Das 11. Jahr ein Entspannungsjahr?

vom 13.06.2011, 11:47 Uhr

Crispin hat geschrieben:Die elfte Stufe dient in gewisser Weise schon als eine Art Vorbereitung auf die richtige Oberstufe, man schriebt zum ersten Mal Klausuren und so weiter und kann dann auch zum ersten Mal in Fächern Klausuren schreiben, in denen man normalerweise nur mündliche Noten bekommen hat wie Biologie, Musik, Kunst und so weiter.


Da scheint es aber wie so oft gravierende Unterschiede in den einzelnen Ländern zu geben. Ich habe während meiner gesamten Gymnasialzeit Klausuren geschrieben. Sicher waren die in den unteren Stufen nicht ganz so umfangreich, aber auch da wurden schon mal 2 Stunden für eine Klausur angesetzt oder in Deutsch über 3-4 Stunden ein Aufsatz geschrieben. Die Bewertung war ebenfalls immer gleich. Die Noten der Klausuren (1-2 pro Halbjahr) wurden gemittelt und die restlichen Noten wurden gemittelt und daraus dann die Gesamtnote gebildet. Und das war dann auch in der Oberstufe so.

Ebenfalls habe ich in nahezu jedem Fach von Anfang an sowohl schriftliche als auch mündliche Noten bekommen. Lediglich Kunst und Sport waren da eine Ausnahme, da gab es schriftliche Noten erst ab der 11.Klasse (bei G9), aber da ich da kein Kunst mehr hatte war das egal. Aber selbst in Musik gab es bei uns von Anfang an schon schriftliche Noten.

Rein vom Ablauf änderte sich da also eigentlich gar nichts bei uns. Nur das man eben schon die ersten Fächer abwählen konnte. So konnte man sich zwischen Musik und Kunst, Geographie und Sozialkunde und zwischen den zweiten Fremdsprachen (wenn man zu dem Zeitpunkt 3 oder mehr hatte) entscheiden. Natürlich konnte man auch alle Fächer weitermachen, wenn man es wollte um nochmal zu sehen, welches davon jeweils wirklich das richtige für die Kursstufe ist.

Aber im Großen und Ganzen fand ich die 11.Klasse recht entspannt. Klar völlig zurücklehnen können sich immer nur die wenigsten Schüler und in Fächer wie Mathe sollte man eh immer aufpassen, da man da vieles in den kommenden Jahren, wenn es wirklich auf die Note ankommt einfach braucht und sich da das Leben einfacher machen kann, wenn man immer aufpasst. Dafür hat man aber eben auch das gute Gefühl, dass eine durchwachsene Leistung, nicht so richtig schlimm ist, tauchen doch schlechte Noten letztmalig auf einem Zeugnis auf, dass sich kaum einer mehr ansieht.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^