19 Millionen Dollar auf das eigene Konto
Am Sonntag wurde der ehemalige Topmanager der amerikanischen Citigroup Bank Gary Foster festgenommen, als er auf dem John F. Kennedy Flughafen in New York ankam. Der Grund für diese Festnahme waren die von ihm leer geräumten Bankkonten, wodurch für die Betroffenen insgesamt ein Schaden von mehr als 19 Millionen Dollar entstand. Foster soll seine Taten zwischen Mai 2009 und Dezember 2010 begangen haben, also in einer Zeit die noch von der vergangenen Wirtschaftskrise geprägt war.
Nach Aussage der Behörden nutzte der Angeklagte sein Wissen über die Vorgänge in der Bank um seine Transaktionen zu tarnen, indem der die Zahlungen als Zahlungen aus echten Verträgen tarnte. Bei einer Verurteilung drohen dem ehemaligen Spitzenmanager nun bis zu 30 Jahre Gefängnis. Was haltet ihr davon? Ist es nicht erschütternd wie leichtfertig, verantwortungslos und teilweise auch untreu Banker mit dem Geld anderer Leute umgehen? Mich hat diese Geschichte jedenfalls ziemlich geschockt.
Das einzige, was ich mich dabei frage ist, warum es so lange dauerte ihn festzunehmen. Ansonsten ist mir sowas eigentlich egal, solche Meldungen lösen auch nichts bei mir aus, erst recht keinen Schock!
Warum sollten erfolgreiche Menschen ehrlicher sein? Kriminalität gibt es überall und gerade reiche Menschen treibt oftmals die Gier nach mehr zu solchen und ähnlichen Delikten. Selbst in Discountern sind es oft nicht die kleinen Mitarbeiterinnen, die etwas mitgehen lassen, sondern die Chefs im größeren Stil.
Ich frage mich allerdings auch, wieso das so lange gedauert hat. Schließlich müssen die Leute es doch gemerkt haben, das ihre Konten leer geräumt wurden. Vielleicht hat er die Leute aber auch angerufen und ihnen vor gemacht, dass irgendwelche Transaktionen überprüft werden müssen. Ich denke der Fall wird noch einige Zeit in den Medien herum geistern. Ich kannte mal jemanden, der pro Tag immer 50 Cent geklaut hat und irgendwann einmal erwischt wurde. Er hat dann jeden Tag 50 Cent mehr auf seinem Konto gehabt. Stelle ich mir etwas komisch vor.
Ich finde es einfach nur schlimm, wie ein paar Leute die Berufsgruppe der Banker so in den Dreck gezogen haben. Früher war ein Bankkaufmann noch gern gesehen, aber in letzter Zeit hat sich das so drastisch geändert, dass ich an manchen Tagen echt gebetet habe, dass der Arbeitstag schnellstens zu Ende geht.
Ich frage mich auch wirklich, warum ehemalige Top-Manager noch solche Betrügereien begehen, obwohl sie in der Vergangenheit doch eh das Vielfache von dem verdient haben, was ein kleiner Angelstellter im ganz Leben erarbeitet. Ich finde es vollkommen richtig, wenn Gary Foster lange ins Gefängnis kommt, denn das würde mal zeigen, dass harte Strafen nicht bei der Prominenz stoppen und wäre es allen anderen endlich eine Lehre.
Es ist wirklich unverschämt und gemein, so wie du gesagt hast. Aber nicht nur weil es ein Banker war, allgemein weil er betrogen hat. Und wenn man reich ist, ein gutes Leben und eine Frau hat, ohne irgendwelche Probleme, dann wird das Leben langweilig. Denn jeder Mensch braucht Probleme, Aufgaben und Ziele. Wenn nicht, dann werden diese meist kriminell. Geizig sind sie auch noch.
Das es mittlerweile immer mehr Betrüger gibt die sich einen Dreck um das wohl der Allgemeinheit kümmern und nur die eigenen Taschen voll machen wollen ist wirklich schlimm genug aber das viel schlimmere ist das solche Typen nur allzu oft ohne Strafe davon kommen.
Ich denke, das ist nichts anderes als Diebstahl, ob er nun bei einer Bank arbeitet oder nicht. Hat der gute Mann wirklich geglaubt, seine Taten würden nicht auffliegen?
Gerade er als Profi müsste doch wissen, wie das Bankgeschäft läuft. Irgendwann kriegt man nunmal raus, dass das Geschäft auf das falsche Konto überwiesen wurde. Man kriegt Mahnungen, Anfragen oder ähnliches. Und dann wird eben nachgeprüft, wo das liebe Geld geblieben ist. Da die Bank ja auch nicht ganz blöde ist, wird sie sehen, dass das Geld auf dem Konto des Bankers gelandet ist. Von da an wird alles klar.
Manche werden wegen sieben Cent aus dem Supermarkt geschmissen und manche machen vorsätzlichen Betrug und kriegen noch Millionen Abfindungen. Aber es hat auch nie jemand behauptet, dass die Welt gerecht ist...
Meiner Meinung nach zeigt dies die Dreistigkeit einiger (in letzter Zeit wohl immer mehr) Vertretern des Bankgewerbes. Man kann nur hoffen, dass alle, die durch windige Bankberater etc. Geld verloren haben und teilweise bis an den Rand des Ruins getrieben wurden, ihr Geld zurückerhalten (wird wahrscheinlich sowieso nicht der Fall sein)
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