Hecke pflanzen oder Zaun?
Wir würden unser Grundstück ums Haus gerne abgrenzen. Die Frage stellt sich nun, womit? Eine Hecke sieht bestimmt freundlicher aus. Aber welche Heckenplanzen sind am Besten? Wir haben hier den ganzen Tag Sonne und es ist leicht windig.
Ein Zaun wäre die Alternative. Allerdings sind diese Zaunelemente doch sehr teuer. Holz fände ich am Schönsten, muss dieses jedoch ab und zu gestrichen werden. Welcher Aufwand wäre da am Geringsten? Hecke schneiden oder Zaun streichen? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Gibt es noch andere Alternativen?
Du wirst mit beidem, als Holzzaun und Hecke arbeitsaufwand haben. Denn beides will gepflegt werden. Dazu hast du bei der Hecke noch die Bewässerung mit drin, wenn sie wirklich gut gedeihen soll. Ausserdem musst du je nach Pflanzenart bei der Hecke auch bestimmte Abstände zur Grundstücksgrenze mit berücksichtigen. Einen Zaun kann man dagegen direkt auf die Grenze setzen.
Für zukünftige Arbeiten am Zaun muss dir dann der Nachbar auch Zugang zu seinen Grundstück gewähren, wenn es notwendig ist. Sowas kann auch auf Dauer zu Problemen führen. Daher würde ich eher einen Metallzaun setzen, welche verzinkt ist und damit keinerlei Wartung in Form von Neuanstrich, benötigt.
ninasteph hat geschrieben:Welcher Aufwand wäre da am Geringsten? Hecke schneiden oder Zaun streichen? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Gibt es noch andere Alternativen?
Auf jedenfall wird dir beides Aufwand aufbringen, denn eine Hecke will regelmässig geschnitten und ein Zaun dagegen regelmässig gestrichen werden. Also würde ich sagen, das es vom Aufwand her beides nicht unbedingt wenig ist, wobei ich dann doch eher zu einem Zaun tendieren würde, weil die Hecke ja auch gepflegt werden will mit Wasser und Co. Außerdem sieht eine Hecke, die kaputt ist einfach nur noch schäbig aus und das möchtest du doch nicht oder?
Wir hatten bei unserem letzten Haus auch eine Buchsbaumhecke und weil in der Straße viele Hunde waren, die auch gelegentlich ihr Bein an unserer Hecke hielten, waren leider viele braune und kaputte Stellen in der Hecke. Das sah einfach grausam aus und irgendwann haben wir sie dann rausgemacht und einen Zaun aufgestellt.
Hecke oder Zaun, das kommt ganz darauf an. ein Zaun hast du sehr schnell um dein Grundstück gebaut und kostet allerdings auch ein paar Euro. Eine Hecke kostet auch ein wenig, aber weniger als ein Zaun. Die Hecke wächst aber nicht so schnell und es wird lange dauern bis sie groß ist und etwas Sichtschutz da ist.
Meine Eltern hatten sich zur Abgrenzung und natürlich auch zum Sichschutz später, einen Zaun gebaut und dahinter eine kleine selbstgezogene Hecke angepflanzt. Viele Jahre später , ca.10 Jahre,war die Hecke auch groß. Aber sie haben erstmal in beides investiert. Was man nun tut muss jeder selbst entscheiden.
Solltet ihr euch für eine Hecke entscheiden, würde ich euch Buchsbäume empfehlen. Die sehen als Hecke wirklich schön aus. Teuer ist natürlich beides und sowohl eine Hecke als auch ein Zaun hat man Arbeitsaufwand. Ich schätze den Arbeitsaufwand bei einer Hecke allerdings größer ein. Einen Zaun muss man einmal aufbauen und vielleicht alle paar Jahre mal streichen. Die Hecke hingegen muss zunächst gefplanzt, dann regelmäßig gegossen und geschnitten werden. Und das Jahr für Jahr.
Wenn ihr zusätzlich einen Sichtschutz haben wollte, rate ich euch auch zu einer Hecke. Allerdings dauert es bei einer Hecke natürlich Jahre, bis diese wirklich groß geworden ist. Man kann natürlich gleich größere Buchsbäume pflanzen, diese sind dann aber auch dementsprechend teuer.
Wir haben bis jetzt in zwei Häusern gewohnt. In beiden Fällen ist es so, dass meine Eltern eine Hecke einem Zaun vorgezogen haben. Leider kann ich nicht viel über die Kostenfaktoren beider Alternativen sagen. Ich gehe allerdings davon aus, dass eine Hecke mit Bewässerung und Zurechtrimmen etc. aufwändiger sein würde, als ein Zaun, den man vielleicht alle ein bis zwei Jahre mal streicht. Dazu gibt es ja noch die Alternative zum Maschendrahtzaun. Anzumerken ist allerdings, dass die Hecke nur das Grundstück bzw. den Garten zu den offenen Seiten hin abgrenzt. Das soll heißen, dass wir zu den Nachbarn hin keine Hecke haben. Als Pflanzen haben sich bei uns bei beiden Häusern Zypressen gut geeignet. Diese wachsen schnell, auch nach dem Trimmen, und sind recht genügsam. Wir bewässern sie eigentlich nur, wenn gerade ein besonders trockener Sommer ansteht.
Geht es dir darum die Grenze in irgendeiner Weise zu markieren? Möchtest du einen Sichtschutz haben? Oder ein gestalterisches Element im Garten? Was macht dir mehr Spaß - Gartenarbeit oder Heimwerken?
Ich finde ja, dass Hecken fast immer die schönere Option sind, aber ein Zaun hat auch Vorteile, die eine Hecke nicht bieten kann. Mein Grundstück grenzt zum Beispiel mit einer Seite an einen Wald und wenn ich keinen Zaun hätte, müsste ich mit Wildschweinen in meinem Garten rechnen. Und bei einem Grundstück, dass direkt an einer belebten Straße liegt, ist ein Zaun bzw.die Kombination aus Zaun und Hecke auch ein guter Schutz vor uneingeladenen Gästen.
Buchs, der hier empfohlen wurde, wächst verhältnismäßig langsam und wenn man Pflanzen in ordentlicher Größe haben will, legt man ganz schön viel Geld hin. Der Vorteil liegt natürlich auf der Hand - man muss die Hecken weniger oft schneiden als Pflanzen, die schneller wachsen. Außerdem kann man Buchshecken mit etwas Übung in fast jede gewünschte Form schneiden.
Ich selber habe Kirschlorbeerhecken. Die Pflanzen wurden mir für meinen Standort im Garten empfohlen (leicht lehmiger Boden, halb schattig) und ich bin mit den Hecken sehr zufrieden. Die Hecken werden einmal pro Jahr geschnitten und sollten dabei nicht zu akkurat geschnitten werden, was meinen beschränkten Fähigkeiten sehr entgegen kommt. Außerdem sind sie das ganze Jahr über grün, was ich bei Hecken schon sehr wichtig finde.
Alternativ zu Hecke oder Zaun gibt es die Möglichkeit eine Mauer zu setzen, aber bevor du wild los mauerst, solltest du dich erst mal erkundigen, welche Höhe überhaupt erlaubt ist. Was ich in letzter Zeit auch immer wieder mal gesehen habe sind eine Art Drahtkäfige, die mit Steinen gefüllt werden. Mein Geschmack ist das nicht und deshalb habe ich mich auch nie weiter darum gekümmert, aber vielleicht gefällt dir das ja. Es ist auf jeden Fall eine individuellere Art der Abgrenzung.
Wenn ich die Wahl hätte würde ich mich immer für eine Hecke entscheiden. Mit ein paar Stecklingen die man im Wald ausgräbt oder von einem freundlichen Nachbarn geschenkt bekommt ist das die preiswerteste Möglichkeit sich mit einem blickdichten Zaun zu umgeben. Sicherlich dauert es ungefähr zwei bis drei Jahre bis die Hecke so hoch und auch so dicht ist das sie allen Ansprüchen genügt, aber der Zeitraum ist doch überschaubar. Wer etwas ungeduldig in dieser Beziehung ist der könnte sich auch eine Fertighecke kaufen die so ähnlich wie ein Rollrasen eingepflanzt wird, das kostet natürlich gutes Geld und so etwas gibt es auch nur in ausgewählten Baumschulen.
Gerade wer in einem Reihenhaus wohnt oder sich auch sonst immer vom Nachbarn beobachtet fühlt kann dann beruhigt hinter einer Hecke seiner Arbeit nachgehen. Ich sehe es ja an mir selber, obwohl ich mich bemühe nicht ständig zum Nachbarn hinüber zu schauen, so geschieht das doch ganz automatisch wenn dort irgendwelche Geräusche sind oder aus Langeweile. Außerdem sieht so ein grüner Wald einfach viel schöner aus als ein fantasieloser Maschendrahtzaun oder ein Lattenzaun. Großer Vorteil einer Hecke ist auch noch dass das Viehzeug vom Nachbarn keinen Weg findet um in meinen Garten zu kommen und dass auch das Unkraut wenn es Samen bildet nicht zu mir rüber fliegen kann.
Vom Arbeitsaufwand her finde ich es auch nicht schlimm. Gießen brauche ich eine Hecke nicht wenn ich nicht gerade Koniferen gepflanzt habe und mit einer kräftigen elektrischen Heckenschere brauche ich auch nur ein paar Minuten für einen ordentlichen Schnitt. Das Grünzeug verrottet auf dem Komposthaufen von ganz alleine und kälteresistent ist sie auch. So ein Holzzaun dagegen wird sehr schnell unansehnlich, einmal im Jahr muss man immer mit dem teuren Holzschutz ran und trotzdem fängt er schnell an zu faulen. Der pflegeleichte Maschendrahtzaun ist mir persönlich zu spießig und vom Anblick her empfinde ich den auch nicht schön, aber wer so etwas mag könnte zumindest darüber nachdenken. Der Zaun an sich kostet nicht viel Geld, wohl aber das Zubehör wie die Pfosten und die Stäbe sowie die Klammern zum befestigen.
Einen großen Nachteil bei den Hecken gibt es leider, das sind die erforderlichen Abstände zum Nachbargrundstück. Die Abstandsvorgaben sind je nach Bundesland unterschiedlich, aber für eine 1,50 Meter hohe Hecke ist bei uns ein Abstand von mindestens 50 Zentimeter einzuhalten. Natürlich könnte man sich auch mit dem Nachbarn einigen die Hecke direkt auf die Grundstücksgrenze zu setzen und dann wechselseitig auch zu schneiden, aber darauf lässt sich nicht jeder Nachbar ein. Übrigens ist ein Zaun oder eine Hecke bei uns keine Pflicht, nur wenn ich zum Beispiel verhindern muss dass der eigene Hund oder die Kinder in Nachbars Garten laufen können bin ich verpflichtet einen Zaun zu setzen.
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