Bild am Sonntag Zusteller an der Straße

vom 20.06.2011, 11:37 Uhr

Zum Sonntag sieht man einige Bild am Sonntag Verkäufer mit entweder einer kleinen Tasche oder ihrem Fahrrad an der Straße stehen und diese Zeitungen verkaufen. Sie stehen dort Stunden und kaum einer beachtet sie. Ich finde diese sehen total verloren aus. Ich kann mir nicht vorstellen das dies ein bequemer Job ist und frage mich eigentlich nach was werden diese bezahlt? Nach Stunden oder verkauften Zeitungen? Ich würde diesen Job definitiv nicht machen wollen, wie sehr ihr das?

Benutzeravatar

» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich habe noch niemals einen Bild am Sonntag Zusteller auf der Straße gesehen. Gut ich wohne auch in einer eher kleinen Stadt, aber auch in größeren ist mir das bislang noch niemals aufgefallen und irgendwie bin ich mir auch relativ sicher, dass diese Leute da so gut wie nichts bei verdienen, denn wer kauft das auch schon? Die Bild am Sonntag kann man sich auch morgens beim Bäcker kaufen, an der Tankstelle oder im Kiosk, da sucht man sich doch nicht so einen Zusteller, aber wie gesagt, mir ist das bislang noch niemals aufgefallen.

Die Bezahlung dürfte aber vermeintlich ähnlich sein wie die bei der Verteilung gehobener Prospekte oder normalen Zeitungen und viel ist das nicht. Ich würde einen solchen Job auch unter keinen Umständen machen wollen, aber das überlasse ich mal jedem selbst, die Geschmäcker sind ja verschieden und scheinbar gibt es Menschen, die sowas machen wollen.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Bei uns in der Gegend habe ich auch noch keine Bild am Sonntag-Verkäufer gesehen, die an der Strasse stehen. Die meisten Leser lassen sich die Zeitung nach Hause bringen oder sie holen sie sich an der Tankstelle, in einem Café oder am Kiosk.

Ich selbst trage ja Zeitungen aus und mache dies auch recht gern, allerdings habe ich einen festen Leserstamm bei der Tageszeitung und beim Wochenblatt habe ich zwar zu jedem Haushalt eine Zeitung zu bringen, aber da gibt es auch welche, die diese nicht haben möchten. Das ist mir einfach sicherer.

Bei diesen Strassenverkäufern kann ich mir vorstellen, dass es einmal ein geringes Grundgehalt gibt und zusätzlich noch eine geringe Provision. Dass so ein Job nicht für dauerhaft gedacht ist, ist logisch. Allerdings hatte ich das bei mir auch so gedacht, weil ich nicht auf das Arbeitsamt angewiesen sein wollte, nur so etwas, mich an die Strasse stellen, würde ich auch nicht machen wollen. Aber so viel ich weiss, sucht der Axel Springer-Verlag doch eher Zusteller für ihre Sonntags-BILD und keine Strassenverkäufer. Zumindest findet man bei uns keine Anzeigen für Strassenverkäufer, sondern stets Zusteller, die einen festen Kundenstamm beliefern.

Benutzeravatar

» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Ich komme auch aus einer Kleinstadt und kenne es eigentlich nicht, dass irgendwelche Zeitungsverkäufer am Straßenrand stehen und Passanten die Bild am Sonntag anbieten. Ein Freund von mir verteilt in unserer Stadt aber ebenfalls, auch am Sonntag, Prospekte vom örtlichen Supermarkt - Jedoch bringt er diese eben direkt zu den Leuten nach Hause und er verlangt auch von diesen kein Geld. Mein Freund wir danach bezahlt, wie viele Prospekte er verteilt, meist sind dies mehrere Hundert, damit sich dies überhaupt lohnt, da jedes Prospekt nur mit ein Paar Cent vergütet wird.

Aber bei den Bild am Sonntag-Zustellern kann ich mir dies gar nicht vorstellen. Ich kenne es ja auch nur so, dass die Zeitung den Abonnenten persönlich zugestellt wird, diese werden dann auch ein Festgehalt haben. Bei den "freien" Verkäufern wird dies meiner Meinung nach auch nicht anders sein. Du sagtest, dass diese auf dich "verloren" wirken, dass hört sich für mich nicht so an, als würden diese energisch versuchen, ihre Zeitungen zu verkaufen. Das wäre für mich nämlich eher ein Zeichen dafür, dass sie je nach verkaufter Zeitung bezahlt werden. Das wäre auch irgendwie ein Unding, und ich glaube nicht, dass dort jemand besonders große Lust zu hätte, wenn einem keine Zeitungen abgekauft werden.

Benutzeravatar

» damomo » Beiträge: 3334 » Talkpoints: -0,80 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich habe weder hier noch in größeren Städten jemals einen solchen Verkäufer gesehen. Allerdings heißt das auch nichts, da mich die Bild-Zeitung ohnehin nicht interessiert und mir solche Sachen daher auch nicht so schnell auffallen, es sei denn, sie stehen eben mitten im Weg herum. Ich kenne nur die Zeitungsstände in den Städten oder auch auf dem Uni-Campus, an denen man eine kostenlose Zeitung bekommt und durch die Leute hinter dem Stand animiert wird, doch ein Abo abzuschließen. Bist du dir sicher, dass es sich um normale Verkäufer handelt und nicht einfach nur um Werbekampagne?

Ich frage mich ehrlich gesagt auch, ob sich dieser Verkaufsweg überhaupt lohnen kann. Auch wenn diese Verkäufer nicht viel Geld mit ihrer Tätigkeit verdienen, kosten sie dennoch Stunde um Stunde Geld. Dieses Geld muss ja auch eingenommen werden, allerdings bezweifele ich, dass viele Leute eine Bild-Zeitung auf der Straße kaufen werden. Ich frage mich auch, wo diese Verkäufer stehen, um überhaupt Umsatz zu machen. Gerade wenn es sich um eine Sonntagszeitung handelt, ist doch in der Innenstadt nicht so viel Umsatz zu erwarten wie das vielleicht unter der Woche oder samstags der Fall wäre. Ich kann mir aber auch kaum vorstellen, dass es sich lohnen würde, wenn sich der Verkäufer in einem Wohngebiet an die Straße stellt. In was für einer Gegend stehen diese Leute also?

Die Zeitungen werden doch sicher auch sonntags kostenlos zugestellt, oder? Viele Leute werden sich die Zeitung sicher einfach nach hause liefern lassen. Andere Interessenten kaufen sie dann eben an der Tankstelle oder am Kiosk. Ich glaube nicht, dass viele übrig bleiben, die sich grundsätzlich für die Bild-Zeitung interessieren, dann zufällig auf einen Verkäufer treffen und dort dann auch eine Zeitung kaufen. Die meisten Interessen werden ihre Zeitung auf anderem Wege erwerben. Vielleicht irre ich mich aber auch und der Verkäufer hat so viele Stammkunden, dass es sich für seinen Arbeitgeber lohnt, dort jemanden an die Straße zu stellen. :wink:

Ich würde diesen Job nicht gerne machen. Allerdings hätte ich generell keine Lust auf einen Job, der aus einer eintönigen und anspruchslosen Arbeit besteht. Beim Verkauf von Zeitungen lernt man nichts hinzu, der Geist wird nicht gefordert und man steht einfach nur herum und hofft, dass die Zeit bald um ist und dass man dann ein paar Euro reicher ist. Das wäre definitiv nichts für mich.

Benutzeravatar

» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich habe noch nie einen Bild am Sonntag Lieferanten gesehen, weder in der Funktion des Zustellers noch in der des direkten Verkäufers. Ich dachte bis jetzt, dass die Zeitungen am Sonntag ausschließlich an die Abonnementen geliefert werden. Von Verkäufern auf der Straße höre hier zum ersten mal. Ich finde diesen Job wirklich sehr undankbar und könnte mir nicht vorstellen ihn selber auszuführen. Der von dir beschriebene Verkäufer tut mir richtig leid, da er sicherlich nicht viel dabei verdient und zudem noch von den meisten Menschen ignoriert wird.

Ich kann mir gut vorstellen, dass es für den Verkäufer nur ein geringes Grundgehalt gibt, da er keiner wirklich anspruchsvollen Aufgabe nachgeht. Wenn man sich aber ein paar Euro dazu verdienen will bzw. muss, ist der Job doch ganz in Ordnung. In einer finanziellen Notsituation würde ich ihn wohl auch machen, damit wenigstens etwas Geld in die Haushaltskasse kommt. Ich bin zwar zum Glück nicht in einer solchen Situation aber ich glaube, dass man so ziemlich jeden Job annehmen würde um zumindest ein geringes Einkommen zu haben.

Benutzeravatar

» Sissley » Beiträge: 1131 » Talkpoints: 5,54 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^