Beim Vorstellungsgespräch ein paar Minuten früher kommen?
Ich war bisher auch, genauso wie Du, der Meinung, dass Unpünktlichkeit eine Form von Respektlosigkeit ist und man ist auch dann auch meiner Meinung nach nicht pünktlich, wenn man zu früh da ist, hier stimme ich Dir also ebenfalls absolut zu. Ein zu frühes Erscheinen kann auch sehr unhöflich sein, meine ich, denn derjenige, der den Termin mit einem selbst wahrnimmt, hat sicherlich auch noch etwas anderes zu tun als mit mir zu sprechen und befindet sich momentan vielleicht gerade noch in den letzten wichtigen Zügen einer bestimmten Arbeit. Und ich als Besucher darf doch nicht davon ausgehen, dass er sich von mir unterbrechen lässt, das halte ich für äußerst unhöflich.
Mag sein, dass ich das ein wenig unterwürfig betrachte, aber ich empfinde das als respektvolle Haltung gegenüber meinen Gesprächspartner, mich nicht in den Vordergrund zu stellen, indem ich einige Minuten vorher zum Gespräch erscheine als vereinbart und so in irgendeine Situation hineinzuplatzen, die ich selbst als unwichtig beurteile, wenn ich mich mit meinem Gesprächstermin praktisch vordrängle oder dazwischenquetsche. Also habe ich zu warten, bis ich dran bin, und insofern ist das Pünktlichsein meiner Meinung nach die beste Variante.
So habe ich es bisher auch genauso gehandhabt wie Du es beschreibst und ich habe übrigens auch des Öfteren bei Vorstellungsgesprächen eine entsprechend lobende Bemerkung meines Gesprächspartners vernommen, der meine Pünktlichkeit durchaus beachtet hat.
Ich bin der Meinung, dass man bei einem Vorstellungsgespräch lieber 5 Minuten zu früh da sein sollte als 5 Minuten zu spät. Ich finde, dass es, wenn man 5 Minuten zu früh ist, zeigt, dass man sehr auf Pünktlichkeit bedacht ist und nicht zu spät kommen möchte. Wenn man jedoch 5 Minuten zu spät kommt, dann finde ich das unhöflicher und bin der Meinung, dass der, der das Bewerbungsgespräch führt, dann so rüberkommt, als würde ihm Pünktlichkeit nichts bedeuten. Daher kommt man besser zu früh als zu spät.
Neulich hatten wir ein Vorstellungstraining in der Schule und da sind wir auch auf diesen Punkt eingegangen, man sollte auf jeden Fall genug Zeit haben und sich sonst die Zeit in der Stadt vertreiben, aber man sollte auf keinen Fall eine halbe Stunde früher da sein. Die Berater meinten, dass ungefähr 10 Minuten in Ordnung sind, aber viel früher auch nicht. Ich würde auch ungefähr zu der Zeit kommen, aber auf keinen Fall auf den letzten Drücker, so das man am Ende noch eine Minute zu spät kommt.
Ich hatte erst ein Vorstellungsgespräch und da ging es nur um einen mehrwöchigen Praktikumsplatz. Bei dem Vorstellungsgespräch war ich auch auf den Punkt genau dort, da ich mich verlaufen habe, da der Eingang in einer Seitenstraße war und ich an der Hauptstraße verzweifelt den Eingang suchte. Jedenfalls meinte der Mann dort scherzhaft "Da haben Sie ja gerade noch Glück gehabt, in 10 Sekunden wären sie schon zu spät gewesen!". Es war also laut seiner Uhr 13:59:50 Uhr und er hätte es als zu spät empfunden, wenn ich um Punkt 14 Uhr da gewesen wäre.
Als ich den Praktikumsplatz bekommen habe, sollte ich um 8 Uhr morgens da sein und stand schon um 7:35 Uhr vor der Tür. Mir war das so unangenehm, dass ich fast zu spät gewesen wäre beim Vorstellungsgespräch, dass ich ihm zeigen wollte, dass es auch anders geht. Er fand es sehr vorbildlich.
Ich denke also, es kommt einfach auf die Firma/den Chef an, was er als unhöflich empfindet. Ich persönlich würde lieber 10 Minuten zu früh da sein, als auf den Punkt genau oder sogar zu spät.
Ob es gerne gesehen wird wenn man früher als vereinbart kommt weiß ich natürlich nicht. Bis jetzt habe ich es aber immer so gehandhabt, dass ich fünf bis zehn Minuten vor dem eigentlichen Termin schon anwesend war, da man sich ja nie sicher sein kann, wo genau das Gespräch stattfindet und ob man auf Anhieb auch noch jemanden findet, welcher einen auch weiterverweisen kann. Meist muss man sich ja doch erst an einem Empfang melden oder spricht den ersten Mitarbeiter an, den man findet, solange man keine konkrete Zimmernummer oder ähnliches hat. Auch möchte ich noch einmal tief durch atmen, die fliegende Haarsträhne wieder legen und einen Blick in den Spiegel werfen ob noch alles stimmt. Auch ein Schluck Wasser ist vor solch einem Termin nicht verkehrt.
Bei mir in der Firma ist es eigentlich egal, wann die Bewerber kommen. Wenn sie zehn Minuten zu früh da sind, müssen sie halt diese Zeit noch absitzen, solange gerade keiner Zeit hat oder sie bekommen schon einmal ein paar kleine Informationsblätter, mit welchen sie sich auseinandersetzen können. Den meisten Bewerbern reicht aber schon ein Glas Wasser und der Blick auf die Uhr, da ist die Aufregung dann zu groß.
Bei Vorstellungsgesprächen war ich an sich auch immer etwas früher vor Ort. Meistens waren dies aber so fünf bis zehn Minuten. Ich plane mir immer ein gewisses Zeitfenster ein, damit ich nicht zu spät komme, falls ich den Eingang suchen muss oder mich noch am Empfang melden muss. Oft musste ich dann etwas warten, aber ich komme lieber zu früh als deutlich zu spät, was ich auch schon erlebt habe.
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