Diffiziles Mobbing oder nur Empfindlichkeit?
Was mir eben noch durch den Kopf ging, sofern denn direkte Gespräche nicht möglich sind, wären entsprechende Beratungsstellen. Mobbing ist ja mittlerweile ein großes Thema und es gibt diverse Vereine, die sich dagegen aussprechen und damit befassen.
Ich denke, dass sich in jedem größerem Ort eine entsprechende Institution finden lässt. Gewerkschaften zum Beispiel können hier bestimmt Auskunft erteilen, an wen man sich wenden kann. Da die Leute dort mehr Erfahrung haben, können sie vielleicht auch noch Tipps geben.
Einer meiner Ausbilder war damals auch der Meinung, dass ihn manches nichts angehe. Als er sich irgendwann für eine Sache aus der Berufsschule nicht interessierte und "keine Lust jetzt auf den Scheiß" hatte, reichte es mir auch! Zumal er diesen Wisch unterschreiben musste. Der Betriebsrat erklärte ihm daraufhin, dass dieser Scheiß Teil meiner Ausbildung sei und er als Ausbilder und somit Oberscheißer darum zu kümmern habe! Wirklich geändert hat er sich zwar nicht, aber ich hatte die benötigte Unterschrift und zukünftig erfolgten diese auch zügiger. Zwar übellaunig, aber immerhin ohne weitere dumme Bemerkungen.
Schwierig wurde es dann noch einmal, als es um das Berichtsheft für die Prüfung ging. Dieses hatte ihn nie interessiert und ich bin ihm deshalb auch nicht hinterher gelaufen. Bis ich es für die Prüfungszulassung brauchte. Die Zeit war knapp und es musste ganz viel unterschrieben werden. Mir war im Vorfeld klar, dass er dies niemals alles lesen wird und ich überlegte kurz dort Dinge rein zuschreiben, die dem Prüfer bzw. der IHK eindeutig zeigen, dass wohl auf die Berichte keinen Wert gelegt wurde. Da allerdings auch meine Ausbildung daran hing, habe ich lieber darauf verzichtet. Unterschreiben wollte der Ausbilder zuerst dennoch nicht, weil er meinte keine Zeit zu haben. Als ich ihm darauf hin verdeutlichte, dass sich meine Ausbildung dann um ein halbes Jahr verlängert, konnte ich kurz darauf mein Berichtsheft abholen.
@LittleSister, danke für die Verlinkung. Da wird ja teilweise starker Tobak behauptet. Meine Bekannte ist ja auch der Meinung, wie einige Personen in der verlinkten Diskussion, dass sie selbst schuld sei. So hat sie zu Anfang versucht einfach mit jedem gut auszukommen statt einfach auch einmal auf ihrer Position zu bestehen. Da hat sie sich vielleicht wirklich als Opfer präsentiert. Dann hat sie am Anfang gleich einen Betriebsausflug wegen einer Erkrankung abgesagt - bei diesen Veranstaltungen wurden wohl immer nicht anwesenden genauer besprochen. Da gäbe es noch und sie analysiert das jetzt für sich um bei der nächsten Anstellung solche Dinge zu vermeiden. Ich denke zwar nicht, dass alle Opfer von Mobbing selbst schuld sind, aber ich denke schon, dass es sinnvoll ist eventuelle Ursachen schon auszuschalten. Denn das, was ihr da passiert ist wohl wirklich Mobbing.
Ich hab den verlinkten Thread nicht mehr ganz gelesen. Aber ich dachte heute Vormittag bei deinem Eröffnungspost an sich sofort an den Thread. Ich denke kleinere Tipps sind durchaus enthalten, die man auch umsetzen kann. Zumindest sind Punkte drin, über die man mal nachdenken kann. Und ich denke an ein paar Posts wird durchaus klar, dass es mit Augen zu und durch halt nicht immer getan ist, sondern Mobbing auch ernsthafte Folgen haben kann.
Ob man an Mobbing schuld ist oder nicht, ist eine heikle Sache. Ich selbst behaupte mal, dass es jeden Treffen kann. Deine Bekannte sucht ja bereits bewusst nach einem anderen Arbeitsplatz. Solche Handlungen halte ich persönlich durchaus für ratsam. Ich denke es ist schwer, einen Mobber davon zu überzeugen, dass sein Handeln nicht wirklich fair ist.
Ich selbst habe in einem Betrieb gearbeitet, in dem angesagt raus gemobbt wurde. Das war uns Angestellten an sich irgendwann klar. Wobei es halt immer die neuer eingestellten Kräfte traf. Aber auch vor den Auszubildenden wurde leider nicht gestoppt. Und an sich war jeder irgendwie froh, wenn mal ein anderes Opfer gesucht wurde. Dann hatte man mal eine Zeit lang Ruhe. Wobei ich solche Situationen nie als gut empfunden habe und mich durchaus auch für andere eingesetzt habe. Was aber im Endeffekt wenig brachte. Irgendwann hat man sich halt einfach nur noch angepasst.
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