Mit Photoshop Bilder färben

vom 28.06.2011, 17:34 Uhr

Ich zeichne relativ viel und gerne und würde die Bilder gerne digital färben. Da ich erst seit Kurzem in Besitz eines Scanners bin, kann es endlich losgehen, denn beim Abfotografieren ist bisher nichts daraus geworden. Leider will das Färben selbst mit dem Profiprogramm Photoshop nicht so richtig klappen.

Eigentlich nutze ich Photoshop nur für kleine Spielereien. Ich retuschiere hauptsächlich und mache Standardsachen wie Kontraste und Farbtöne ändern. Auch den Trick, wie man Sachen digital spiegelt, habe ich kürzlich herausbekommen. Also verwendet bitte nicht so viele Fachbegriffe bei eurer Erklärung, ich habe nämlich nicht so viel Ahnung. :lol:

Ich habe es bereits folgendermaßen versucht. Nach dem Einscannen des Bildes habe ich ganz einfach das Füllwerkzeug benutzen wollen und die zu färbende Fläche angeklickt. Das Problem war, dass sich noch andere Flächen und teilweise das ganze Bild mitverfärbt haben. Anscheinend erkennt Photoshop die Flächen nicht und das, obwohl ich mit relativ dicken Strichen zeichne. Im zweiten Versuch habe ich den Zauberstab verwendet, um die Flächen erstmal zu markieren. Aber auch der Zauberstab hat die einzelnen Teile nicht als solche erkannt, sodass es aufs Selbe hinausgelaufen ist.

Wie stellen das denn zum Beispiel professionelle Comiczeichner an? Ich habe ein Buch darüber, aber der Autor hat die Arbeit mit Photoshop genauso erklärt, wie ich sie umgesetzt habe. Habt ihr noch Tipps und Vorschläge für mich? Danke im Voraus!

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Hilfreich wäre es schon einmal, wenn Du - Cappuccino - schreiben würdest, welche Version von Photoshop benutzt. Denn so weit ich weiß, gibt es dann im Handling schon einige Unterschiede. Ich arbeite nur mit Photoshop CS3 und meine Ausführungen beziehen sich daher auch auf diese Version.

Wenn Du nur einen Teil des Bildes färben möchtest, dann würde ich es mit Ebenen und Ebenenmasken versuchen. Der Vorteil ist, dass Du Ebenen recht leicht wieder entfernen oder aber nachträglich verändern kannst, ohne dass Du da ewig im Protokoll diverse Aktionen rückgängig machen musst. Mit Ebenenmasken dagegen kannst Du bestimmte Bildbereiche recht einfach ausblenden und mit anderen Farben einfärben, was für Deinen Zweck sicher ideal wäre.

Vielleicht beschreibst Du auch einfach mal das Problem ein wenig, verlinkst vielleicht sogar noch die Datei, an der das ganze passieren soll, so dass man dann direkt am Objekt die einzelnen Schritte erklären kann.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich versteh nicht so ganz was du mit "Färben" meinst. Wenn du damit einfach bestimmte Flächen einfärben meinst, dann versteh ich dein Problem nicht so wirklich. Es gibt viele verschiedene Auswahlwerkzeuge wie den Zauberstab oder das Maskentool, mit denen man eigentlich ohne Probleme bestimmt Bereiche markieren und sie dann schlussendlich auch färben kann.

Richtige Comic Zeichner oder andere Profianwender brauchen solche Tools eigentlich nicht mehr, da sie einfach richtig in Photoshop malen beziehungsweise zeichnen. Wenn du mal nach Speedart und Photoshop googelst wirst du schnell feststellen, was mit einem Grafik Tablet und ein wenig Ahnung vom Zeichnen alles möglich ist.

Ich hab aber mal eine ganz andere Frage, rein aus Interesse. Warum nutzt du Photoshop wenn du eigentlich keine wirkliche Ahnung von der gesamten Materie hast? Ich meine ein bisschen retuschieren und so geht auch mit GIMP, da muss man ja nicht gleich hunderte Euro für ein Profiprogramm ausgeben, dass man eigentlich gar nicht richtig nutzen kann. GIMP bietet da wirkliche eine sehr sehr gute Alternative und das ganze sogar kostenlos (nur so ein kleiner Tipp am Rande).

» animus128 » Beiträge: 522 » Talkpoints: 0,54 » Auszeichnung für 500 Beiträge



animus128 hat geschrieben:Ich hab aber mal eine ganz andere Frage, rein aus Interesse. Warum nutzt du Photoshop wenn du eigentlich keine wirkliche Ahnung von der gesamten Materie hast? Ich meine ein bisschen retuschieren und so geht auch mit GIMP, da muss man ja nicht gleich hunderte Euro für ein Profiprogramm ausgeben, dass man eigentlich gar nicht richtig nutzen kann. GIMP bietet da wirkliche eine sehr sehr gute Alternative und das ganze sogar kostenlos (nur so ein kleiner Tipp am Rande).


Ich hatte auch mal GIMP installiert und muss zugeben, dass ich dieses Programm viel, viel komplizierter finde als Photoshop. Ich bin gar nicht damit klargekommen und andere kostenlose Programme wie Picasa sind keine echte Alternative. Photoshop habe ich von meinem Ex, der sehr viel mit Grafikprogrammen arbeitet, geschenkt bekommen. Da sagt man natürlich nicht nein, wenn man es angeboten bekommt. :wink: Übrigens braucht man auch nicht zwangsläufig Ahnung zu haben. Wenn ich etwas nicht weiß, hilft in den meisten Fällen Google und ich finde ein Tutorial. :wink:

@JotJot. Es ist einer ältere Version, glaube ich. Es handelt sich um Photoshop 7.0 Ich habe es vor 2 Jahren bekommen und schon damals war es nicht mehr die neuste Version. Ein Beispielbild findet ihr hier. Links ist das eigentliche Bild. Rechts sehr, was passiert, wenn ich nur den rechten Arm mit dem Zauberstab anklicke. Das halbe Bild wird markiert.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Also wenn du mit dem Zauberstab genauer arbeiten willst, dann wirst du das Bild stark vergrößern (einzoomen) müssen. Das geht über die Tastenkombination Strg und +, wobei das + so oft gedrückt werden muss, bis du in der gewünschten Größe hast. Und dann ist das Pixelklicken vom Feinsten, damit du nur die Bereiche markierst, welche du auch haben willst.

Ja, es ist mühlseelig, aber anders wüsste ich nicht, wie du das hinbekommen solltest. Ich habe zwar auch Photoshop 7, aber mache damit in Sachen Bilder optisch sehr verändern kaum was.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Ich arbeite auch ab und zu mit Photoshop, dabei nutze ich auch nur einen Bruchteil der Funktionen, da Photoshop an sich sehr umfangreich ist. Ich gehe aber beim Färben von Flächen genau so vor wie du.

Ich nehme mir das Zauberstabwerkzeug und stelle da die Toleranz ein, das geht in der oberen Leiste. Denn es kann sein, dass dein Scanner beim Einscannen weiße Flächen nicht als pures Weiß erkennt und sich da ein paar Grautöne mit einschleichen, deswegen kann man auch nicht direkt und einfach so das Füllwerkzeug benutzen.

Bevor ich aber das Zauberstabwerkzeug benutze, gucke ich, dass die Fläche, die ich einfärben möchte, durch andere Linien begrenzt ist, sonst würde ich ja zum Beispiel alle weiße Flächen (wenn diese miteinander verbunden sind) einfärben. Das ist ja nicht unbedingt gewollt. Ich benutze dabei auch immer!!! Die Zoomfunktion, diese ist bei mir gar nicht mehr wegzudenken.

Wenn dann alles markiert ist, dann färbe ich die Fläche ein. Danach geht es noch einmal in die Zoomfunktion, es werden die Ränder bzw. die Übergänge zwischen den umrandenden Linien und der gefüllten Fläche überprüft, und gegebenenfalls nachgearbeitet. Dieses Verfahren hat bis jetzt eigentlich immer geklappt bei mir.

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» Tassadar » Beiträge: 1245 » Talkpoints: -1,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hast du es denn schon einmal mit einem ganz normalen Pinselwerkzeug probiert? Das ist mit der Maus natürlich nicht ganz so einfach wie mit einem Tablett aber mit ein bisschen Übung, viel Zoom und dem richtigen Werkzeug müsste das doch funktionieren. Ansonsten gibt es bei den Auswahlwerkzeugen noch das Lasso mit verschieden Funktionen. Vielleicht kommst du damit ja besser klar.

Außerdem würde ich dir raten, das Bild nicht zu schattieren. Ich mache das auch immer automatisch, wenn ich mit Bleistift zeichne und kann mir das nur schwer abgewöhnen, aber versuche mal wirklich nur die Umrisse zu zeichnen, so, dass du eben ein Bild hast, das keine grauen Flächen hat sondern nur schwarz auf weiß ist. Eine weitere Möglichkeit wäre, mit der Einstellung für den Zauberstab zu spielen, also bei "Toleranz" verschiedene Werte einzusetzen. Außerdem kannst du v ersuchen den Kontrast des Bild zu erhöhen.

Generell ist zum dem Thema zu sagen, dass man etwas Geduld braucht und nicht erwarten sollte, dass man mit einem Klick das gewünschte ausgewählt ist. Außerdem braucht man ein bisschen Übung, vor allem, wenn man nur eine Maus zur Verfügung hat.

Ich hab aber mal eine ganz andere Frage, rein aus Interesse. Warum nutzt du Photoshop wenn du eigentlich keine wirkliche Ahnung von der gesamten Materie hast? Ich meine ein bisschen retuschieren und so geht auch mit GIMP,

GIMP ist "nur mal so am Rande" in großen Teilen einfach nur eine Kopie von Photoshop. Der Vorteil gegenüber Photoshop ist natürlich, dass es kostenlos ist, aber einfacher zu handhaben ist es deshalb nicht. Im Gegenteil - während man für Photoshop zig Tutorials im Netz findet, muss man schon mal länger suchen, wenn man etwas über eine spezielle Funktion von GIMP braucht. GIMP ist nur dann eine Alternative zu Photoshop, wenn man noch kein Grafikprogramm besitzt, wenn man allerdings, wie der Fragesteller, schon Photoshop installiert hat und angefangen hat damit zu arbeiten, ist der Tipp unbrauchbar.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



animus128 hat geschrieben:Ich hab aber mal eine ganz andere Frage, rein aus Interesse. Warum nutzt du Photoshop wenn du eigentlich keine wirkliche Ahnung von der gesamten Materie hast? Ich meine ein bisschen retuschieren und so geht auch mit GIMP, da muss man ja nicht gleich hunderte Euro für ein Profiprogramm ausgeben, dass man eigentlich gar nicht richtig nutzen kann. GIMP bietet da wirkliche eine sehr sehr gute Alternative und das ganze sogar kostenlos (nur so ein kleiner Tipp am Rande).

Egal welche Software, irgendwie muss man es ja lernen. Und wenn man Photoshop - aus welcher Quelle auch immer - kostenlos bekommt, dann eben mit Photoshop. Ich habe auch eine kostenlose legale Version, die ich gern nutze und auch lieber als GIMP, weil ich Photoshop auch beruflich nutze.

In Photoshop CS 3 und 4 (die nutze ich) kann man die Toleranz einstellen, das hilft unter Umständen schon. Ansonsten würde ich dann doch mit Ebenenmasken arbeiten, die man darüber legt. Mit einem Pinsel kann man dann die gewünschten Bereiche markieren und so auch färben.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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