Antidepressiva nehmen
Zur Zeit nehme ich mal wieder (inzwischen wieder seit etwa drei Monaten) Paroxetin. Ehrlich gesagt kann ich mir die Namen der Antidepressiva, die ich schon genommen habe, gar nicht mehr merken, das waren schon sehr viele, wie z.B. Fluctin, Citalopram, Cipralex, Trevilor, Risperdal und noch andere Medikamente, die nicht direkt Antidepressiva sind, die aber die Ärzte an mir auch mal "ausprobiert" haben, wie zum Beispiel Dipiperon oder Ritalin. Als es mir mal sehr, sehr schlecht ging, wurde mir auch mal eine einzelne Tablette Valium mitgegeben, aber eben nur als Bedarfsmedikation.
Wie gesagt, zur Zeit nehme ich mal wieder Paroxetin. Davor hatte ich ein Medikament ein paar Wochen genommen, dessen Namen ich nicht mehr genau weiß. aber mit Hilfe von google wieder herausgefunden habe: Mirtazapin. Mein Psychologe, der auch Neurologe ist, wollte dann aber, dass ich wieder auf das Paroxetin umsteige, da das Mirtazapin angeblich nicht gut sei, wenn man Diabetes hat.
Nebenwirkungen kann ich momentan nicht feststellen, allerdings auch keine positive Wirkung, wie ich finde, aber ich kann das immer anscheinend nur schwer beurteilen. Ich denke, man kann von einem Antidepressivum auch nicht erwarten, dass automatisch alles besser wird und man sich besser fühlt. Da gehören sicherlich noch andere Dinge dazu.
Mit gerade mal 13 Jahren habe ich das erste Mal Antidepressiva genommen und bin seitdem auch in ambulanter psychologischer Therapie, zwischendurch aber auch schon mal stationär. Inzwischen bin ich fast 21 Jahre alt und gehe noch immer zum Psychologen, wenn auch zur Zeit eher selten, vielleicht 1x im Monat, wenn überhaupt, da es momentan schwierig ist, einen Termin zu finden, wenn ich nicht arbeiten muss.
Was meine Depressionen ausgelöst hat? Leider weiß ich das nicht so genau und meine Depressionen vor acht Jahren waren auch nicht die gleichen, die es heute sind.
Ich habe auch mal Antidepressiva genommen, das Medikament hieß Paroxetin und gehört in die Gruppe der Serotonin-Wiederaufnahmehemmer. Genommen habe ich die Tabletten knapp 3 Jahre lang. Sie haben mir gut gegen meine damaligen Depressionen und Angstzustände geholfen. Allerdings haben sie auch ihren Tribut gefordert, nämlich eine Gewichtszunahme. Die kam zwar nicht gleich, aber nach ca. einem Jahr habe ich gemerkt, dass ich trotz Diätversuche nicht mehr abnehme.
Glücklicherweise habe ich da meinen jetzigen Freund kennengelernt und da ging es mir so gut, dass ich die Tabletten abgesetzt habe. Allerdings darf man solche Medikamente nicht von heute auf morgen absetzen, sondern man muss sie langsam "ausschleichen" lassen. Also die Dosis nach und nach verringern, bis man ganz aufhört. Und ich sollte dann merken, wie heftig die Nebenwirkungen von Antidepressiva sein können.
Zwei Tage nachdem ich die Tabletten abgesetzt hatte, bekam ich plötzlich Fieber, Schüttelfrost und ein komisches Stromschlaggefühl im Körper. Als würden ab und zu Blitze durch meinen Körper zucken. Und ich fühlte mich schlapp und kraftlos, eben wie krank. Ich ging zum Arzt, der natürlich so erstmal nichts feststellen konnte. Als ich ihm dann sagte, was für ein Medikament ich nahm und abgesetzt hatte, war ihm alles klar. Er meinte, dass das noch gut eine Woche dauern kann und schrieb mich krank. Anhand dieser Erfahrung würde ich es immer erst mit alternativen Heilmethoden versuchen, beispielsweise Johanniskraut. Man kann sich kaum ausmalen, was solche Medikamente im Körper anrichten, während des Entzugs kam ich mir vor, wie ein Junkie!
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