Sport ist Mord - oder doch nicht? Wie zum Sport motivieren?
Sich zum Sport zu motivieren, ist natürlich nicht immer einfach, das kann ich aus aus eigener Erfahrung her bestätigen. Aber trotzdem sollte man eigentlich schon regelmäßig Sport treiben, wie du ja schon ganz richtig festgestellt hast, der Körper braucht die Bewegung. Wenn man sich dazu entschließt, Sport zu treiben, sollte man sich auf jeden Fall erst einmal eine Sportart suchen, für die man sich begeistern kann. Das ist wichtig, denn sonst wird man sich auch so gut wie nie dazu motivieren können. Es fällt einem immer leichter, wenn man auch Spaß hat, an dem, was man tut.
Anfangs solltest du dir daher vielleicht einfach mal eine Liste der Sportarten machen, von denen du dir vorstellen könntest, dass sie Spaß machen, die Liste muss gar nicht einmal lang sein. Wenn dir partout nichts einfällt, würde ich einfach erst einmal aufstellen, welche Sportarten du alle kennst und dann nach dem Ausschlussprinzip gehen, da fallen dann zwar schon einmal Joggen und Fitnessstudio weg, aber sicher wird der ein oder andere Punkt stehen bleiben. Wenn du dann deine Favoriten gefunden hast, suche dir am besten erst einmal Informationen zu den Sportarten: wo kannst du diesen Sport in deiner Nähe betreiben, welche Kosten sind damit verbunden, welche Ausrüstung brauchst du?
Die meisten Sportarten kannst du im Verein betreiben und es gibt eigentlich selbst in kleineren Städten immer zahlreiche Sportvereine, dort würde ich an deiner Stelle dann einfach einmal nachfragen, ob du ein paar Trainingseinheiten mitmachen kannst, um einmal auszuprobieren, ob dir der Sport liegt. Da wird sicher niemand etwas dagegen haben. Ich würde dir für den Anfang auch auf jeden Fall empfehlen, irgendetwas zu machen, wo du feste Termine hast. Denn ansonsten kann ich mir gut vorstellen, dass alles motivieren nicht hilft und du die Sporteinheit immer weiter nach hinten verschiebst und sie schließlich ganz fallen lässt. Hast du feste Zeiten in der Woche, ist das Risiko weniger groß.
Doch trotzdem wird das sicher nicht einfach für dich, bis du erst einmal Gefallen an einem bestimmten Sport gefunden hast, wird sicher einige Zeit vergehen, und in dieser Zeit wirst du dich wohl immer aufs Neue motivieren müssen. Der erste Schritt bei so etwas, ist, sich erst einmal klar zu machen, zu was man sich eigentlich motiviert. Du solltest dir ein klares Ziel setzen, wie viel Sport und am besten auch noch, wann genau du diesem Sport in der Woche treiben willst. Wenn man ein bestimmtes Ziel vor Augen hat, ist man weniger versucht, eine Trainingseinheit einfach einmal zu kürzen. Wichtig ist auch, von Anfang an erst einmal mit einer positiven oder zumindest mit einer neutralen, aber nicht mit einer negativen Grundeinstellung an die Sache heran zu gehen. Denn das Risiko, wirklich zu scheitern, ist wesentlich höher, wenn man sich das die ganze Zeit über auch selber sagt und hinterher quasi mit einem „hab ich es nicht gesagt“ aufzugeben. Dann kann dein Vorhaben nicht funktionieren. Besser wäre es, du würdest dir vielleicht sogar immer wieder selber Mut zusprechen, aber das schafft nicht jeder.
Und dann kommst du natürlich zum eigentlich motivieren. Menschen lassen sich durch ganz unterschiedliche Dinge motivieren, manche motiviert schon eine besonders schwierige Aufgabe selber, die sie als Herausforderung sehen, manche machen sich auch einen Arbeitsplan, wo sie dann hinterher ihre Erfolge schwarz auf weiß eintragen, wenn man sieht, was man schon alles geschafft hat, kann das auch sehr motivierend sein.
Doch es gibt auch noch eine wirklich narrensichere Methode: Belohne dich selber: Am besten machst du dir wirklich einen Plan, an welchem Tag du zu welcher Zeit welche Sportart betreiben willst, und dahinter schreibst du dir dann direkt am besten auch, was du darauf als Belohnung aussetzt. Das kann jedes Mal eine Kleinigkeit sein, aber auch nach mehreren Wochen einmal etwas Größeres. Eigentlich hat jeder Mensch Dinge, die er gerne hätte und von daher ist es auch ziemlich motivierend, sich selber diese Dinge in Aussicht zu stellen, für die man dann allerdings auch noch etwas tun muss, aber das erscheint einem selber dann nebensächlich. Es ist immer gut, auf etwas hinzuarbeiten. Wenn man sich eben nicht unbedingt für seine steigende Fitness begeistern kann, kann man es sicher für ein Belohnung.
Mich motiviert immer die Tatsache, dass Sport sehr gesund ist und dass Sport alleine oder auch mit Freunden Spaß macht oder Spaß machen kann. Außerdem kann man nach dem Sport zufrieden auf den Tag zurückblicken, dass man etwas Gutes getan hat.
Ich hatte zunächst auch keine bzw. kaum Kondition, wollte aber auch kein Geld für ein Fitnessstudio ausgeben. Da ich mich aber mal umgehört habe und auch ein paar Pfunde loswerden wollte habe ich herausgefunden, dass Joggen gehen in Verbindung mit einer Umstellung der Ernährung das beste dafür sei und dass dabei auch schnell Kondition aufgebaut werden würde.
Ich bin also ein zwei Male durch den Park gejoggt, da ist mir aufgefallen, das ich bei weitem nicht der einzige bin, der dann da schwitzt wie sonst was, da laufen Leute rum, die rennen zwei Runden, in der Zeit, in der ich nur eine schaffe. Die schwitzen dann auch dementsprechend. Schnell hatte ich diesbezüglich also kaum noch Hemmungen. Das einzige, was mir nicht passte war, es war langweilig. Ich habe mir dann später schöne und spannende Hörbücher besorgt, diese höre ich bis heute beim Joggen, aber irgendwann fehlte irgendwie die große Motivation, ich kam im Training nicht weiter, ich habe den Überblick verloren, wann ich wie viel gelaufen bin und so kam ich nie auf einen grünen Zweig.
Ich habe dann irgendwann mal von Garmin und den Sportgeräten der Marke gehört. Ich habe mir das ganze mal angeguckt und habe mir irgendwann eine Pulsuhr mit GPS Empfänger schenken lassen. Seitdem verfolge ich meine Läufe immer an der Karte, weiß durch eine Software und durch die Einstellungen , die ich da vornehmen kann um meine Trainingswerte, -zeiten und -verläufe bescheid. Das gab und gibt mir immer noch etwas mehr Ansporn und Motivation.
Sind deine Freunde auch so unmotiviert wie du oder bist du der Einzige, der daheim nur herum hängt und sich nicht bewegt? Trefft euch doch mal zum Fahrrad fahren oder erst einmal zum Walken. Die härteren Sportarten und die Intensiveren wie Fußball könnt ihr ja nach einer Weile dann auch ausprobieren. Falls du bei einer Sportart hängen bleiben solltest, dann suche dir gleich den passenden Verein aus deiner Ortschaft und trete bei. Dort lernt man immer neue Leute kennen und die motivieren dich dann auch, am Ball zu bleiben und regelmäßig zu trainieren.
Ich kenne dieses Motivationsproblem auch, allerdings ausschließlich dann, wenn ich wirklich eine Weile nichts getan habe. Wenn ich dann wieder anfange, finde ich es ganz schrecklich, zum Fitnessstudio zu fahren, mich aufs Rennrad zu setzen (obwohl ich es eigentlich liebe) oder zur Schwimmhalle zu fahren. In solchen Fällen habe ich dann früher auch manchmal den Fehler gemacht, direkt mit dem Joggen wieder einzusteigen. Leider ist das gerade die Sportart, mit der man sich als Neu- oder Wiedereinsteiger richtig gut ins Aus schießen kann und abgesehen davon auch noch direkt nach kurzer Zeit vor Augen geführt bekommt, wie faul man in den letzten Wochen, Monaten oder gar Jahren doch gewesen ist. Als Einsteiger, der vielleicht jahrelang nichts gemacht hat, würde ich an deiner Stelle auf keinen Fall mit dem Joggen einsteigen.
Bei mir ist es so, dass ich Fahrräder und den Sport damit liebe - sowohl Rennradfahren als auch Downhill und Cross Country. Dennoch fällt mir selbst damit der Einstieg schwer. Da ich aber weiß, dass bei mir irgendwann die "Sucht" einsetzt, muss ich einfach nur warten, bis ich diesen Punkt erreicht habe. Ich weiß, dass es auch anderen so geht, aber sicher nicht allen. Meistens kommt nach zwei bis drei Wochen bei mir das Gefühl, dass ich ohne Sport nicht kann und dass ich spätestens nach zwei Tagen wieder etwas tun muss, weil mir sonst einfach etwas ganz Wichtiges fehlt. Leider kam es in der Vergangenheit dennoch vor, dass ich aus diesem Schema herausgefallen bin, weil ich vielleicht selbst für ein oder zwei Stunden Sport keine Zeit gefunden habe. Wenn ich dann wieder zwei Wochen oder länger raus bin, muss ich wieder neu einsteigen.
Kannst du dir denn eine Sportart vorstellen, an der du wirklich Spaß haben könntest? Es bringt ja nichts, wenn du mit etwas anfängst, das dir eigentlich keine große Freude bereitet und das du eigentlich nur machen würdest, um dich fit zu halten. Der Fitness-Gedanke ist sehr schön und wichtig, aber er reicht nicht. Um auch am Ball bleiben zu können, musst du dir eine Sportart heraussuchen, die du toll findest und an der du auch nach einigen Monaten noch Spaß hast. Natürlich kannst du auch wechseln, aber ich würde erst einmal bei ein oder zwei Sachen bleiben und diese dann vernünftig betreiben. Dadurch siehst du dann auch besser die Erfolge, die natürlich auch motivierend wirken.
Könntest du dir eher vorstellen, alleine Sport zu treiben, oder wäre eine Mannschaftssportart eher etwas für dich? Ich bin zum Beispiel kein Fan von Mannschaftssportarten und finde es auch lästig, wenn man dann jemanden dabei hat, der das eigene Tempo nicht mitmacht (zum Beispiel beim Biken). Mich würden andere Leute auch nicht motivieren, aber es gibt sicher viele Leute, denen es hilft, wenn sie jemanden haben, der mit ihnen zusammen Sport treibt. Bevor du also einsteigst, solltest du schauen, was für dich überhaupt in Frage kommt und was nicht.
Ich war auch lange Zeit der Meinung, dass Sport Mord sei, wobei ich es eigentlich besser wissen müsste, denn vor langer, langer Zeit war ich mal deutlich sportlicher und vor allem war ich das gerne. Ich hatte Spaß am Sport und es ist sicherlich nicht jeder Sport einfach nur eine Qual, da muss man wirklich stark differenzieren.
Sportarten wie Joggen, Walken oder das reine, stumpfe Ausführen und Wiederholen irgendwelcher Übungen zum Muskelaufbau empfinde ich auch als langweilig, spaßfrei und vor allem anstrengend. Ich habe keinen konkreten Mehrwert, abgesehen vom Trainingserfolg, den ich aber erst nach einer Weile zu sehen bekomme. Bis dahin ist diese Art von Sport für mich erstmal einfach nur eine Anstrengung und auch ich habe dann natürlich ein Motivationsproblem.
Ganz anders sieht es allerdings aus, wenn ich mir eine Sportart aussuche, die ich eher als Funsport empfinde, also irgendetwas, das mir wirklich Spaß macht, während ich es ausführe. Für mich sind das Sportarten wie das Reiten, das Schlittschuhlaufen, auch das Tanzen, obwohl ich noch nie im Rahmen eines Kurses getanzt habe. Aber das sind für mich die klassischen Sportarten, auf die ich Lust habe und zu deren Übungsstunden ich gerne gehen würde, weil allein die Ausführung mir schon Spaß macht und mir das eben nicht wie Sport vorkommt, auch, wenn es einer ist.
Vielleicht hilft Dir das als Grundmotivation weiter, wenn Du Dir ebenfalls eine wirkliche Sportart aussuchst, irgendetwas, das Dich begeistern könnte. Das Angebot ist ja wirklich vielfältig und ich denke, es gibt sicherlich etwas, auf das Du Lust haben könntest. Wenn Du Dich dann einfach mal rantraust, vielleicht erst einmal beim Training zuschaust und dabei dann entflammt wirst und gern mitmachen möchtest, hast Du Deine Motivation, denke ich. Und wenn Du dann tatsächlich ins Training gehst und dort die Freude bei der Aktion spürst, wird sich die Motivationsproblematik sicherlich auch ganz schnell von selbst erledigt haben.
Ich denke, ich würde also tatsächlich damit anfangen, mir mal einen Überblick über das Angebot zu verschaffen und zu überlegen, was mich begeistern könnte. Dann würde ich mir das Training mal ansehen und mich von der Begeisterung derjenigen, die diesen Sport ausführen, während ich zuschaue, einfach anstecken lassen. Vielleicht hast Du ja auch schon irgendetwas im Hinterkopf, das Dich als Sportart reizen könnte, sodass Du etwas gezielter nach entsprechenden Angeboten in Deiner Nähe suchen kannst.
Zum Sport motivieren muss sich jeder selber. Ich mache das so, dass ich mir die Hanteln ins Zimmer lege und mich beim Sportverein angemeldet habe. Wenn du das ein paar Wochen so machst dann klappt das schon. Was du allerdings vergessen kannst ist dich versuchen zu motivieren wenn du ohnehin keine Lust auf Sport hast. Dann brauchst du es gar nicht erst zu versuchen weil du dann immer einen Grund findest nicht hinzugehen. Also Sport muss Spaß machen sonst brauchst du dich erst gar nicht dazu zwingen.
Dieses Problem hat wohl jeder, dessen Training schon eine ganze Weile her ist. Der erste Schritt ist nicht ganz einfach und man muss einfach den inneren Schweinehund besiegen. Die Idee mit dem Spaziergang hat bei mir auch funktioniert. Dadurch gewöhnt sich erstmal der Körper an leichte Belastungen und dein Stoffwechsel fängt an zu arbeiten. Zu Hause kann man leichten Situps machen, was aber nicht schlimm ist, wenn man nicht viele schafft. Nach und Nach steigert man sich und kommt so richtig in Fahrt. Was bei mir auch richtig gut funktioniert war, dass ich mir immer eine kleine Belohnung gegönnt habe nach jeder Trainingseinheit, wie z.B ein Kinobesuch mit Freunden.
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