Samenspende: Inzestgefahr?

vom 30.09.2010, 22:23 Uhr

Da im Moment so viele Samenspendethreads aufgemacht werden, ist mir eingefallen, dass bei Samenspenden ja auch immer die Gefahr besteht, dass Geschwisterkinder sich kennenlernen, verlieben und selber Kinder bekommen. Was wird in so einem Samenspenderinstitut gemacht, dass sowas weitgehendst ausgeschlossen ist?

Es kann ja durchaus vorkommen, dass Ehepaar A ein Mädchen durch eine Samenspende bekommen und Ehepaar B einen Jungen. Diese beiden Kinder wachsen heran und durch Zufall begegnen sie sich und verlieben sich. Das kann durchaus vorkommen, besonders, wenn ein Mann wirklich regelmäßig zu dieser Samenspende geht und mit jeder Spende auch ein Kind gezeugt wird.

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Um genau diesem Problem vorzubeugen, werden mit dem Sperma eines einzigen Spenders maximal zehn Kinder gezeugt, danach darf der Mann nicht mehr als Samenspender tätig sein. So ist das zumindest in Deutschland und auch in einigen anderen europäischen Ländern. In Amerika hingegen sieht das schon wieder anders aus. Dort hat ein Mann mit seiner Samenspende 25 Kinder mit 18 verschiedenen Frauen gezeugt.

Nach der "European Association for Tissue Banking" besteht bei zehn Kindern hingegen noch keine erhöhte Inzestgefahr. Ich denke auch mal, dass es bei einer solchen Anzahl doch sehr unwahrscheinlich ist, dass sich die "Geschwister" irgendwann mal treffen und sich dann auch zufällig ineinander verlieben.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^