Samstags einkaufen - Stadt oder Land Supermarkt schlimmer ?

Hallo Sorae,

nun, ich kann auch nicht wirklich bestätigen, dass es stressiger ist in ländlicheren Gegenden Samstag einkaufen zu gehen. Ich selbst wohne "wieder" in einer ländlichen Gegend ( einer Marktgemeinde ) - hab allerdings auch 5 Jahre direkt in Nürnberg gewohnt. Da Du es auf dem Land so viel schlimmer empfindest, könnte ich mir vorstellen, dass es evtl. daran liegen könnte, dass es bei Euch in der näheren Umgebung nicht wirklich viele Lebensmittelläden gibt & sich dann natürlich alle Wochenendeinkäufe in 1-2 Läden verteilen.

Bei uns direkt im Ort gibt es "noch" 3 Lebensmittelläden, die natürlich auch besonders am Samstag sehr gut "besucht" sind. Allerdings fand ich es in Nürnberg da weit aus stressiger am Samstag einkaufen zu gehen. Weiss auch nicht wieso, aber irgendwie sind die Stadtleute im Allgemeinen hektisch & das leider nicht nur beim Einkaufen.

Über einige Rentner rege ich mich auch immer wieder auf - vor allem wenn 3 hintereinander an der Kasse stehen & dann gerade mal 2-3 Artikel im Einkaufswagen drin haben. Es dauert dann auch immer Ewigkeiten, bis sie es geschafft haben, diese Artikel aufs Band zu legen & natürlich wieder bis das Geld passend abgezählt ist.

Im Grossen & Ganzen finde ich die Einkäufe bei uns im Ort schon etwas entspannter als z.B. in der nächst grösseren Stadt. Kommt aber auch immer drauf an wie man es gerade erwischt. Manchmal ist wenig los & dann wieder die Hölle.

Hallöchen,

ich kann dies von Sorae nur bestätigen. Ich habe bis vor 2 Jahren in der Stadt gewohnt und ich bin auch sehr oft Samstags mit meinem Vater damals einkaufen gefahren, jedoch war es damals stressfreier als heutzutage auf dem Land. Man konnte damals gemütlich durch die Gänge schlendern, ohne das man umgerannt oder angerempelt wurde. Es waren zwar dann keine Oma´s und Opa´s, jedoch Familien mit Kinder.

Seit 2 Jahren wohne ich auf dem Land und arbeite auch noch in einem Discounter, aber was hier Samstags so los ist, ist manchmal der Hammer. Oma´s und Opa´s kaufen bei uns ein, nebenbei noch die Kundschaft, die jeden Samstag kommt. Viele Kunden bleiben dann einfach mitten im Gang stehen und es bildet sich so schnell eine Schlange, wonach dann ein Kunde irgendwo am Ende anfängt herum zu schreien, wann es denn mal weiter gehen würde.

Bei uns meckern die Kunden auf dem Land sehr schnell und man wird hier auch schnell angerempelt, nur damit der Andere vorbei kommt. Mitlerweile habe ich mich an diese "Regeln" hier gewöhnt, denn anfangs hatte auch ich hier meine Probleme, doch ich hatte keine andere Wahl als es so hinzunehmen, gerade wenn man noch im Discounter arbeitet und tagtäglich mit solchen Kunden zu tun hat. Seitdem ich hier nun wohne gehe ich auch Samstags sehr ungern einkaufen und versuche mitten in der Woche, wenn es etwas "stressfreier" ist einzukaufen, d.h. wenn es in den Supermärkten nicht so voll ist, wie an bestimmten Tagen (Montag, Mittwoch oder Samstag).

Wenn ich natürlich bei meinen Eltern zu Besuch bin, nutze ich es auch, einzukaufen und genieße es, in Ruhe einkaufen zu können. Auch habe ich es bemerkt, das man von wildfremden Menschen hier auf dem Land angesprochen wird über Produkte und man sozusagen über den Geschmack oder die Qualität ausgefragt wird. In der Stadt im Supermarkt ist mir dies vorher noch nie zu Ohren gekommen bzw. passiert, aber wie schonmal gesagt: Man gewöhnt sich ja an alles , dazu noch: Der Kunde ist König (in meinem Fall im Supermarkt als Angestellte).

Versuche doch am besten abends einzukaufen, denn es gibt doch mitlerweile eine Menge Supermärkte, die bis 22.00 Uhr geöffnet haben und in denen man in Ruhe einkaufen kann ohne das ältere Menschen gerade einkaufen und einen anrempeln oder "überfahren". Das wäre vielleicht eine Idee für Dich

Oder du gehst frühmorgens einkaufen, jedoch kannst du das Pech haben, das schon die Rentner unterwegs sind, die ihren morgendlichen Einkauf tätigen, bevor sie zum Arzt rennen.

lieben Gruß,
SybeX

Hallo zusammen

Meiner Ansicht nach ist es in ländlicheren Gebieten wesentlich entspannender, einzukaufen.

Ich wohne in der Stadt und habe immer einen Horror, wenn ich einkaufen gehen muss. Dieses Gedrängel und Geschubse zwischen den Regalen, manche Leute greifen einem am Gesicht vorbei ins Regal, weil sie nicht abwarten können, die Schreikinder, die glauben, in dem schönen großen Laden das letztens erst gelernte Liedchen brüllen zu müssen und dann die Frauen, die diese modischen Schuhe mit den klackernden Absätzen haben!

Normalerweise habe ich Nerven wie Drahtseile, aber wenn all diese Faktoren zusammen kommen an den Wochenenden, dann könnte ich immer raus, wo kein Loch ist, wie man so schön sagt. Dann will ich nur noch raus aus dem Laden, in mein Auto und nach Hause!

Ich war aber mal Samstags Meerschweinchensitten bei einer Freundin und habe dann hinterher im Dorfladen eingekauft, das war eine völlig neue und positive Erfahrung!

Im Laden kannte fast jeder jeden, es war richtig Familiär und an der Kasse wurde ich schlicht und ergreifend von der Kassiererin einfach so geduzt! Ich habe dann gesagt, dass sich hier im Dorf wohl auch alle zu kennen scheinen, da meinte sie lächelnd, so sei das eben da und wenn jemandem das DU nicht recht sei, so würde er es schon sagen. Ich bin vielleicht ein bisschen anders, aber ich finde diese familiäre Atmosphäre wesentlich besser als diese stressige Einkaufswagenrallye bei uns in der Stadt.

Ich kann deine Beobachtungen auch überhaupt nicht bestätigen. Ich bin im Sommer aus einer Grossstadt weggezogen und dort gab es in meiner Umgebung mehrere Supermärkte die Samstags bis 22 Uhr offen hatten. Als das eingeführt wurde dachte ich eigentlich, dass das Einkaufen Samstags jetzt etwas entspannter werden würde - gerade bei Aldi bildeten sich dort immer riesige Schlangen an der Kasse, die bis zur Frischmilch reichten - aber es hat sich morgens überhaupt nichts geändert. Volle Supermärkte, Eltern mit quengelnden Kindern und jede Menge Rentner. Nichts gegen Rentner, aber wenn man offensichtlich keiner Berufstätigkeit mehr nachgeht kann man seinen Einkauf doch auch auf eine Zeit legen wo die Geschäfte nicht überfüllt sind mit Leuten, die unter der Woche kaum Zeit zum einkaufen haben.

Jetzt wohne ich in einer Kleinstadt, wo der letzte Supermarkt Samstags um 20 Uhr zu macht, einige sogar schon um 16 Uhr, und der Einkauf am Samstag morgen unterscheidet sich nicht wesentlich vom Einkauf an meinem alten Wohnort. Nur gibt es hier diese Schlacht um die Aldi Angebote nicht. Wenn hier etwas Donnerstags im Angebot ist muss man nicht schnell in der Mittagspause hin rennen um sich mit dann mit 5 Leuten um das letzte Stück zu kloppen. Man kann ganz entspannt am Abend hingehen und es gibt in der Regel noch ein gutes Angebot. Ich habe hier auch noch nie eine gesteigerte Unfreundlichkeit der anderen Einkäufer festgestellt.

Also wir fahren grundsätzlich samstags einkaufen, immer zu Kaufland. Das ist dann unser Wocheneinkauf. Zum einen habe ich nach der Arbeit keine Lust mehr, noch irgendwo anzuhalten, zum anderen schleppe ich mich auch nicht mit Getränken & Co. alleine ab. Bei Kaufland ist es samstags zwar schon recht voll, aber noch so, dass man es erträgt.

Ich finde, Freitagnachmittag ist es da wesentlich schlimmer, da würde ich zum Beispiel nie freiwillig einkaufen. Bei uns ist das Kaufland am Stadtrand. Ob es nun daran liegt, ob der jeweilige Markt nun in einer Stadt oder auf dem Land ist, kann ich schlecht sagen. Ich denke aber, dass Supermärkte, in denen man alles bekommt, also Kaufland, Real, WalMart und so weiter, generell voller sind, als Discounter. Die Leute sind eben bequem und wollen nicht von einem Markt zum anderen tingeln. Ich bin da genauso, einmal hin, alles drin!