Eindringen von Staub im Computer verhindern

Ich habe gerade schon hier im Forum geguckt, und es gibt viele Leute die schildern, dass sie das gleiche Problem haben, wie ich auch. Mein Zimmer ist leider ziemlich anfällig für Staub und mein Computer steht auf dem Fußboden in einer Ecke, unter dem Schreibtisch. Auch hier sammelt sich eine große Menge von Staub an, welcher dann anscheind immer durch die Belüftungsschlitze meines Computers an die Hardware gelangt.

Ich entferne den Staub schon immer so gut wie es geht, und achte auch darauf, dass ich an der Hardware nichts kaputt mache, zumal mein Mainboard eh schon einen leichten Knacks hat. Leider geht der Staub aber nie so wirklich ganz weg, da ich auch extrem vorsichtig bin und nichts kaputt machen möchte, aber da mein Rechner jetzt schon einige Jahre auf dem Buckel hat, würde ich es ganz gerne verhindern, dass er noch weiter zu leiden hat - Inzwischen ist er im Vergleich zu früher auch schon recht laut geworden. Ich putze den Computer von innen zwar etwa einmal im Monat, aber auch in diesem Monat sammelt sich dort eine Menge Staub an.

Ich wüsste ganz gerne, ob ich es irgendwie verhindern kann, dass überhaupt Staub in meinen Rechner gelangt. Ich plane, mir bald einen neuen Rechner zu kaufen und hier würde ich dies gerne verhindern, da dieser auch etwas teurer werden soll und ich lange damit Spaß haben möchte. Könnt ihr mir irgendwelche Tips geben, wie ich es verhindern kann, dass der Staub überhaupt in den Computer gelangt? Die Lüftungsschlitze kann ich ja schlecht "zukleben", aber gibt es irgendwelche Alternativen?

Staub wird immer entstehen aber du könntest mehr Kühlkörper statt Ventilatoren einsetzen. Denn Dadurch das die Ventilatoren "neue" Luft ansaugen entsteht mehr Staub was mit Einer Passiven Kühlung minimiert werden kann.

Noch eine andere Möglichkeit wäre eine Wasserkühlung. Ist zwar teurer, hat dafür aber eine höhere Effizienter und ist um ein vielfaches leiser.

Durch den ständigen Luftstrom wird immer neuer Staub ins Gerät gesaugt und das lässt sich nicht so einfach verhindern. In der Regel bringt es auch herzlich wenig, wenn du deinen Computer möglichst passiv kühlst oder eine Wasserkühlung verwendest, denn durch die Radiatoren, das Netzteil oder möglicherweise auch den Prozessorlüfter werden a) entweder nach wie vor Staubpartikel direkt ins Gehäuse geblasen oder b) kann im Gehäuse an einigen Stellen ein Unterdruck entstehen wodurch Luft von Aussen hereingesaugt wird. Eine Umstellung auf eine semi-passive Kühlung hat zwar den angenehmen Nebeneffekt einer oft geringeren Lärmerzeugung, sie ist aber vergleichsweise teuer, kühlt meist schlechter und gegen den Staub hilft das auch nur bedingt.

Die beste, und für den geringen Preis auch kosteneffektivste, Lösung ist die Verwendung von Staubfiltern nicht nur für alle aktiven Lüfter sondern auch für alle anderen Lüfter-Montageplätze, wo kein Lüfter montiert ist. Der Vorteil daran ist die hohe Effizienz im Vergleich zu anderen Lösungen, auch der günstige Preis von gerade mal 1 bis 5 Euro pro Filter wäre ein Kaufgrund für mich. Diese Filter machen aber nur dann Sinn, wenn du ein möglichst geschlossenes Gehäuse hast - eine luftdurchlässige Front wie zum Beispiel bei den Sharkoon Rebel9 Produkten ist komplett sinnfrei.

Obwohl diese Filter das Staubproblem aber sehr gut angehen können, hat diese Methode auch den einen oder anderen Nachteil. Alleine schon durch die Montage geht ein wenig Kühlleistung verloren und mit steigender Funktion des Staubfilters wird die Förderleistung der Lüfter immer geringer. Sollte die Kühlleistung eines Gehäuses also gerade noch so ausreichen, dann tut man sich mit diesen Filtern keinen großen Gefallen. Dazu kommt noch, dass man diese Filter wesentlich öfter reinigen muss als das Gehäuse - ich habe die Erfahrung gemacht, dass man diese mindestens 1x im Monat abnehmen und säubern sollte, weil sie sonst den Luftstrom verstopfen. Im Vergleich dazu reicht es eigentlich, wenn ich selbst ohne Staubfilter das Gehäuse, speziell aber die Lüfter und Kühlkörper alle 6 bis 12 Monate mal gründlich reinige.

Trotz dieser Nachteile halte ich diese Filter für die beste Möglichkeit, um ein handelsübliches Computergehäuse bestmöglichst vom Staub zu befreien. Natürlich funktioniert das nicht zu 100 Prozent, wenn man diese Filter aber wirklich an allen Lüftermontageplätzen (und auch am Netzteil) befestigt, dann wird dadurch ein großer Teil des Staubs aufgefangen. Dir muss aber auch klar sein, dass dir dadurch zusätzlicher Reinigungsaufwand entsteht und ob es das Wert ist kannst nur du wissen. Mein PC hat jedenfalls keine Filter (mehr) und trotz des vielen Staubs ist es ausreichend, ein bis zwei Mal pro Jahr gründlich mit dem Sauger ins Gehäuse zu gehen.

Das Problem kenne ich und habe es auch. Mein Rechner steht in einer Ecke in meinem Zimmer, in der sich aufgrund der Luftströmungen immer mehr Staub sammelt als an anderen Stellen in meinem Zimmer. Eine denkbar ungünstige Stelle also. Ich mache den Rechner auch etwa alle drei bis vier Wochen von innen sauber. Dazu benutze ich einen kleinen Staubsauger, ich gucke natürlich, dass ich nirgendwo dran komme und so etwas kaputt mache. Dem restlichen Staub komme ich an den Kragen, indem ich ihn wegblase. Das ist natürlich nie eine Lösung von Dauer, gerade vor dem Hintergrund einer staubigen Ecke.

Was ich allerdings ausprobiert habe ist, dass ich den Rechner umgestellt habe. Ich habe ihn im Moment auf dem Schreibtisch, anstatt darunter, stehen. Dort ist nicht so viel Staub. Eben nur der Staub, der in der Luft schwebt und von den Kühlern angesaugt wird anstatt dicker Wollmäuse, die in der Ecke liegen. Die Staubbelastung ist geringer geworden, das habe ich beim drei- bis vierwöchigen Saubermachen festgestellt. Ob ich wirklich auf ein Wasserkühlsystem umsteigen würde, das weiß ich nicht, allerdings würde ich dies eher ablehnen aufgrund des Kostenfaktors. Luftfilter sind eine gute Alternative für mich, wie ich finde. Ich muss dazu sagen, dass ich den Rechner nie so viel beanspruche, dass er wirklich heiß läuft. Also ich spiele kaum Spiele damit, wenn ich ihn nicht brauche, ist er aus, sodass er auch nicht unnötig belastet wird.