Fitness und Sportnahrung
Hallo zusammen,
ich dachte mir, ich versuche mal auf meine Frage bezügliche „Fitnessernährung“ hier eine Antwort zu erhalten. Mittlerweile bin ich seit einem Jahr im Fitnessstudio angemeldet und gehe meiner Meinung nach recht regelmäßig trainieren (4 -5 pro Woche). Aber wie viele bereits schon wissen, stellt sich nach einiger Zeit eine Art „Grenze“ ein. Ein Punkt über den man nicht hinweg kommt ohne auf die altbekannten Mittel zurückgreifen zu müssen. Ein guter Bekannter nahm mich im Laufe dieser Woche mit in einen „Fitness-Store“, dies sind Läden wo man Produkte erwerben kann, welche dem Muskelaufbau dienen, z.B. Proteinshakes in Form von Pulver und Kreatine, welche Wasser in die Muskelfasern einlagern soll.
Bevor ich mir jedoch die besagten Mittel einverleibe, dachte ich mir ein wenig im Internet nachzulesen. Ich musste feststellen, dass diese „Nahrungsergänzungsstoffe“ viele Vorteile, aber auch viele Nachteile haben. Auf der Seite Spiegel.de kam mir eine Geschichte eines Kraftsportprofis unter, welcher seit Jahren auf Proteinshakes zurück griff (3 Shakes täglich) und ihm nun am Höhepunkt seiner Karriere das linke Bein amputiert werden musste, da angeblich durch diese Shakes und andere Mittel kein kontinuierlicher Blutfluss mehr gewährleistet werden konnte und das Bein wohl einfach abstarb.
Trotzdem sind auch positive Wirkungen bekannt, wie unter anderem der versprochene Muskelzuwachs oder die Erhöhung der Kraftintensität.
Hat jemand aus diesem Forum schon mit derartigen Mitteln Erfahrungen sammeln können?
Ich freue mich über jede Antwort!
Nunja, vorweg mal folgendes zur Geschichte über den Sportler, dem der Fuss amputiert werden musste. Dies ist schlicht und ergreifend Mist. Keine Ahnung was er konsumiert haben muss, aber von einfach und reinen Proteinshakes wird das sicherlich nicht passiert sein.
Natürlich haben auch diese Nahrungsergänzungsmittel Nebenwirkungen. Diese beschränken sich aber höchstens auf Überdosierungen. Das diese sich natürlich schädlich auf den Organismus auswirken könnten, dürfte auch einleuchtend sein. zB auf Leber, Niere, etc.pp. Aber was ich mir eben nicht vorstellen kann, ist das jemand auf Grund des Konsums gar den Fuss verliert. Abgesehen davon hat ein Bodybuilder auch einen entsprechend höheren Bedarf an diesen Stoffen, was also auch drei Protein-Shakes am Tage rechtfertigen dürfte.
Ob du nun diese Präparate konsumieren sollst oder nicht, liegt letzten Endes auch an deiner Ernährung. Proteinshakes bringen dir rein gar nichts, wenn du deinen täglichen Proteinbedarf über deine normale Nahrung aufnimmst. Ganz im Gegenteil. Hier besteht die Gefahr, das überschüssige Protein in Fett umgewandelt wird, und entsprechend eingelagert wird. (Proteinverfettung nennt sich das) Genauso verhält sich mit allen anderen Stoffen. Bei gesunder und abwechslungsreicher Ernährung wird dein Körper mit allen wichtigen Stoffen versorgt.
Nun kannst du natürlich an Trainingstagen, wo du vielleicht nicht so viel proteinreiche Nahrung zu dir nimmst, diesen Defizit durch Shakes ausgleichen. Dagegen spricht nichts, und du wirst sicherlich auch kein Bein verlieren. Nichts desto Trotz solltest du dir jetzt nicht all zu große Hoffnungen darauf machen, dass deine Muskeln auf Grund von Nahrungsergänzungsmitteln exorbitant wachsen werden, wenn du verstehst was ich meine. Zuviel ist eben nicht gesund, was diese Präparate anbelangt.
Ich kenne aber dein Problem und weiß was du meinst. Du kannst hier dem aber ganz anderes entgegen wirken. Mach ne Woche oder zwei Pause mit Muskelaufbautraining. Ändere dein Training dahingehend, dass du bei weniger Gewicht mehr Wiederholungen machst. Das erhält die Menge an Muskeln und macht sie stärker. (Dient aber eben nicht dem Muskelaufbau)
Danach machst du wieder ganz gewöhnliches Muskelaufbautraining. Allein diese kleine Änderung bewirkt, dass deine Muskeln anschließend wieder wachsen werden. Des weiteren kannst du deinen Muskeln auch noch Reize bieten, indem du Übungen aus deinem Plan nimmst, und sie durch neue ersetzt. Auch das wirkt Wunder. Du wirst sehen, du wirst diese ganzen überteuerten MIttelchen nicht brauchen!
Ich persönlich habe auch lange Zeit in einem Fitnessstudio trainiert. Dabei habe ich auch Bekanntschaft mit der von dir erwähnten grenze machen dürfen. Bevor ich aber auf Kreatin zurückgreifen wollte, bei dem die Nebenwirkungen dann doch etwas stärker waren, als bei irgendwelchen Eiweißpräparaten, habe ich mich erstmal erkundigt, wie man das ohne Präparate bewerkstelligen kann.
Ich bin dann darauf gestoßen, dass in Speisequark doch recht viel Eiweiß drin ist. Daraus habe ich mir dann vor und nach dem Training immer einen Shake gemacht mit Früchten und etwas Milch. Die schmeckten jetzt nicht so umwerfend, allerdings schmecken die Präparate auf Eiweißpulver auch nicht sonderlich gut und die Speisequark-Methode ist auf jeden Fall billiger. Nebenwirkungen habe ich nicht feststellen können, ich habe das aber auch nur ein halbes Jahr lang nach dieser Methode gemacht. Dennoch konnte ich aber auch einige Verbesserungen im Bezug auf den Muskelaufbau feststellen.
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