Geocaching - Schnitzeljagd für Fortgeschrittene
Hallo Talkterianer,
Heute möchte ich euch eines meiner neu entdeckten Hobbies, das "Geocaching", vorstellen. Im Grunde handelt es sich dabei um eine Art "Schnitzeljagd" oder "Schatzsuche" für Fortgeschrittene, an der Menschen aller Altersgruppen teilnehmen.
Das Ziel besteht darin, einen von einem Geocaching-Mitglied versteckten "Schatz" irgendwo in der Landschaft zu finden. Dazu werden online auf der Geocaching-Website zahlreiche Hinweise gegeben, wie die GPS-Koordinaten des Startpunktes und der weitere Suchweg. Auch Rätsel kann so eine Beschreibung beeinhalten; da müssen vorgegebene Fragen beantwortet werden, um die GPS-Koordinaten des Endziels herauszufinden und den Schatz dort heben zu können.
Das Schöne am Ganzen ist, dass man durch diese Suchaktivität viel herum kommt und Dinge zu sehen bekommt, die man sonst vielleicht nie gesehen hätte. Viele Cacher, wie sich die Geocaching-Mitglieder nennen (Owner nennt man die, die selbst einen Schatz versteckt haben), verstecken ihre Schatzkisten in Gegenden, die sie anderen Menschen zeigen wollen, weil sie landschaftlich oder architektonisch sehr interessant sind.
Wie sieht nun der Schatz aus? Es ist nichts Spektakuläres, da muss ich euch enttäuschen. Es ist in jedem Fall immer ein Behältnis, das eine Art Logbuch und manchmal auch einen Stift beinhalten. Der Finder darf sich dort eintragen, mit Username, Funddatum und evtl. auch der Funduhrzeit. Außerdem können sich im Schatzkistchen, dem "Cache", bestimmte Dinge für den Erstfinder befinden, wie eine Erstfinder-Urkunde, der dieser dann mitnehmen darf. Ansonsten findet man in so einem Cache verschiedene kleine Tauschgegenstände, die man ertauschen kann - aber bitte mit gleichwertigen Gegenständen! Es sind kleine Schnickschnack-Sachen wie Schlüsselbänder, kleine Halbedelsteine, vielleicht auch mal eine alte CD, Pins und Anstecknadeln, Buttons, eventuell auch Modeschmuck. Allerlei Sachen eben.
Außerdem gibt es so genannte "trackable items", besonders "travel bugs" und "geo coins", die man in Caches finden kann. Diese darf man nicht mitnehmen, bzw. darf man sie schon mitnehmen, aber nicht behalten. Sie gehören einem anderen User und werden von fremden Geocachern nur transportiert - von einem Cache zum anderen. Also wenn man einen solchen Travel Bug (TB) oder eine Geo Coin (GC) mitnimmt, sollte man sie möglichst bald in einem anderen Cache wieder "aussetzen".
Caches werden übrigens nach Größen sortiert, die auf der jeweiligen Website zum Cache angegeben sind. Bei "Micro" handelt es sich oft um Filmdosen als Cache und es ist gewöhnlich nur das Logbuch, in dem Fall sogar nur ein eingerollter Zettel, vorhanden, bei größeren Größen ab "Small" handelt es sich um Behälter, die oft Tauschobjekte beinhalten. Das können Metalldosen, Tupper-Boxen, Brillenetuis, etc., sein. Es empfiehlt sich, einen relativ wetterfesten Gegenstand als Cache zu wählen, wobei es vorkommt, dass Caches bei Beschädigung über die Jahre hinweg auch manchmal ausgetauscht werden. Manche Caches werden übrigens auch in Plastikfolie oder Plastiktüten gewickelt.
Was sind typische Cache-Verstecke? Das kann alles sein, wo man so ein Behätnis unterbringen kann: Astlöcher, Mauerritzen, unter Steinen, unter irgendwelchen Bänken... Man kann der Fantasie freien Lauf lassen. Allerdings sollte man bedenken, dass der Cache monatelang, möglichst jahrelang, dort versteckt bleiben sollte. Es sollte also ein Versteck gewählt werden, welches nicht so leicht zu finden ist und auch nicht versehentlich von einem Nicht-Eingeweihten (im Geocaching-Jargon wie bei Harry Potter "Muggel" genannt) entdeckt werden sollte. Vor den Muggels sollte man übrigens auch beim Heben des Schatzes, der nach dem Logbuch-Eintrag wieder am selben Ort versteckt wird, damit der nächste Cacher ihn finden kann, in Acht nehmen.
Wie nimmt man also beim Geocaching, welches weltweit verbreitet ist (sehr viele User gibt es übrigens in Finnland), teil?
1. Man geht auf www.geocaching.com - Die Seite ist auf Englisch gehalten, man findet später bei den Beschreibungen von Caches in deutschsprachigen Ländern aber auch immer eine nähere Beschreibung auf Deutsch.
2. Man erstellt sich einen User-Account, erst dann kann man die GPS-Koordinaten der einzelnen Caches einsehen.
3. Man gibt seinen Ort bei der Suche ein, um zu schauen, welche Caches es in der Umgebung des Wohnortes gibt. In den meisten Gegenden gibt es eine unglaubliche Menge - Hinsehen und staunen! Ich konnte es zuerst auch nicht glauben, dass so viele Schätze weltweit versteckt irgendwo über Jahre herumliegen.
4. Schwierigkeitsgrad, Cache Größe, Geländeschwierigkeit und ggf. die Symbole mit den Hinweisen auf der rechten Seite ansehen, und einen Blick in die Legende werfen. Entscheiden, ob man sich diesen Cache zutraut.
5. Die GPS Koordinaten in das GPS-Gerät eingeben. Wenn man keines hat, ist es auch möglich, die Daten bei Google Earth oder Google Maps einzugeben. Dann bekommt man den Punkt auf der Karte angezeigt. Die Geländekarte ist besonders geeignet. Das Bild kann man sich dann ausdrucken und mit auf die Suche nehmen.
6. Sachen packen: Aufgabenbeschreibung, Karte, evtl. GPS-Gerät, evtl. Kompass und auch Sonderartikel, die man für einige Aufgaben brauchen könnte (das steht dann aber explizit in der Beschreibung auf der Cache Seite!). Evtl. Tauschartikel mitnehmen, wenn man vor hat, zu tauschen.
7. Zum Ort fahren und suchen. Manchmal ist es nötig, mehrfach hinzufahren, falls man beim ersten Mal nicht die richtigen Ideen hat, um den Schatz zu finden. Beim Heben darauf achten, dass keine Nicht Eingeweihten einen beobachten, sonst könnten sie den Cache stehlen oder zerstören! Und falls man nichts findet. Nicht verzweifeln, ein andern Mal noch einmal versuchen oder sich erst einmal an einen anderen Cache wagen.
Und wenn man erfolgreich war, trägt man sich in das Log Buch im Cache ein (Ach ja, einen Stift sollte man auch mitnehmen, nicht in jedem Cache liegt einer!), tauscht evtl., und versteckt den Cache dann wieder, und zwar haargenau an derselben Stelle, wo man ihn gefunden hat. Zuhause angekommen kann man sich auf der www.Geocaching.com Seite einloggen und auf der Cache Seite einen Eintrag schreiben, dass man den Cache gefunden hat. Außerdem gehört in den Eintrag (wie auch in das Logbuch im Cache!), was man getauscht hat, damit das nachvollziehbar bleibt. Alle gefundenen Caches werden übrigens auf der eigenen Profilseite aufgelistet angezeigt. Und hinter dem Namen hat man eine Anzeige, die darstellt, wie viele Caches man bereits gefunden hat.
Habt ihr noch Fragen? Dann dürft ihr sie gerne posten, nur keine Scheu. Falls der Text sehr lang war und langweilig. Dann hättet ihr ihn wohl nicht lesen sollen. Und falls hier noch andere Geocacher unterwegs sind (ich habe schon von mindestens einem gelesen ), dann dürft ihr euch auch gerne zu Wort melden und meinen Beitrag ein wenig ergänzen. Ich habe bestimmt auch noch etwas vergessen.
Ich war selbst auch schon auf Schatzsuche . Ich finde es auch ein sehr spannendes und interessantes Hobby, wobei man ohne GPS-Gerät auf keine Fall auskommt. Ich wohne eher in einer ländlichen Gegend, bei uns gibts es nicht so viele Caches, wenn man da in großen Städten schaut, findet man reichlich mehrere.
Nur, vielleicht wird es irgendwann einmal ein Problem darstellen, wenn immer mehr Leute Geocaching kennen und Verstecke Leuten zeigen, die noch nichts davon wissen und so weiter. Dann werden irgendwann die Verstecke immer öfter ausgeräumt sein. Hoffen wir, dass das mal nicht so sein wird und neue spannende Caches in meiner Gegend hinzukommen .
Ich bin in der Jugendarbeit bei uns im Dorf tätig und habe über einige Bekannte vom Geocachiung erfahren. Nun habe ich mich dafür eingesezt, ein brauchbares GPS Gerät anzuschaffen, um das Geocaching dann mit diversen Jugendlichen zu betreiben. Ich finde die Idee, die hinter dieser "modernen Schatzsuche" steckt sehr ansprechend, da den meisten Kindern und Jugendlichen eine "normale Schatzsuche" zu langweilig geworden ist. In dem Dorf, in dem ich Wohne gibt es zur Zeit 4 Caches, die ich schon einmal zum Testen gesucht habe.
Einige von ihnen sind auch in der Natur versteckt, was einen besonderen Reiz ausmacht, da man sich nicht nur auf vorgegebenen Wegen fortbewegt, sonder auch über Stock und Stein gehen muss um die Caches zu Finden. Ich werde in 5 Wochen mit einer Jugendgruppe nach Sylt auf eine Freizeit fahren, und wollte mal jemanden von euch fragen, ob er ein par Caches auf Sylt, in der Gegend von Hörnum kennt, welche recht einfach zu finden sind, da die Jugendlichen, die bei dieser Freizeit teilnehmen noch recht jung sind.
Hallo,
Man kann einige Caches sehrwohl ohne GPS-Gerät lösen. Ich persönlich hatte anfangs auch noch keines. Als Lösung für das Problem habe ich die Koordinaten bei Google Maps eingegeben, mir sie auf der Karte anzeigen lassen, und diese dann ausgedruckt und zur Suche mitgenommen. Ich habe mir das Versteck dann anhand von landschaftlichen Merkmalen eingeprägt, beispielsweise habe ich auf der Karte in der Luftaufnahme gesehen, dass das Versteck im vierten Baum links einer Straße sei, und dann bin ich eben zu dieser Straße gegangen und habe dementsprechend die Bäume abgezählt. Das ist schon mühsamer, als mit einem GPS-Gerät geocachen zu gehen, aber es ist auch so machbar und ich finde, diese Orientierung anhand von Bäumen, Häusern und anderen Wegmerkmalen ist manchmal auch sehr interessant. Aber auf jeden Fall ist es eine gute Methode, zurecht zu kommen, so lange man noch kein GPS-Gerät hat!
Mittlerweile habe ich fast 250 Caches gefunden. Begonnen mit Geocaching habe ich im November 2008, Ende November, um genau zu sein. Ich erinnere mich noch an meinen ersten Cache, welchen ich mitten in der Nacht hob. Es lag Schnee und war eisig kalt. Mehr zu dem Fundort schreibe ich lieber nicht, sonst könnte ich ja spoilern. Es war auf jeden Fall eine tolle Sache, die mich absolut fasziniert hat. Bis heute cache ich gerne, nun auch mit anderen Cachern zusammen als Team. Selbst habe ich jetzt fünf Caches ausgelegt, wobei zwei noch freigeschaltet werden müssen. Einer ist ein multi cache, drei sind Rätsel-Caches, und einer ist ein Earch Cache.
Was ich toll finde an Geocaching, ist, dass man dadurch eine weitere Motivation zum Wandern hat. Man bekommt tolle Orte vorgestellt, die man ohne Geocaching sicher kaum gefunden hätte. Ich habe dabei zahlreiche Dinge entdeckt, Denkmäler, "Lost Places", wunderschöne Parks und alte Ruinen. Ich würde eine Menge vermissen, hätte ich all diese Orte nie durch Geocaching kennenlernen dürfen!
Ich denke allgemein auch, dass die Neugierde nach solchen Orten eine gute Motivation sein könnte, Kinder und Jugendliche durch Geocaching ein wenig "in Bewegung zu bringen", wenn sie sonst so gar kein Interesse an Sport haben. Ich bin da übrigens auch nicht anders, eigentlich interessiere ich mich gar nicht für Sport. Gut, es ist sicherlich kein komplizierter Hochleistungssport, "ein bißchen" zum Geocaching zu gehen, aber einige Stunden zu wandern, ist sicherlich noch immer besser, als einfach nur vor dem Fernseher zu sitzen.
Auch sehr schön am Geocaching finde ich, dass man durch die Rätsel sehr viele neue Dinge lernen kann. Allgemein- wie auch Fachwissen, das man sonst wohl nie erfahren hätte. Ich bin allgemein ein Mensch, der sich gerne bildet, da sind mit Rätsel ganz recht. Gerade die Kombination mit dem Cache, also dass man nicht nur herumsitzt und sich bildet, sondern danach auch noch hinaus in die Natur geht und wandert, finde ich schön. Das verbindet sich irgendwie zu einer harmonischen Einheit. Und den Cache zu finden und sich ins Logbuch einzutragen, ist irgendwie noch eine kleine zusätzliche "Belohnung" für die geistige und körperliche Leistung. Neben den Rätsel-Caches finde ich hierbei auch die "Earth Caches", bei denen sich alles um geologische Informationen dreht, gelungen. Diese Rätsel führen einen oft in Gebirge, an Seen oder zu Fossilienlagerstätten. Die haben mich schon immer fasziniert.
Hallo,
wir haben vor Kurzem bei einem Betriebsausflug Geocaching gemacht. Vorher hatte ich von dieser ganzen Sache auch noch nie gehört. Nach anfänglichem Mißtrauen und Gedanken wie "Schnitzeljagd... das ist doch etwas für Kinder" hat uns das Ganze einen riesen Spaß gemacht.
Wir haben von dem Veranstalter eine kurze Einweisung in das Geocaching und die Navigationsgeräte bekommen und dann ging es auch schon los. In kleinen Teams haben wir uns uns ins "Abenteuer" gestürzt. Zuerst wussten wir gar nicht genau, nach was wir Ausschau halten müssen, aber mit der Zeit wurden wir immer sicherer und am Ende bekommt man schon fast ein Gespür für die Verstecke. Das tolle war, dass man an Plätze geführt worden ist, die man noch gar nicht kannte, obwohl ich dort schon seit Jahren wohne. Also ich hatte viel Spaß beim Geocaching und überlege, ob ich mir nicht auch so ein Outdoornavi besorge.
Selbst habe ich jetzt fünf Caches ausgelegt, wobei zwei noch freigeschaltet werden müssen. Einer ist ein multi cache, drei sind Rätsel-Caches, und einer ist ein Earch Cache.
Liebe Wawa666, aus dieser Passage von Dir werde ich überhaupt nicht schlau. Wieso müssen Caches freigeschaltet werden? Das sind doch real existierende Orte und Gegenstände? Was ist ein multi cache, was sind Rätsel-Caches und was sind Earch Chaches?
Wäre lieb wenn Du einem vollkommen Ahnungslosen Muggel-Bürger das erklären könntest. Ich verspreche auch, dass ich keine "Nester" äh Caches ausrauben gehe!
Hallo trüffelsucher,
Klar sind Caches real existierende Gegenstände. Aber damit sie gefunden werden, muss man ja erst Informationen darüber irgendwo bekannt machen. Das passiert dann beispielsweise auf Geocaching.com oder anderen Websites (wobei Geocaching.com die größte und auch ursprüngliche ist). Dort kann man für jeden versteckten Cache eine Beschreibungsseite erstellen. Aber damit niemand diese Funktion missbraucht, um beispielsweise Spam zu posten, werden die Eintragungen erst einmal von Moderatoren geprüft. Und dann eben, wenn der Text darin sinnvoll ist und nicht gegen die Richtlinien verstößt (da gibt es verschiedene, aber das wäre nun wohl zu sehr en detail), die Beschreibung freischalten. Ab diesem Zeitpunkt ist sie online zu lesen und auch über die Suchfunktion von Geocaching.com zu finden.
Damit wird ein Cache erst auffindbar. Es sei denn, man würde die Beschreibung andersweitig verbreiten. Aber Geocaching.com bietet eben auch verschiedene Statistikmöglichkeiten, die Möglichkeit, dass Finder sich direkt dort online eintragen, und so weiter. Also stellen die meisten User die Koordinaten für ihre Geocaches (oder zu den Koordinaten führende Rätsel) auf Geocaching.com in die Datenbank ein. Da sind eben die meisten User vertreten, also man hat quasi die beste Möglichkeit, seinen Cache bekannt zu machen und somit viele Finder anzulocken. Natürlich muss nicht jeder einen Massenansturm mögen, vielleicht mag man es auch, wenn nur einzelne wenige den Cache finden. Aber je mehr Finder es gibt, umso mehr Einträge gibt es natürlich auch in das Logbuch, umso mehr Leute lernt man dadurch quasi kennen, und umso mehr können die Tauschgegenstände im jeweiligen Cache wechseln.
Multi Caches, Earth Caches und Rätsel-Caches (im Englischen als "Mystery Caches" bezeichnet) sind verschiedene Cache-Typen. Sie wurden eingeführt, damit man auf Geocaching.com beim Erstellen einer Seite für seinen Cache gleich mit einem Symbol angeben kann, um was für eine Art Cache es sich bei dem jeweiligen handelt.
So ist dann auf einen Blick klar, wenn man die Bezeichnungen kennt, dass man zum Beispiel bei einem "Traditional Cache" gleich die Koordinaten angegeben hat, wo man dann nur suchen muss. Bei einem Rätsel-Cache muss man erst Rätsel lösen, die online auf der Cache-Seite angegeben sind, um daraus die Koordinaten zu erhalten. Multi Caches sind solche, bei denen man quasi wie bei einer gewöhnlichen Schnitzeljagd von Objekt zu Objekt läuft. So sind da beispielsweise oft nur die Startkoordinaten online angegeben, wo man dann vor Ort einen Hinweis auf den nächsten Ort findet, an dem man dann erneut einen Hinweis auf den folgenden Ort erhält, und so weiter, bis man am endgültigen Ziel ist.
Der Zeitaufwand und die Schwierigkeit variiert also immer ein wenig. So ist es ja beispielsweise mühsamer, erst Rätsel zu lösen, um den Ort des Versteckes zu erfahren, als wenn man diesen schon direkt angegeben bekommt und nur noch hingehen muss. Damit man sofort weiß, mit was man es ungefähr zutun haben wird, gibt es eben diese Klassizifierungen. Natürlich ginge es auch ohne und man könnte einfach im Online-Text zum Cache schreiben, worum es geht, aber mit Symbolen und Klassen ist es etwas einfacher und auch schneller zu erfassen.
Ach ja, Earth Caches sind im Grunde keine "wirklichen Caches" im Sinne von versteckten Gegenständen. Damit heben sie sich von den meisten anderen Typen stark ab. Earth Caches sind einfach Orte, die mit Geologie zutun haben, beispielsweise Steinbrüche, Seen, Gebirge oder auch Museen, die sich unter anderem mit Fossilien befassen. Der Sponsor ist die US-amerikanische Geologengesellschaft, das erklärt das vielleicht ein wenig.
Jedenfalls geht es bei diesem Cache-Typ nicht darum, direkt ein Objekt an einem angegebenen Ort zu suchen, sondern man soll Fragen zu diesem Ort beantworten und mit einem Foto (auch anonymisiert) nachweisen, dass man dort gewesen ist. Es geht wohl einfach darum, das Interesse von Menschen an Geologie etwas zu wecken, dadurch, dass man sie an solche Orte "schickt" und sie über diese Orte recherchieren lässt.
Da dies ja an sich mit der Idee, Objekte in der Landschaft zu verstecken und dann dort zu suchen, nicht mehr so viel zutun hat, gibt es durchaus Geocacher, die Earth Caches ablehnen, da sie meinen, dass sie an sich mit dem Geocaching-Prinzip eigentlich gar nichts zutun haben. Es gibt aber auch Geocacher, die sehen Earth Caches als willkommene Abwechslung an und freuen sich darüber, so interessante Orte kennen zu lernen, mehr über sie erfahren und sie auch selbst zu besuchen, und dann dafür noch auf ihrem Profil auf Geocaching.com angeben zu können, dass sie das Rätsel um diesen Ort gelöst hätten.
Ich persönlich gehe übrigens auch gerne Earth Caches nach. Ich finde zwar auch, dass es da nicht mehr wirklich um Geocaching geht, irgendwie, aber ich reise allgemein gern und diese Earth Caches sind meist interessante Gegenden. So sind beispielsweise die ungewöhnliche Felsformation "Bastei" in der Sächsischen Schweiz, die Gesteinsausstellung vor dem Frankfurter Senckenberg-Museum, und die Fossilienfundstätte Grube Messel offiziell als Earth Caches auf Geocaching.com gelistet. An diesen dreien war ich übrigens auch schon und es war toll.
Mittlerweile habe ich übrigens schon vierzehn Caches gelegt. Das ging fix. Oder: Wie schnell die Zeit vergeht!
Geocaching ist wirklich eine super Sache. Ich bin auch schon seit einigen Jahren mit dabei. Leider war ich in letzter Zeit wirklich selten unterwegs. Im Sommer 2008 habe ich mal eine ganze Geocaching Tour gemacht. Ich war im Urlaub an der Algarve und hatte für zwei Wochen einen Mietwagen. Wir sind die ganzen Tage über mit dem GPS Cache um Cache an der Algarve abgefahren. Wir haben dadurch soviele schöne Stellen kennengelernt, die man in keinem Touristenreiseführer findet: alte Ruinen, tolle Aussichtspunkte und Landschaften.
Die Cache sind ja auch das den Schwierigkeitsgrad betrifft, abgestuft. Bei Territorium "3 Sterne" wurde es dann für den Mietwagen schwierig. Ich glaube auch nichts das diese Auto noch existiert. Jedem Abenteuerlustigen, der gerne auch mal zu Fuß unterwegs ist, kann ich diese Sache empfehlen.
Inzwischen habe ich jemanden in meinem Freundeskreis gefunden, der Geocacher ist, was ich gar nicht wusste. Meine Erste Geo-Caching-Tour habe ich also mit einem alten Geocaching-Hasen als Coach gemacht. Es hat so ein bisschen was von Schnitzeljagd. Auch wenn die Gegenstände im Cache letztlich nicht so toll und aufregend waren, hat der "Jagdtrieb" nach dem Ziel ganz schön für positive Aufregungnund gute Unterhaltung gesorgt. Also, ich muss sagen, dass Geocaching tatsächlich viel Spaß macht. Und da einige Smartphones schon GPS interiert haben, muss man sich für den Anfang evtl. gar kein Equipment kaufen.
Ich kann also jedem, der sich gerne in der Natur bewegt, nur empfehlen Geochaching auch mal auszuproieren. Ich finde, es hat sich gelohnt. Wenn es jetzt allmälich wieder etwas wärmer wird, dann werde ich mir mal die nächsten Caches vornehmen!
Ach ja, macht Geocachen eigentlich süchtig ? Dann sollte ich mir vielleicht mal gutes Schuhwerk zulegen. Prophylaktisch sozusagen.
Auch ich bin ein begeisterter Geocacher. Meine Familie und ich sind seit etwa einem Jahr auf Schatzsuche und wir alle haben jedesmal wieder Spaß. Am Anfang probierten es wir mit einem Navigationshandy von Nokia, welches aber viel zu ungenau für Geocaching war. Daraufhin haben wir uns das Garmin etrex h, welches meiner Meinung nach das beste GPS -Gerät für Anfänger ist, gekauft. Mit GPS gehts mittlerweile jede freie Minute auf Schatzsuche und auch nach unserem hundertsten Fund, ist das Gefühl eine neue Dose gefunden zu haben immer wieder schön.
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