Kundenfang bei der Postbank

vom 12.07.2011, 15:48 Uhr

Jetzt muss ich mir auch mal Luft machen. Als ich im Jahr 2009 vorübergehend auf Arbeitssuche war, blieb es nicht aus, dass ich auch ab und an mal zu unserer Haupt-Postfiliale musste, um eine Bewerbung abzugeben, sofern ich keine Briefmarken zu Hause hatte. Oder ich musste eben Briefmarken kaufen. Diese Post ist für mich am dichtesten, denn mit dem Fahrrad brauche ich nur gute 5 Minuten bis dahin.

Jedenfalls wurde ich jedesmal, wenn ich nur Briefmarken kaufen oder einen Brief abgeben wollte, gefragt, ob ich denn schon ein Konto bei der Postbank hätte. Und wenn ich dann verneint habe, hat die Mitarbeiterin aber nicht aufgehört und es einfach so akzeptiert, wie ich es erwartet hätte. Nein, sie fragte mich, ob ich Kontoführungsgebühren usw. bezahle. Da sagte ich dann wieder "Nein" und dass ich mit meiner Bank zufrieden bin und kein Interesse habe, zu wechseln!

Das ist mir jedesmal passiert, mich hat sogar die gleiche Mitarbeiterin mehrmals angesprochen, dass ich mir am liebsten ein Schild "Nein, ich möchte hier kein Konto eröffnen", um den Hals gehangen hätte. Ich meine, sowas nervt doch und was an der Aussage "Nein danke, kein Interesse" ist so mißverständlich?! Sicher bekommen die dafür Provision, wenn sie einen neuen Kunden bringen, aber das empfand ich damals schon als so lästig, dass ich meine Briefmarken lieber draußen am Automaten gezogen habe, sofern es nicht gerade geregnet hat. :evil:

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» Jacqui_77 » Beiträge: 2718 » Talkpoints: 19,87 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich kenne das leider allzu gut. Früher habe ich die Firmenpost immer dahin gebracht. Ich wurde jedesmal auch nach einem Konto gefragt. Ich habe nein gesagt und es wurde zum Glück auch einfach akzeptiert. Aber es hat mich jedesmal richtig genervt. Ich finde das nicht gerade eine nette Art der Kundengewinnung sondern einfach nur nervig.

» Jenna87w » Beiträge: 2149 » Talkpoints: 0,47 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Es stimmt schon, dass es nervig ist, wenn eine erste ablehnende Reaktion eben nicht ausreicht, dass die Mitarbeiter von den Werbeversuchen ablassen. Das aber ein einzelner Angestellter oder eine einzelne Angestellte eine Provision erhalten würde, glaube ich nicht. Vielmehr dürfte es eben eine "Dienstanweisung" gewesen sein, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Schaltern verdonnert hat, eben diese Anfrage inkl. dem Nachhaken zu stellen.

Nachdem tatsächlich in nahezu allen Postfilialen in denen ich manchmal zu tun habe so vorgegangen wird (außer, wenn wirklich viel los war und die Schlangen "endlos" waren), habe ich mich schon daran gewöhnt und kann ebenso emotionslos mein "Nein" wiederholen, wie die Angestellten mich fragen.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ich muss sagen bei unserer Postfiliale haben wir das Problem überhaupt nicht, eher in anderen Instituten wo man wirklich alles an den Mann bringen will. Wir haben zwar überall Infos und Prospekte rumliegen, werden aber nicht unnötig angesprochen wenn wir uns mal eines Interessehalber anschauen. Bei Fragen haben sie aber einen kompetenten Kundendienst und beantworten eigentlich alles recht gut, ohne das Produkt an zu drehen.

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» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich wurde nach einem Konto bei der Postbank noch nie befragt, weder bei diesen Filialen, die in einem Geschäft inbegriffen sind noch an richtigen Postfilialen mit ausgebildeten Mitarbeitern. Daher bin ich etwas verwundert, dass es anderweitig so gehandhabt wird und man darauf angesprochen wird, ob man ein Postbankkonto hat. Ein-, zweimal würde ich es mir wohl auch noch gefallen lassen, aber mehrmals? Ehrlich gesagt würde ich die Frage dann ignorieren oder Bescheid geben, dass ich mich bei Interesse schon melden werde.

Ich habe schon einige Postfilialen aufgesucht und dort war wie gesagt nie die Rede, ob Interesse bestehe. Dass es nervig sein kann, ist nachvollziehbar. Aber andererseits gehe ich davon aus, dass doch bei diesen Filialen vor allem in größeren Ortschaften viel Publikumsverkehr herrscht und dadurch der Angestellte nicht immer weiß, wen er bereits gefragt hat.

Vorstellbar ist es für mich auch, dass wirklich ein Unterschied zwischen den "richtigen" Postfilialen und eben den "Shop in Shop"-Filialen gemacht wird oder wurde. Anders kann ich es mir auch nicht erklären.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Bei mir lief es damals ganz genauso ab, allerdings hatte ich damals tatsächlich auch Bedarf und war deshalb eine leichte Beute und habe nicht lange überlegt. In meinem Fall war es allerdings so, dass das Büro der Postbank ein eigener kleiner und von der eigentlichen Post räumlich abgetrennter Glaskasten war, in dem ein chicer Schreibtisch mit hübschen Stühlchen stand. Die Dame aus der Postbank kam auf mich zu, als ich gerade vom Schalter weggehen wollte und fragte mich, ob ich bereits Kunde der Postbank bin.

Sie hat mich damals auf so eine seltsame Art in ein Gespräch verwickelt, dass ich schneller mit ihr mitgegangen bin als ich schauen konnte, aber, wie gesagt: da ich ohnehin mehr oder weniger auf der Suche nach einem neuen Konto und mit meiner alten Bank nicht mehr wirklich zufrieden war, darüber hinaus noch einen längeren Weg auf mich zu nehmen hatte, wenn ich irgendetwas brauchte und es damals das Onlinebanking auch noch nicht gab, hörte ich mir ihr Angebot mal an und nahm dann auch gleich die Kontoantragsunterlagen mit.

Mit der Postbank hatte ich dann auch ziemlich große Schwierigkeiten und habe diese Bank gar nicht in guter Erinnerung, weshalb ich auch nicht wirklich lange Kunde dieser Bank geblieben bin. Mittlerweile ist sie für mich aus verschiedenen Gründen unattraktiv und ich würde auch aufgrund meiner Erlebnisse mit dieser Bank nicht mehr dort Kunde werden wollen. Allerdings ist es mir seit damals glücklicherweise bis heute nicht mehr passiert, dass man mich in der Filiale darauf angesprochen hat, ob ich dort bereits ein Konto habe und gegebenenfalls Interesse an der Eröffnung eines solchen hätte.

Würde man mich das fragen, so würde ich vermutlich unmissverständlich deutlich machen, dass für mich eher noch der Sparstrumpf unterm Kopfkissen in Frage käme als das erneute Eröffnen eines Girokontos bei der Postbank.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ohja, da sagst du was. Ich verschicke zwar zugegeben nicht häufig Briefe oder andere Unterlagen, aber inzwischen verzichte ich eigentlich auch schon komplett darauf, in die Hauptfiliale der Post in unserer Stadt zu gehen. Der Grund dafür ist genau der gleiche wie bei dir - Die ständige Fragerei, ob man bei der Postbank ein Konto eröffnen möchte, wenn man noch keins hat, nervt wirklich tierisch. Zwar ist es bei mir jetzt nicht so extrem, wie bei dir, denn ich wurde bisher nicht bei jedem Besuch in der Filiale danach gefragt, aber einige Male ist es auch schon vorgekommen und die Verkäufer dort lassen ja echt nicht locker, man wird fast schon dazu gedrängt, obwohl ich auch nicht von Nötigung sprechen möchte.

Ich glaube aber, dass die Verkäufer dort mit Sicherheit auch einen kleines Bonus bekommen werden, wenn sie dort jemanden überreden, ein Konto zu eröffnen, wie bei einem Autoverkäufer auch. Dann könnte man zumindest dieses aufdringliche Verhalten irgendwie erklären, auch wenn es wirklich nervt. Inzwischen kaufe ich mir meine Briefmarken aber meistens auch entweder am Automaten oder ich gehe in einer der vielen kleineren Filialen in unserer Stadt. Dort kann man auch die Pakete und Briefe abgeben, Briefmarken kaufen und alles sonst erledigen, was wichtig ist und man wird eben nicht "bedrängt", weil viele dieser Ableger-Filialen in öffentlichen Supermärkten (Zum Beispiel im Zeitungskiosk) integriert sind.

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» damomo » Beiträge: 3334 » Talkpoints: -0,80 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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