Schaut und wie findet ihr die Sendungen mit Helena Fürst
Wer schaut auch gerade Helena Fürst - Anwältin der Armen? Wie findet ihr die Sendung? Für alle die nicht wissen worum es geht, gliedere ich mal das Ganze.
Worum geht es?: Die Serie handelt von Helena Fürst, die sich selber Anwältin der Armen nennt. Sie war mal auf mehreren Fernsehsendern vertreten als Sozialfahnderin. Das ganze war schon damals recht lustig. Nun kommt sie mit ihrer neuen Sendung. Ob das ganze Fake ist oder nicht, wurde schon oft diskutiert. Ich schaue es trotzdem gerne. Sie hilft Hartz 4 Empfängern bei denen es knapp wird.
Aufbau der Sendung: Die Sendung fängt damit, an dass Peter Zwegat, der bei einer anderen Sendung auftritt kopiert wird. Sie wird als ein Art Übermensch dargestellt der den armen Menschen hilft. Die ganze Sendung ist sehr überspitzt. Natürlich wird gleich auf die Tränendrüse gedrückt. Helena Fürst scheint eine echte Kämpferin zu sein. Sie geht gegen den Staat und ungerechte Jobcenter vor. Was wenige wissen ist, dass für viele Sachen keine Drehgenehmigung vorliegt.
Fazit: In der Sendung scheint zwar einiges Fake zu sein aber ich schaue es trotzdem echt gerne. Irgendwann weine ich noch wegen der Sendung.
Gesehen habe ich diese Sendung bisher noch nicht, aber die sehr ähnliche, von dir angesprochene Sendung mit dem Finanzberater "Peter Zwegat" habe ich schon ein oder zwei Mal gesehen. Das darüber spekuliert wird, ob die Sendung ein Fake ist oder ob dies auf echten Tatsachen beruht wird meiner Meinung nach aber total unnötig diskutiert. Das Abendprogramm von RTL ist doch in der Regel nichts anderes als eine Fortsetzung der Nachmittags-Reallity-Soaps, die kurz von "Gute Zeiten, Schlechte Zeiten" unterbrochen worden sind. Jedem sollte natürlich klar sein, dass auch dies ein reiner Fake ist.
Wie gesagt habe ich diese Sendung leider noch nicht gesehen, aber auch bei der Sendung "Raus aus den Schulden" hat es sich um ein Fake gehandelt. Laut der RTL-Beschreibung sollte diese Sendung viel mehr eine Art "Coaching" sein, damit man weiß, was zu tun ist, da in Deutschland momentan noch immer über fünf Millionen Menschen verschuldet sind. Am Ende der angeblichen "Reality-Doku-Soaps" wird ja immer eingeblendet, wer alles an der Produktion beteiligt war - Achte mal genau darauf, was am unterem Bildschirmrand kurz eingeblendet wird. Man sieht es wirklich nur, wenn man darauf achtet, vor allem, da der "Abspann" nur recht kurz ist, aber dort steht, dass alle Fälle frei erfunden sind.
Ich hatte die Sendung gestern abend im Hintergrund zu laufen. Aber ich sehe es mir eigentlich ganz gerne an. Nur habe ich neulich auch wieder gehört, dass alles gestellt ist, aber auf wahren Begebenheiten beruht. Wie dem auch sei, wenn es tatsächlich so jemanden geben würde, der armen Menschen, die wirklich in Not sind, hilft und sie unterstützt, würde ich das sehr gut finden. Helena Fürst war ja früher Sozialfahnderin.
Ich finde diese Frau sehr unsympathisch und unsäglich, habe mir mal eine Sendung angeschaut, aber das war es dann auch. Für mich fällt diese Sendung auch ins Schema einer Trash TV-Sendung, was auch damit zu tun hat, dass man ja noch immer etwas aus einem Hartz IV-Bezug herausholen kann. Gut, so, wie ich es mitbekomme, geht es meist eher um die Menschen, denen Leistungen versagt werden und die ungerecht behandelt werden. Aber es gibt doch auch oft genug eine Vorgeschichte.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Sendung ebenfalls echt ist, aber darum geht es ja weder RTL noch der Frau Fürst. Hauptsache, man hat spektakuläre Fälle und kommt dadurch ins Fernsehen, erhält hohe Einschaltquoten und man spricht darüber. Damit ist das Soll erfüllt und ob den Menschen wirklich geholfen wird, steht auf einem anderen Blatt geschrieben.
Während man Peter Zwegat noch als sympathischen Menschen darstellen kann, ist die Frau Helena Fürst einfach nur noch ein Unding. Hinzu kommt noch ihr mangelndes Talent für die Schauspielerei, denn ihre Texte wirken einfach nur aufgesetzt und jeder Laienschauspieler könnte diese besser dem Zuschauer vermitteln.
Offenkundig mangelt es also auch an einer ordentlichen Regie für die Serie, dadurch wirkt sie nur noch unechter, selbst wenn die behandelten Fälle nicht aus den Feder von Drehbuchautoren stammen. Die Idee der Serie ist an für sich gut, nur leider von RTL und den Produktionsfirmen schlecht bis miserabel umgesetzt und reiht sich damit in die aktuell so "beliebten" Opfer-TV-Formaten ein, welche zuletzt die täglichen Talkshows ersetzt haben.
Ich habe die Sendung einmal gesehen, finde Helena Fürst aber sehr unsympathisch. Ich mochte Peter Zwegat viel mehr und finde es schade, dass er nun schon so lange nicht mehr zu sehen war. Bei ihm hatte man wenigstens den Eindruck, dass das alles auch so ist wie es gezeigt wird und er war seriös.
Was mich aber auch stört ist der Titel "Anwältin der Armen". Ist das nicht ein wenig zu theatralisch formuliert? Die Frau setzt sich einfach nur für Leute ein, die nicht die Kraft haben, sich mit dem ganzen Beamtenapparat auseinander zu setzen. Sie hilft teilweise mittellosen wieder auf die Beine, aber das war es doch auch schon.
Ich kenne die Sendung auch und habe sie ein oder zweimal bisher gesehen. Allerdings läuft es immer nach dem gleichen Schema ab und es kommt immer raus, dass die Betroffenen schon einiges schlimmes erlebt haben. Meistens handelt es sich dann um eine schlimme Kindheit oder ähnliches. Daher kam mir die Sendung schon weniger glaubwürdig vor. Ich denke, dass dabei auch viel Fake ist.
Helena Fürst ist mir auch nicht unbedingt so sehr sympathisch und in den zwei Folgen, die ich gesehen habe, musste sie dann überdenken, ob sie die Mandanten weiterhin vertritt, weil diese ihr dann was verschwiegen hatten. Das kam in zwei hintereinander laufenden Folgen vor. Es kam doch schon reichlich unglaubwürdig rüber. Das Prinzip der Sendung finde ich gut, aber ich finde die Hintergründe eben oft zu aufgebauscht und übertrieben.
IamPirat hat geschrieben: Die Sendung fängt damit, an dass Peter Zwegat, der bei einer anderen Sendung auftritt kopiert wird.
Dieser Satz von dir hat mich etwas verwundert. Ich dachte immer, sie sei Anwältin und er ist Schuldenberater? Ich finde man kann zwar das Format vergleichen, jedoch nicht die beiden Darsteller. Während Peter Zwegat auch mal sehr sympathisch und menschlich sein kann, zeigt sich Helena Fürst eher als kalt und übernatürlich. Ich finde sie spielt sich zu sehr als Retterin auf und ist mir auch so äußerst unsympathisch.
Ich bin mir ganz sicher, dass die Sendung gestellt ist und wohl in erster Linie nur ein Anstoß für die Menschen mit ähnlichen Problem darstellen soll. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, wie jemand seine Privatangelegenheiten im deutschen Fernsehen klären lassen kann. Dann wüssten ja alle Zuschauer über die familiäre und finanzielle Situation des Protagonisten bescheid und das wäre mir nicht Recht.
Außerdem rege ich mich schon über den Titel der Sendung auf. "Anwältin der Armen" finde ich schon etwas übertrieben und auch den Slogan "Sie hilft den ärmsten der Armen" finde ich mehr als peinlich. Hier wird nur unnötig auf die Tränendrüse gedrückt und Helena Fürst wird als Heldin auf ein Podest gestellt. Ich finde diese beiden Tatsachen sehr lächerlich und sehe mir allein deswegen schon keine weitere Folge mehr an.
@ Sissley: Ich denke, gemeint war damit, dass die Vorgehensweise der beiden Personen und ihre Art, sich für andere einzusetzen, hier verglichen wird und IamPirat genau dies meinte. Wo Peter Zwegat auch immer derjenige ist, der Licht ins Dunkel bringt, aufklärt und die Probleme löst, kommt auch Helena Fürst in ganz ähnlicher Manier daher. Allerdings ist sie tatsächlich keine Rechtsanwältin. „Anwältin“ darf sie sich aber nennen, weil das keine Berufsbezeichnung ist. In Wirklichkeit ist sie Sozialfahnderin (gewesen).
Genau das war übrigens auch der Grund dafür, dass ich mir die Sendung bei Erstausstrahlung angesehen habe. Ich wusste, dass ich diese Frau irgendwo schon einmal gesehen habe, aber ich konnte mich nicht erinnern, wo, zumal mir klar war, dass das schon einige Jahre zurückliegen muss und sie damals auch noch etwas anders aussah.
In der Sendung kam sie mir dann wiederum noch wesentlich bekannter vor, denn ihre unsympathische Art, die vermutlich auch sehr mit ihrer eher unschönen Stimmfarbe und ihrer extrem langsamen Art zu sprechen zusammenhängt, habe ich gut in Erinnerung gehabt. Ich habe tatsächlich nach der Sendung versucht, herauszufinden, woher ich sie denn kennen könnte. Und meine Recherche hat dann ergeben, dass die gute Frau vor einigen Jahren als Sozialfahnderin mit einem Kollegen zusammen in einer dieser „Reportagen“ zu sehen war, die auch bei einem privaten Sender ausgestrahlt wurde.
Die Sendung selbst ist scheinbar so aufgebaut, dass man sie recht schnell durchschaut. Ich habe mir gestern tatsächlich noch die zweite Folge online angesehen und mich nicht großartig darüber gewundert, dass auch hier wieder etwas gezeigt wurde, das schon in der ersten Folge der Fall war: die Klientin war natürlich nicht ganz ehrlich zu Helena Fürst gewesen und hat diese schwer enttäuscht. „Aber Helena Fürst will die Kinder und ihre junge Mutter nicht aufgeben“, das kam mir doch glatt bekannt vor, denn fast exakt derselbe Wortlaut war auch schon in der ersten Folge zu hören. Und genau diese edle Art kaufe ich dieser Helena Fürst nicht ab.
Wo Peter Zwegat tatsächlich schon wieder auf eine charmante Art frech ist, ist mir Helena Fürst einfach nur unsympathisch. Von ihr geht überhaupt nichts aus, das die Sendung sehenswert macht und ich finde, sie ist eine absolute Fehlbesetzung für diese Rolle. Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass sich das Format lange auf dem Markt halten können wird, zumal es zur Zeit offenbar richtig in Mode gekommen ist, solche Sendungen, in denen irgendwer für irgendjemanden kämpft, auf den Markt zu werfen und es reihenweise Konkurrenz zu dieser Sendung gibt.
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