PSN Pass

vom 06.07.2011, 20:44 Uhr

Heute morgen gab es die ersten Bilder von einem Resistance Playstation Bundel. Dabei ist besonders aufgefallen, dass auf der Verpackung ein bisher noch nie in der Art gesehener Aufkleber klebte. Auf diesem stand PSN Pass. Natürlich gab es sofort das große Rätsel raten, was dieser Pass nun letztendlich bedeutet, jedoch ohne Erfolg.

Jetzt gegen Abend hat Sony allerdings bekanntgegeben, was dieser PSn Pass sein soll. Dises soll ein Playstation Network Pass sein, der dafür gedacht ist online Premiumdienste freizuschalten. Das klingt natürlich sehr schön,a ber wird in der Preis auch nichts anderes sein als der Online Pass, den EA ja schon in das Leben gerufen hat. Dabei wird es Neu Käufern einmalig möglich sein diesen Pass einzulösen und somit den online Modus freizuschalten. Wie der Online Pass von EA wird der PSN Pass wahrscheinlich auch zum Kauf im Playstation Network bereitstehen, damit auch gebraucht Käufer online spielen können.

Ich persönlich begrüße diese Entwicklung gegen den Gebrauchtmarkt nicht, habe aber damit auch kein Problem, da ich meien Spiel eigentlich immer neu kaufe. Wie sieht es da bei euch aus? Findet ihr den neuen PSN Pass reine Abzocke oder denkt ihr, dass es ein legitimer Weg ist den Gebraucht-Spiele-Markt einzudämmen?

» animus128 » Beiträge: 522 » Talkpoints: 0,54 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Mittlerweile weiß man ja, dass die ganzen Schütze in der Software nicht dem Kampf gegen Schwarzkopierer gelten, sondern um den Gebrauchtmarkt auszudünnen. Hinter solchen Entscheidungen sitzen aber leider nur immer äußerst kurzsichtige Personen.

Gebrauchte Spiele mögen zwar den Anschein wecken, dass der Umsatz dafür dem Publisher entgeht, aber letztlich ist eine Form der Finanzierung für denjenigen, der das Spiel verkauft. Das wird nicht selten wieder dazu eingesetzt, sich neue Spiele zu kaufen. Entgeht das Geld durch den Verkauf, kauft sich derjenige einfach weniger Spiele, weil er die alten behalten muss. Außerdem ist der Käufer des Gebrauchtspiels potenzieller Käufer eines Neuspiels, wenn das Spiel ihm gefallen hat und einen Nachfolger bekommt.

Nicht zu vergessen ist auch der gravierende Nachteil für Familien bzw. Wohngemeinschaften und Co. die eine gemeinsame Konsole benutzen. Wenn der Online-Modus an einen Account gekoppelt ist, guckt zwangsweise irgendwer in die Röhre, weil er den dann nicht nutzen kann. Da müsste dann also noch einmal extra gelöhnt werden, wenn man keinen gemeinsamen Account benutzt.

Solche Maßnahmen sind im Grunde reine Kundengängelungen, zugunsten der Gewinnmaximierung. Bestes Beispiel ist der bekannte Ubi-Launcher, der die Spiele zeitweise unspielbar gemacht hat, weil keine Verbindung zum Authentifizierungsserver hergestellt werden konnte. Kundenfreundlich sieht definitiv anders aus. Und das Problematischste dabei: Die meisten Käufer interessiert so etwas gar nicht. Oder sie meckern und kaufen es trotzdem.

» Sephix » Beiträge: 15 » Talkpoints: 10,75 »


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