Tauchen
Hallo.
Ich wollte mich mal erkundigen, ob es unter den Talkteria Usern Taucher gibt. Ich selber taucher erst seit 2007 und habe sehr viel Spaß daran. Tauchen ist bis jetzt die einzige Sportart, die mir persönlich Freude bereitet. Ich kann mir einen Sommer ohne tauchen zu gehen gar nicht mehr vorstellen. Im Winter sind mir die deutschen Seen allerdings zu kalt.
Ich bin durch meinen Vater zum Tauchen gekommen. Dieser taucht seit zirka zehn Jahren und ich war davon immer begeistert. Demnach war ich auch sehr glücklich, als ich meinen Tauchschein machen durfte. Die Ausbildung viel mir sehr leicht, auch wenn ich sagen muss, dass meine Ausbildung eigentlich ehr schlecht war. Aber da mein Vater taucht war das für mich kein großes Problem.
Seit dem habe ich rund 40 Tauchgänge gemacht. Meine schönsten Tauchgänge hatte ich im Atlantik und im Mittelmeer. Hier habe ich einen kleinen Hai gesehn, Sepias, Tintenfische und alle möglichen bunten Fische. Aber unsere Seen sind auch nicht schlecht. Vorallem bin ich von den Quallen in Herbst fasziniert. Dieses Jahr habe ich leider keine gesehen. Ich finde es einfach schön, in eine andere Welt abzutauchen. In der Zeit in der ich tauche, denke ich einfach an nichts, habe keine Probleme und mir geht es einfach gut.
Gibt es unter euch auch Taucher? Wo wart ihr schon überall tauchen und was habt ihr schon gesehen? Es würde mich freuen, wenn ihr auch ein paar interessante Geschichten über eure Tauchgänge erzählen könnt.
Ich habe früher mal getaucht. So vor etwa zehn, zwölf Jahren. Sowohl Süss- als auch Salzwasser. So circa fünfzig Tauchgänge konnte ich machen. An Ausbildung habe ich zwei Padi Kurse gemacht, also den Open Water Diver und den Advanced Open Water Diver. Die Ausbildung halte ich für extrem wichtig und darf auf keinen Fall vernachlässigt werden. Unter Wasser braucht nicht viel schief zu gehen und du bist weg von der Luft. Dann ist Schicht im Schacht.
Ein Beispiel dazu. In der Ausbildung (Advanced Open Water Diver) hatten wir Orientierungstauchen, also tauchen mit dem Kompass. Ich und mein Buddy (Tauchpartner) mussten auf 12 Metern Tiefe warten bis wir an der Reihe waren mit dem Rundkurs. Wir hängten da so rum, als ich plötzlich einen metallischen Knall hörte. Nicht wirklich laut, aber gut vernehmbar. Ich drehte mich suchend um und sah, dass bei meinem Buddy der Hochdruckschlauch direkt oberhalb der Druckflasche gerissen war, die Luft blies sehr (!) schnell ab. Und der gute Kerl hatte nichts davon gemerkt. Ich packte seinen Druckmesser und hielt ihn uns vor die Tauchbrillen. Der Zeiger sackte extrem schnell ab, er hatte noch für ca. zehn Sekunden Luft. Da nahm ich meinen Oktopus (quasi ein Reservemundstück das jeder Taucher am Gerät hat, für Notfälle wie diesen) und gab ihn ihm. Daraufhin konnten wir noch kontrolliert aufsteigen.
Man stelle sich nun vor ich hätte nicht aufgepasst, oder er wäre allein gewesen. Beim atmen zu merken, dass plötzlich nichts mehr aus der Flasche kommt, das ist ja schon ziemlich extrem. Man atmet ein (hat schon keine Luft mehr, darum atmet man ja ein) und es kommt nichts! Man schaut auf den Druckmesser und der ist bei Null. Dann möchte man möglichst schnell rauf und möchte anblasen (dazu bläst man Luft in die Weste, das gibt Auftrieb), kann aber nicht, da ja die Flasche leer ist. Einzige Chance ist dann noch den Bleigürtel abzuwerfen, den man hoffentlich richtig angezogen hat, damit er sich beim Abwurf nicht verfängt, und mit kräftigem Flossenschlag und dem letzten bisschen Luft in der Lunge nach oben zu schwimmen, wenn man denn nicht zu tief ist.
Ich möchte jetzt nicht dramatisieren, aber tauchen ist nicht ungefährlich. Man kann das Risiko kalkulieren. Wichtig ist, dass man sich an die wirklich wenigen Grundregeln hält. Man plant seinen Tauchgang und taucht seinen Plan. Man ist immer zu Zweit, nie allein. Ich bin für meinen Partner verantwortlich, er ist für mich verantwortlich.
Wenn man diese Regeln einhält, und das Material in Ordnung ist, und man sich nicht leichtsinnig verhält, dann ist tauchen eine wunderbare Sache. Dabei geht es nicht einmal um all die Tiere. Einerseits freut mich die Stille. Zudem schwebt man, es ist viel eher ein Fliegen als ein Schwimmen.
Einer der schönsten Tauchgänge war in der Nacht, in Ägypten. Da liessen wir uns bei Vollmond auf eine Sandbank vor einem Riff sinken, vielleicht 18 Meter tief. Dann schalteten wir die Taschenlampen aus und warteten. In kurzer Zeit hatten sich die Augen an die relative Dunkelheit gewöhnt, die eigentlich aufgrund des Vollmondes gar nicht so dunkel war. Und dann kam das Beste, als wir uns wieder bewegten leuchtete das Wasser um uns auf. Das war Leuchtplankton, diese Einzeller leuchten bei Störung im Wasser auf, und durch die Flossen wurden sie aufgewirbelt und brachten sie zum leuchten. Wahnsinn!
Ebenfalls toll war ein Tauchgang in einem kalten Binnensee, ebenfalls ein Nachttauchgang. Beim Auftauchen gerieten wir in einen Schwarm Barsche. Einer davon hatte noch einen kleinen Schwanz eines Beutefisches der ihm zur Schnauze rausschaute. Das war schon skuril!
Vielleicht sollte ich wieder einmal einen Refresher machen. Jetzt habe ich doch grosse Lust zu tauchen...
Ich habe mit 15 meinen Tauchschein gemacht. Hauptsächlich aber, weil ich ihn fürs Orientierungstauchen brauche. Ich hab das natürlich auch keine Sekunde bereut, wobei ich wirklich lieber orientirungstauche, als tauche.
Ich Schwimme seit meinem 9. Lebensjahr wohl im Verein. Allerdings machen wir Flossenschwimmen, wo man früher oder später eben dann auch OT macht. Ich genieße die Stille unter Wasser, die Farben und überhaupt begeistert mich das Tauchen an sich.
Ich hab aber bei jedem Tauchgang und generell sehr großen Respekt vor dem Tauchen. Die Tauchmedizin beim Tauchschein damals war schon sehr eindrucksvoll und die Geschichten von unseren Tauchlehrerern (einer davon ist übrigens mein Stiefpapa ) erledigten ihren Rest. Aber besser so als anders.
Ich habe seit meinem 10. Lebensjahr meinen Grundtauchschein. Mittlerweile bin ich 18 Jahre alt, aber habe mich nur zum bronzenen Tauchschein durchringen können. Die Zeit hat gefehlt. Tauchen macht mir wahnsinnig viel Spaß und ich würde dieses Hobby für kein Geld der Welt aufgeben. Tauchen war ich schon in Ägypten und in Australien. Meine schönste Erfahrungen konnte ich in Australien am Great Barrier Reef sammeln.
Auf circa 17 Meter Tiefe traf ich nämlich auf eine riesige Unterwasserschildkröte. Ich weiß bis heute nicht wie man ihre Art nennt. Was mich besonders an ihr gefesselt hat war ihr Größe. Zwar sieht mich der Taucherbrille unter Wasser alles größer aus, aber dieses Exemplar war wirklich der Wahnsinn. Ich verbrachte etwa 5 Minuten neben ihr und sah ihr beim Essen zu. Ich finde es einfach wahnsinnig toll, Tieren unter Wasser beim Essen zu zusehen. Dann schwebte sie förmlich in das tiefe Blau hin fort und ich hab sie nicht einmal nach ihrer Handynummer fragen können. Schöner kann es wirklich nicht sein.
Ja, ich bin auch ein Taucher! Ich bin ebenfalls durch meinen Vater bzw. durch meine Eltern zum Tauchen gekommen. Die beiden sind seit ca. 25 Jahren Taucher und haben dementsprechend viele Tauchgänge auf dem Buckel. Sie gehen mindestens ein Mal pro Woche tauchen. Eine Zeit lang bin ich mit ihnen tauchen gegangen, in letzter zeit hat das aber aufgrund des Studiums ein wenig nachgelassen, leider. Ich würde gerne bald wieder viel mehr tauchen gehen und das werde ich nach dem Studium dann auch.
Ich tauche normalerweise immer in deutschen bzw. deutschlandnahen Gewässern. Da wäre beispielsweise der Blausteinsee in der Nähe von Aachen. Ein weiteres Tauchgebiet ist der Tauchersee in der Nähe von Pan Heel, das ist in der Nähe von Roermond. In beiden Seen sind Gegenstände versenkt worden, beispielsweise Tannenbäume, Grills, ein Flugzeug, eine Rakete, Fahrzeuge, Fahrräder und dergleichen, an denen man sich orientieren kann und die für eine kleine Sightseeing Tour unter Wasser herhalten können. Das macht immer sehr viel Spaß. Fischtechnisch sieht es da eher mau aus, denn außer den hiesigen Fischen und Pflanzen gibt es eben nicht so sehr viel
Ganz anders sieht das im roten Meer oder im Mittelmeer aus. Ich war ein Mal in einem Tauchurlaub in Ägypten und ein mal in einem Tauchurlaub in Spanien. Dort erlebt man zwar keine unter Wasser Sightseeing Tour wie im oben beschriebenen Sinne, dennoch ist die Flora und Fauna ungleich größer. Es hat sehr viel Spaß gemacht dort zu tauchen, auch wenn das nach einiger Zeit sehr geschlaucht hat, wenn man sowohl morgens, als auch abends einen Tauchgang gemacht hat und erst recht, wenn dann noch ein Nachttauchgang dazu gekommen ist.
Alles in allem kann ich aber sagen, dass ich ein passionierter Taucher bin, auch wenn es im Moment eher seltener vorkommt, dass ich mir die Wasseroberfläche von unten ansehe.
thisnamewasfree hat geschrieben:Einzige Chance ist dann noch den Bleigürtel abzuwerfen, den man hoffentlich richtig angezogen hat, damit er sich beim Abwurf nicht verfängt, und mit kräftigem Flossenschlag und dem letzten bisschen Luft in der Lunge nach oben zu schwimmen, wenn man denn nicht zu tief ist.
Ich wüsste nicht, warum man dann das Blei abwerfen sollte. Wer dabei noch ein bisschen Luft im Jackett hat, fliegt dann quasi an der Oberfläche noch ein Stück. Ganz abgesehen davon, dass zu schnelles Aufsteigen nicht nur zu (möglicherweise tödlichen) Dekompressionsunfällen führen kann, sondern bei angehaltener Luft auch zu einem Lungenriss oder ähnliches!
Was allerdings auch eine extreme Fehlinfo ist, ist dass man beim Auftauchen Luft ins Jackett lässt! Luft dehnt sich beim Auftauchen aus und muss deshalb eher abgelassen werden aus dem Jackett.
Eben um so etwas zu vermeiden, ist nicht nur eine anständige Ausbildung wichtig, sondern auch vernünftiges Equipment. Wie man als verantwortlicher Tauchlehrer zwei Anfänger mit mangelhafter Ausrüstung alleine irgendwo warten lässt, ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich kann mir zwar kaum vorstellen, wie alt oder ungeeignet ein Schlauch sein muss, damit dieser reißt, aber ich glaube das möchte ich auch gar nicht!
Früher hasste ich das Tauchen, ich wollte immer nie mit dem Kopf unter Wasser, warum weiß ich bis heute nicht, denke aber hatte Angst zu ertrinken. Jetzt mag ich gerne tauchen und würde auch gerne mal in Australien tauchen gehen beim Great Barrior Reef, das muss da bestimmt so ein toller Blick unter Wasser sein, das kann man sich gar nicht vortsellen. Da muss man gewesen sein!
Ich würde mich eigentlich nicht unter die Taucher fassen. Da gibt es einiges, was dagegen spricht: der wohl schwerwiegendste Punkt ist, dass ich ziemliche Angst vor tiefem, dunklen Wasser habe. Das entscheidende dabei ist, dass ich dann meine eigenen Beine und Füße nicht sehen kann und mir dann schon ziemlich mulmig wird, wenn irgendetwas an meinen Beinen entlangstreicht. Man kann ja nie wissen, ob im heimischen Badesee nicht vielleicht doch irgendein gefährliches Tier lauert . Ich glaube dafür habe ich einfach zu viele Horrorfilme gesehen, wo Menschen dann in die Tiefe gezogen werden. Das ist auf jeden Fall nichts für mich.
Aber mal ganz abgesehen davon gehe ich unglaublich gerne schwimme, habe das jahrelang sogar im Verein gemacht und bin dem entsprechend auch eine gute Schwimmerin und wäre eigentlich immer gerne Tauchen gegangen. Wichtig dabei war eben nur, dass das Wasser klar sein musste. Und das hat man hier ja leider nicht immer um die Ecke. In einem Urlaub in Ägypten habe ich einmal einen Tauchkurs gemacht. Dort war das Wasser ganz klar und es war wirklich ein ganz tolles Erlebnis. Die Unterwasserwelt ist wirklich beeindruckend und mir hat das Tauchen unglaublich viel Spaß gemacht.
Deswegen nutze ich im Urlaub eigentlich immer jede Chance, tauchen zu gehen. Ich habe nur leider auch keine eigene Ausrüstung und traue mich da meist nach einem Jahr Pause auch nicht gleich immer ganz so selbstbewusst heran, sodass das nicht immer ganz einfach ist. Aber ab und zu schaffe ich es durchaus. Und ansonsten gibt es immer noch die Möglichkeit, einfach ein bisschen schnorcheln zu gehen. Das kommt zwar bei weitem nicht an das richtige, professionelle Tauchen heran, ist aber immer noch besser als nichts.
JulietMay , welchen Tauchschein hast du denn gemacht? Wobei ganz unabhängig davon, es bei jedem Verband sogenannte Refresh-Kurse gibt. Und zudem ist Tauchen ein Buddy-Sport, so dass man sowieso immer jemanden an seiner Seite hat. Dies hat man dir hoffentlich auch in Ägypten beigebracht?
Übertriebenes Selbstvertrauen wäre meiner Meinung nach auch eher fehl am Platz, wenn man nur sehr selten taucht und keine oder kaum Erfahrung hat. Wie solltest du da selbstbewusst heran gehen? Bei einer guten Tauchbasis sollte dies aber kein Problem sein und es sollte möglich sein, dass du mit einem Divemaster, Assistenten oder Tauchlehrer nach deinem Tempo tauchst- so das du dich wohl fühlst. Und nur darum geht es schließlich!
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