Wie geht es unserer EZB eigentlich?

vom 24.06.2011, 11:05 Uhr

Die Nachrichten sind zur Zeit überschwemmt mit der Griechenland Krise. Wie wir den Euro Retten können und was in nächster Zeit für Kosten und Rettungspakete auf uns zu kommen. Da ich regelmäßig die Nachrichten lese und mich auch bei mehreren Quellen informiere, bin ich bei mehreren Seiten auf eine interessante These gestoßen. Mittlerweile scheinen viele davon aus zu gehen, dass die Europäische Zentralbank nicht mehr viele Reserven hat. Insgesamt werden die Reserven wohl auf 82 Milliarden Euro geschätzt.

Wenn es bei Griechenland zu einer Umschuldung kommen würde, dann hätte die Europäische Zentralbank wohl einen Verlust von insgesamt 70 Milliarden Euro und damit wären die Rücklagen der EZB wahrscheinlich fast auf Null. So wie ich es bisher mitbekommen habe, müsste die Euro Zone nicht nur die schwächelnden Länder versuchen zu Retten, sondern auch die Europäische Zentralbank wäre in Bedrängnis. Das hätte extrem hohe Kosten wohl für alle Länder der EU zur Folge.

Allerdings habe ich auch bisher nichts gefunden, wo wirklich von offizieller Seite etwas in die Richtung bestätigt wurde. Habt ihr davon schon etwas mitbekommen? Stimmt dieser Fakt überhaupt, der seit 3 Tagen durch das Internet wandert? Mich würde interessieren, wie viel an dieser Aussage wahr ist oder ob es bloß mal wieder ein Propaganda Gerücht ist.

» Skulp » Beiträge: 87 » Talkpoints: 0,45 »



Ich habe mich eben mal ein wenig schlau bzgl. der neusten Geschehnisse gemacht. Vorher jedoch kurz eine Einleitung zu diesem Thema. Man muss wissen, dass ich vollkommen gegen das Thema Währungsunion bin. Warum? Es ist zwar schön eine einheitliche Währung über gewisse Länder hinweg zu haben um so den Zahlungsfluss zu erleichtern und eine starke Währung als Konkurrenz für Dollar und Yen bilden (Y€$). Jedoch waren da nicht Konvergenzkriterien. Wurden zwar von vielen zum Großteil eingehalten, bei manchen ist man sich nicht sicher, manche seien ja jetzt wieder auf einem angemessenen Stand etc.

Jedoch was man bei der ganzen Sache vergisst. Wenn die einzelnen Wirtschaften der Staaten unterschiedlich sind, kann eine Währungsunion niemals funktionieren. Deutschland mit der damaligen sehr starken DM (+die Währungen der anderen soliden Wirtschaften) mussten die kleinen „Währungsmitglieder“ auffangen und bis heute stützen. Die Folgen sind ersichtlich mit Irland die mit tollen Angebote gelockt haben und Griechenland deren Konvergenzkriterien wohl sehr gut dargestellt waren + die tollen Altersversorgungen. Somit ist es für mich sicher kein Wunder dass die EZB ihre Geldpolitik stark belasten musste. Und wenn von der EZB Informationen herausgegeben werden, die besagen, dass weiter Staatsanleihen von in Bedrängnis geratenen Staaten gekauft werden muss man sich denke ich nur die Zahlen ansehen um entsprechende Schlussfolgerungen ziehen zu können!

» Aka » Beiträge: 6 » Talkpoints: 2,90 »


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