mehl, wer das nicht macht, bracht in 10 Jahren nicht so viel.
Was ich nicht verstehe ist, dass es zwar diese Beschränkungen gibt, andere Märkte aber das selbe Produkt preiswerter angeben, wenn man eine bestimmte Menge davon abnimmt. Letztens ist mir das beim Volvic aufgefallen. Im Diska bei uns vor Ort gab es die 6er Packung für 3,33€. Was ja wirklich günstig ist. Da gab es auch diese Bestimmung, mit der Mengenbeschränkung. Meine Kollegin wollte welches kaufen und hat nur 2 Packungen bekommen. Im Gegenzug hat der Real das Volvic auch alle paar Wochen für diesen Preis im Angebot, dann aber nur, wenn man 3 oder mehr Packungen abnimmt. Irgendwie widerspricht sich das alles schon ein wenig.
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