Geld verdienen mit Plasma-Spende

Die Zeiten, in denen man sich Geld mit einer Blutspende verdienen konnte sind nun ja lange vorbei. Bei Plasmaspenden soll es aber anders aussehen: zwischen 20 und 40€ pro Spende soll es je nach Anbieter geben, und das bei einem Maximum von 2 Spenden pro Woche.. Kein schlechter Nebenverdienst für den Zeitaufwand. Aber wo findet man die Institute in seiner Nähe? Eine Recherche im Internet ergab nur Ergebnisse für Ballungszentren und Großstädte. Da würde sich der Aufwand aber kaum lohnen, denn man müsste ja erst hinfahren und dann wäre es das gewesen mit dem schönen Geld.

Viele Links sind auch tot, obwohl die Berichte noch nicht alt sind. Deutet das auf unseriöses Geschäft hin? Gibt es das überhaupt - unseriöse Plasmaspendennehmer? Wie finde ich heraus, wo ich Plasmaspenden kann und wieviel ich dafür erhalte? Im Krankenhaus habe ich schon angefragt, dort gibt es zwar eine Möglichkeit Plasma zu spenden und das wird auch gerne angenommen, zur Entschädigung gibts aber nur ein Getränk, Traubenzucker und ein warmes Plätzchen bis man sich erholt hat.

Ich spende seit ca. 3 Monaten Blutplasma. Ich spende bei der Gesellsachafg DHG, die Internetseite ist hier einzusehen. Das sind jetzt nicht sonderlich viele Orte, wo man spenden kann aber ich finde es da sehr gut. Die Spende dauert ca. eine Stunde und dann kommen nochmal ca. zehn Minuten drauf wegen Voruntersuchung etc. das ist aber alles halb so wild. Ich bekomme für eine Spende 17 Euro, jede vierte Spende wird mit 22 Euro vergütet und jede 40ste Spende wird mit 100 Euro vergütet. Wenn man einen Spender wirbt, der dann auch Dauerspender wird, das heißt der mindestens fünf Mal gespendet hat, der bekommt auch noch mal pro Spender 25 Euro dazu.

Je nach dem was für ein Spendertyp man ist bekommt man mehr oder weniger Geld, das geht nach Körpergewicht, weil dadurch bestimmt wird, wie viel Plasma eine Person spenden kann. Die von mir oben genannten Preise beziehen sich auf den Spendertyp, der am meisten spenden kann, somit auch am meisten geld bekommt.

Man kann 45 Mal im Jahr spenden. Dazu gibt es allerdings noch die Möglichkeit, dass man sich irgendwie prüfen lässt und so ein speziell auf sich zugeschnittenes Spenderprogramm erhält, so kann man sogar bis zu ich glaube etwas mehr als 100 Mal im Jahr spenden. Man muss zwischen einer Spende 48 Studnen verstreichen lassen. Das bedeute, man kann alle drei Tage spenden. In wirklichkeit hat man da aber als beruftstätige Person kaum Zeit zu. Ich muss beispielsweise immer bis 18 Uhr arbeiten und dann bin ich zu hause und wenn ich Glück habe und mit dem Auto schnell dahin komme, dann kann ich noch spenden, ansonsten muss ich mir schon vorher Termine ausgucken und dann extra früher von der Arbeit gehen.

Man kann ebenso gut in Unikliniken spenden, da diese aber auch in Städten mit Universitäten sind, also große Städte bzw. Ballungsräume ist es vielleicht nicht ganz das was du suchst? Jedenfalls würde eine Spende im nächstgelegenen Uniklinikum für mich nicht in Frage kommen wegen der eben schon erwähnten Zeitprobleme. Außerdem müsste ich da erstmal hinkommen, das kostet auch wieder Geld. Und ob das dann wirklich 20 bis 40 Euro sind, die man da bekommt, das weiß ich auch nicht so wirklich. Ich finde die DHG vergütet schon sehr gut, für einen netten Nebenverdienst kann man nach 40 Spenden also etwas mehr als 40 Stunden rumliegen und Bücher lesen oder MP3-Player hören schon über 800 Euro verdienen. Man muss ja nicht gierig werden .

Das was man sich durch eine Spende dazu kann ist schon nicht schlecht. Aber die wenigsten Spender können wirklich 2 mal die Woche spenden. Jede Woche zu spenden macht einigen schon etwas aus. Bei uns - und ich komme aus keiner unglaublich großen Stadt, kann man 15€ pro Spende bekommen. Wenn man innerhalb von 8 Wochen 5 mal spendet, bekommt man bei der 5. Spende das doppelte einmalig. Nicht schlecht also.

Wenn man sich das mal ausrechnet, sind das ohne die Zugabe bei jedem 5. Mal schon 60€ im Monat, was 720€ im Jahr wären. Dafür kann man sich schon was kaufen. Bedenken sollte man aber, dass man meistens nicht wirklich dazu kommt, jede Woche zu gehen (mal kommt etwas durch die Arbeit dazwischen, mal Krankheit, usw.). Und ich fande schon, dass es nach einiger Zeit belastend war. Mal davon abgesehen muss man sich auch darüber im Klaren sein, dass man schön zerstochene Venen hat und das so ohne weiteres auch nicht wieder weggeht. Ich bin seit einem Jahr nicht Spenden gewesen und hab immernoch vernarbte Haut.

Tassadar hat geschrieben:Dazu gibt es allerdings noch die Möglichkeit, dass man sich irgendwie prüfen lässt und so ein speziell auf sich zugeschnittenes Spenderprogramm erhält, so kann man sogar bis zu ich glaube etwas mehr als 100 Mal im Jahr spenden.