Wo kann man am besten alte Sachen verkaufen?

vom 27.06.2011, 09:58 Uhr

Ich liebe Flohmärkte, allerdings nur als Besucherin. Vor allem sonst so teure Bücher bekommt man auf Flohmärkten spottbillig. Als Verkäuferin bin ich dann doch eher ungeeignet. Die Gebühren für einen Stand sind so teuer, dass ich meistens wieder bei Null rauskomme oder gar Verluste mache. Auf Momox.de habe ich auch heute Bücher verkauft, bin aber der Meinung, dass die da zu wenig zahlen. Für alle gebundenen Harry-Potter-Bücher zusammen habe ich gerade mal 16 Euro bekommen! Dabei ist ein Buch schon über zwanzig Euro wert. Wahrscheinlich hätte man mir selbst auf dem Flohmarkt mehr gegeben. Aber immerhin muss man kein Porto zahlen, wenn man seine Bücher, CDs und so weiter an Momox verschickt.

Von Ebay bin ich nur bedingt überzeugt. Ich kaufe dort gerne ein, aber beim Verkauf bin ich skeptisch. Die Gebühren sind doch schon ziemlich happig, für alles muss man extra zahlen. Wenn ich mehr als ein Bild reinstellen will, kostet das extra. Wenn ich einen Sofort-Kaufpreis reinstelle, muss ich auch dafür zahlen. Wenn das Startgebot bei über einem Euro liegt, verlangt Ebay auch dafür Geld. Und wenn man den Artikel nicht verkauft, bleibt man trotzdem auf den Kosten sitzen. So habe ich einen alten Stift von Mont Blanc verkaufen wollen, den leider keiner haben wollte. Da habe ich sieben Euro für nichts ausgegeben. Klar müssen die ihr Geld auch irgendwie verdienen, aber als erfolgloser Verkäufer ärgert man sich trotzdem.

Dann gäbe es noch Ebay Kleinanzeigen. Der Vorteil ist ganz klar, dass man keine Gebühren zahlt und alles zu einem Festpreis reinstellt. Dort habe ich schon mehrfach etwas angeboten, doch bis jetzt habe ich noch dort nie etwas verkaufen können. Weder ein unbenutzes Telefon im Vintage-Stil noch meine kaum getragene Jeans von Diesel haben einen Käufer gefunden. Das kann vielleicht daran liegen, dass die meisten Kunden das persönliche Abholen bevorzugen und Verkäufe somit hauptsächlich in der eigenen Stadt stattfinden. Das schränkt den Kundenkreis natürlich enorm ein. Immerhin weisen einen die Betreiber andauernd darauf hin, bloß nichts auf Versand zu bestellen. Es könne sich ja um Betrug handeln und bei Kleinanzeigen gibt es keinen richtigen Käuferschutz.

Eine andere Alternative ist natürlich Amazon, was einige Vorteile hat. Die Gebühren liegen immer bei 15 % des Verkaufpreises, allerdings muss man sie nur bezahlen, wenn man verkauft hat. Das ist ein großer Vorteil zu Ebay. Außerdem sind alle meine Videospiele dabei weggegangen wie warme Semmeln. Es war unglaublich, innerhalb einer Woche hatte ich alle meine Spiele verkauft. Mit den Käufern und der Bezahlung habe ich auch nur gute Erfahrungen gemacht. Ein Nachteil ist, dass man nur Sachen verkaufen kann, die Amazon selbst anbietet. Alte Klamotten wird man da also eher nicht los. Und Bücher oder CDs kann man vergessen! Andere Verkäufer bieten ihre Bücher und CDs schon für wenige Cents an. Da würde sich ein Verkauf gar nicht lohnen. Bevor ich für eine CD 5 Cent verlange, werfe ich sie lieber weg oder lasse sie in meinem Zimmer verstauben. Wo verkauft ihr eure alten Sachen? Kennt ihr noch andere Websites, mit denen ihr gute Erfahrungen gemacht habt? Könnt ihr mir Tipps geben, was man beim Onlineverkauf beachten sollte?

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 05.11.2011, 07:20, insgesamt 2-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Ich persönlich habe auch mal das ein oder andere Kleinod, was ich beim Aufräumen oder Ausmisten finde und dann über das Internet verkaufe. Für einen Stand auf dem Flohmarkt ist mein Angebot einfach viel zu klein und wie du schon sagtest sind die Gebühren dann doch recht hoch im Vergleich zu dem, was man dann rein bekommen würde.

Auf Ebay habe ich einige dieser Sachen verkaufen können, nicht nur auf dem deutschen Markt, ein bis zwei Sachen habe ich auch in die U.S.A. verschicken können. Allerdings hat Ebay, wie du schon erwähnt hast, recht hohe Gebühren, vor allem, wenn man nicht so viel für die Verkäufe bekommt. Als Alternative nutze ich recht oft Ebay-Kleinanzeigen, dazu schreibe ich dann aber auch, dass ich die Sachen auch gerne gegen Versandgebühren verschicke. Wenn ich dort was kaufe, frage ich immer nach, ob etwas verschickt werden kann. Damit habe ich bisher noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Dazu muss ich aber sagen, dass es sich bei den von mir gekauften Artikeln immer um Artikel gehandelt hat, bei denen ich keine großen Beträge vorab überweisen musste.

Eine Alternative, die du noch nicht genannt hast ist die Webseite Hood.de. Diese ist das deutsche Pendant zu Ebay. Dort kann man ebenfalls Artikel einstellen, die man verkaufen möchte. Auch hat man dort viel mehr Möglichkeiten der Auktionsgestaltung. Man kann nicht nur normale Auktionen oder Festpreisauktionen machen, sondern auch Rückwärtsauktionen und andere. Das Einstellen der Artikel ist meinem Wissen nach kostenlos, diesbezüglich könntest du dich aber hier mal informieren.

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» Tassadar » Beiträge: 1245 » Talkpoints: -1,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich verkaufe ausschließlich über Ebay. Allein weil ich nur ab und an Dinge verkaufe, welche ich per Post verschicken muss. Da würde ich viel zu lange sammeln müssen, um auf dem Flohmarkt ein halbwegs gutes und vor allem großes Angebot haben zu können. Zumal dort definitiv Kosten entstehen, was ich bei Ebay nicht habe, wenn etwas nicht verkauft wird.

Das meiste soll eh nur weg und wird für einen Euro Startpreis eingestellt. Damit haben ich erstmal keine Kosten bei Ebay für das Einstellen. Ist doch mal was dabei, was ich gleich für einen höheren Preis anbieten will, so nutze ich einfach die Aktionswochenenden wo private Verkäufer bei höherem Startpreis auch keine Einstellgebühren haben.

Die Kosten für zusätzliche Bilder kann man umgehen, indem man einfach alles zu einem Bild zusammenfügt oder anbietet weitere Bilder per Mail zu verschicken. Also habe ich am Ende nur die 9% Verkaufsprovision zu zahlen, wenn es denn am Ende der Auktion auch verkauft wurde.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich würde auch zu Ebay raten. Das ist nun mal das Nr. 1 Verkaufsportal und hat auch die höchsten Verkaufschancen. Es kostet dich im Gegensatz zum Flohmarkt erst mal gar nichts, sofern du ab 1 € und nur mit einem Bild einstellst - die Provision fällt ja erst an, wenn der Artikel verkauft ist. Zusätzliche Bilder kannst du extern hochladen und über HTML einfügen oder auf Wunsch per Mail verschicken. Für höherwertige Sachen wartest du am Besten auf ein Gratis-Einstell-Wochenende.

Flohmärkte wären auch eine Idee, aber nur solche, wo man keine Standgebühr zahlen muss (sonst machst du eventuell sogar noch Verlust). Lohnt sich auch nur, wenn du viele Sachen zum Verkauf anzubieten hast. Bei uns gibt es oft Kinderflohmärkte in Parks, wo dann ohne Standgebühr jeder verkaufen darf. So etwas gibt es sicherlich auch für Erwachsenenartikel, da müsstest du dich mal informieren. Der Flohmarkt hat den Vorteil, dass du nicht noch extra lange auf das Geld warten musst und das lästige Einpacken und Verschicken dir sparen kannst.

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Also mittlerweile gibt es ja viele Internetportale, wo man kostenlos oder kostengünstig die alten Sachen anbieten kann und da gibt es neben Ebay ja noch Hood.de und meinestadt.de. Also von den Seiten her gibt es da genügend Auswahl, wobei ich auch denke, das man bei Ebay wohl die größte Chance auf einen guten Gewinn hat, aber da muss man dann auch bedenken, das man dort Gebühren zahlen muss. Hood.de ist dagegen kostenlos und es wird auch keine Gebühr nachdem Verkauf erhoben. Allerdings ist Hood.de nicht so bekannt und daher kann man da auch dementsprechend schlechter verkaufen.

Ansonsten würde ich dir auch noch so kleine Flohmärkte empfehlen, denn da braucht man für den eigenen Stand nicht unbedingt eine Standgebühr bezahlen, oder du macht einfach einen Garagenflohmarkt bei dir zuhause und inserierst es vorher in der örtlichen Zeitung. Also mittlerweile gibt es ja genügend Möglichkeiten, seinen alten Krempel loszuwerden und der Flohmarkt ist natürlich vorteilhaft, da man da das Geld gleich in die Hand bekommt und nicht erst auf die Überweisung vom Käufer warten muss.

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» Chrissiger » Beiträge: 1296 » Talkpoints: -2,34 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Es gibt natürlich auch noch die kostenlosen Kleinanzeigen in der Tageszeitung. Bei unserer Zeitung kann man seine Artikel per Telefon oder Internet anmelden und die erscheinen dann in der Tagespost und in den Zeitungen, die frei verteilt werden.

Die Erfolgsquote hängt natürlich auch davon ab, was du zu verkaufen hast. Ich konnte auf diesem Wege schon das ein oder andere verkaufen. Der Käufer holt es meist bei dir ab und bezahlt auch gleich. Ansonsten könntest du auch noch gucken, ob es für deinen Artikel spezielle Foren gibt, in denen man es auch anbieten könnte.

» Dennis23 » Beiträge: 3 » Talkpoints: 1,60 »


Cappuccino hat geschrieben:Eine andere Alternative ist natürlich Amazon, was einige Vorteile hat. Die Gebühren liegen immer bei 15 % des Verkaufpreises, allerdings muss man sie nur bezahlen, wenn man verkauft hat. Und Bücher oder CDs kann man vergessen! Andere Verkäufer bieten ihre Bücher und CDs schon für wenige Cents an. Da würde sich ein Verkauf gar nicht lohnen. Bevor ich für eine CD 5 Cent verlange, werfe ich sie lieber weg oder lasse sie in meinem Zimmer verstauben.


Bist du dir sicher dass du nur 15 Prozent an Gebühren bei Amazon bezahlt hast? Als ich dort kürzlich meine alten Spiele und ein paar Bücher verkauft hatte wurden mir nur maximal 65 Prozent des ursprünglichen Verkaufspreises ausgezahlt, sogar für die Versandkosten musste ich einen deutlichen Abschlag akzeptieren der wohl an den Fiskus ging. Hier gibt es schon einige Threads zur Preisgestaltung mit einigen Beispielen, ich glaube du irrst dich in diesem Punkt.

Dazu passt auch das es inzwischen viele Anbieter gibt die ihre Bücher und CDs für nur einen Cent anbieten. Das erscheint nur auf den ersten Blick unlogisch, aber von einem Verkaufspreis von einem Cent kann man nun einmal keine Gebühren zahlen. Wer seine Bücher dann als preiswerte Büchersendung für 85 Cent verschickt oder die CDs als Großbrief für 1,45 Euro macht immer noch einen guten Schnitt.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Für mich kommen eigentlich immer nur zwei Varianten in Frage und die hast du ja schon aufgezählt. Ich entscheide mich entweder immer für ebay oder für amazon. Ich vergleiche grundsätzlich vorher, welcher Preis dort erzielt wird. Dann sollte man gleich nich die Provisionen abziehen und bei Amazon die 3,00€ für Versand wieder drauf abzüglich der Versandkosten, die man wirklich hat. Hier kann man ja nicht wählen, wie hoch die Versandkosten sind, weil es immer pauschal 3€ gibt.

Und dann gibt es meistens doch einen Unterschied zwischen beiden, wobei ich nicht sagen kann, dass immer das eine mehr Geld bringen würde. Es hält sich da wirklich die Waage, aber ein Vergleich lohnt sich immer. Bei Sachen, die du eh loswerden willst, würde ich es aber nicht ganz so eng sehen. Immerhin bekommst du allein dafür schon mehr Platz. Wenn du dann zusätzlich auch noch Geld bekommst, hat es sich allemal gelohnt.

Ich denke, dass auch entscheidend ist, um was es bei der zu verkaufenden Ware handelt. Nicht alles bringt Geld. Wobei ich sagen muss, dass ich auch schon Sachen verkauft hab, die nur minimal was gebracht haben und gerade mal so den Versand und die Verpackung und das Spritgeld zur Post gedeckt haben.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


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