denkmalgeschützte Häuser Fluch oder Segen
Äußere Erscheinungsbild nicht verändern und müssen uns strickt an Vorgaben bei der Sanierung halten. Selbst die Formen der Fenster, Türen und die Farbe der Außenfassade wird uns vorgeschrieben. An und umbauen dürfen wir auch nicht.
Die ganze Sache ist schon relativ belastend, und so richtig Gedanken darüber hatten wir uns damals auch nicht gemacht. Was haltet ihr davon. Ich persönlich finde es ja auch schön wenn man durch die Städte läuft und sich solch alte Häuser und Gebäude anschauen kann, aber wenn man privat drin wohnt und nicht wirklich was verändern kann, ist dann auch nicht so gut. Sollten eurer Meinung nach solch Häuser weiterhin erhalten bleiben, oder ist es euch relativ egal.
Ich mag denkmalgeschützte Häuser, aber ich muss auch zugeben, dass ich in keinem wohne. Wenn man eines hat oder eines kaufen möchte, dann sollte es genau so sein, wie man es haben möchte, gerade weil man nichts verändern darf. Soweit ich weiß, darf man nur manches verändern und was man macht, darf dann eher restauriert werden, also die Fenster wieder aufarbeiten und solche Sachen, oder?
Was ich aber an einem denkmalgeschützten Haus gut finde ist, dass man vom Staat Unterstützung bekommt beim Kauf. Kürzlich habe ich einen Bericht gesehen, da wurde gezeigt, dass man steuerlich beim Kauf Vorteile hat, wenn man so ein Haus kauft. Das ist immerhin etwas. Aber wenn man sich dafür entscheidet, muss es wirklich perfekt für einen sein und man sollte keine Umbaumaßnahmen vornehmen wollen.
Ich denke man kann das weder als Fluch, noch als Segen bezeichnen, es ist einfach ein denkmalgeschütztes Haus. Ich habe denkmalgeschützte Häuser gesehen, bei denen ich wirklich nur die Stirn runzeln konnte, weil ich fand dass sie die Gegend mit ihrem schäbigen Aussehen eher belasten und man sie lieber abreißen sollte. Aber es gibt auch genug solcher Häuser, die durchaus gut aussehen und die man erhalten sollte, weil sie uns nicht nur an die Architektur von früher erinnern, sondern in gewisser Weise auch einfach etwas liebevoller und freundlicher gebaut sind, als unsere Häuser, die heute oftmals einfach nur aussehen wie ein hingeklatschter grauer Block.
Bei schönen und ansehnlichen denkmalgeschützen Häusern, bin ich dann auch durchaus der Meinung, dass man da auf die Bewohner keine Rücksicht nehmen sollte, denn bevor man in ein solches Haus einzieht, werden einem die Bedingungen doch genannt, also braucht man sich im Nachhinein auch nicht darüber zu beschweren. Damit muss man eben leben, wenn man in einem solchen Haus wohnt und das wäre für mich auch definitiv kein Grund, solche Häuser abzureißen oder den Denkmalschutz aufzuheben.
Ich denke dass man sich das denkmalgeschützte Haus vorher gut anschauen sollte und sich im Klaren darüber sein muss, dass keine Umbaumaßnahmen möglich sind. Wenn die Zimmergröße eben nicht passt hat man nicht die Möglichkeit Wände ein zu reißen um die Räume zu vergrößern. Die Räume müssen also so zugeschnitten sein, dass man sich von Anfang an dort wohl fühlt.
Ich stelle mir das ehrlich gesagt nicht so angenehm vor, aber deswegen würde ich wahrscheinlich auch niemals in ein denkmalgeschütztes Haus einziehen. Die Außenfassaden dieser Häuser sind auf der anderen Seite sehr schön. Wir haben auch in der Nähe einen Stadtkern, der aus Fachwerkhäusern besteht, die wunderschön von außen aussehen. Darin wohnen würde ich aber trotzdem nicht wollen aus den oben beschriebenen Gründen.
Ja, ich muss McLovin zustimmen. Wenn man ein denkmalgeschütztes Haus erwerben möchte, sollte man es sich sehr gut anschauen und am besten auch Experten zu Rate ziehen, die sich mit so etwas auskennen. Allein schon deshalb ist es sinnvoll, weil man nie weiss, welche Kosten noch auf einen zukommen können und ob der Kaufpreis wirklich angemessen ist.
Auch ich kann nicht verstehen, warum es eine Frage nach Flugen oder Segen ist. Hier gibt es einige denkmalgeschützte Häuser und die Bewohner haben sich zumeist um das Haus und das Grundstück so gekümmert, dass es zumindest äusserlich sehr einladend aussieht. Nur wenige Häuser sind am Verfallen, um die es auch schade ist.
Mich würde mal interessieren, warum Ihr dieses Haus gekauft habt und dort eingezogen seid, ohne Euch vorher zu informieren? Ich finde so etwas immer recht grenzwertig und wäre auch sehr vorsichtig, wenn ich solch ein Angebot bekommen würde. Da müsste auch alles abgewägt werden und vor allem müsste die Raumaufteilung stimmen.
Ich wüsste ehrlich gesagt nun auch nicht, ob ich ein solches Haus kaufen würde. Da müssten einige Fakten ganz klar auf dem Tisch liegen und das Haus müsste mich komplett überzeugen. Zwar bin ich immer mal bereit, Kompromisse einzugehen, aber eben auch nicht immer und ständig. So ein Hauskauf sollte schon eine gut überlegte Sache sein, während man als Mieter sich sicher leichter mit all den Vorgaben arrangieren kann.
Also bei uns sind die Keller denkmalgeschützt und ich finde es eigentlich eine Frechheit. Unser Haus, das der beiden Nachbarn links und das leere Grundstück rechts haben den selben Keller, nur durch Wände voneinander abgetrennt. Das Problem dabei ist aber, dass das leere Grundstück rechts eine Ruine ist, die kurz vor dem einstürzen ist. Da wird nichts gemacht, damit dies nicht passiert und für uns ist das ein Fluch, denn der Giebel unseres Hauses und die Wand des Keller sind verschoben, was bedeutet, wenn die Ruine ganz zusammenfällt, stürzt unser Haus ein.
Gutachten etc. haben bisher nichts gebracht. Des Weiteren wird wegen dieser Ruine auch unser Keller klatschnass und sie zieht Ratten an. Es ist wirklich schrecklich und niemand tut etwas. Mittlerweile ist die Ruine an die Gemeinde verkauft worden und es heißt, sie wollen eine Ausgrabungsstätte daraus machen. Was ich für ziemlich sinnfrei halte, aber das ist meine Meinung. Leider ist da aber bisher immernoch nichts geschehen und bei jedem Regen brökeln mehr Steine ab.
Mir ist es auch ein Rätsel, warum eine solche Ruine unter Denkmalschutz gestellt wird. Unsere Keller sieht ja letztendlich niemand und deshalb ist es doch eigentlich egal ob sie da sind und wie sie aussehen. Außerdem war ich schon bevor der Denkmalschutz kam im Keller meiner Nachbarn und der ist ziemlich renoviert und man sieht von dem alten Schlosskellergewölbe gar nichts mehr. Allein unser Keller ist noch im Ur-Zustand, aber wenn das mit der Ruine nebenan so weitergeht, wird das auch nicht mehr lange der Fall sein.
Ich sehe mir auch gerne alte Bauten an, aber in unserem Falle finde ich Denkmalschutz absolut unnötig und ein wirklicher Fluch!
Wenn man sich für ein solches Haus entscheidet, dann sollte man das sehr bewusst tun. Denn es ist so, dass diese Richtlinien nicht wirklich neu sondern schon recht alt sind. Das man darüber nicht Bescheid weiß, wundert mich schon, denn immerhin wird man in der Regel vor dem Kauf darauf hingewiesen, und dieser Hinweis sollte einen potentiellen Käufer dann schon hellhörig machen.
Ich selbst wohne in keinem denkmalgeschützten Haus. Das stand für mich auch gar nicht zur Debatte. Ich kenne aber einige Bewohner denkmalgeschützter Häuser ganz gut und die haben sich auch sehr bewusst für den Kauf entschieden und sind mit ihrem Haus durchaus glücklich.
Auch den Anblick der Häuser finde ich schon sehr angenehm und finde es absolut unangemessen überhaupt darüber nachzudenken, solche Häuser abzureißen. Sicher wäre es für die Eigentümer schön, wenn der Denkmalschutz nicht mit solchen Auflagen verbunden wäre, aber dann würde auch der Charakter der Häuser verloren gehen und das ist ja nicht Ziel des Denkmalschutzes.
Manche denkmalgeschützten Häuser sind einfach sehr schön. Besonders die Fachwerkhäuser in manchen Stadtkernen haben es mir angetan. Oft sind die Häuser so schief, dass man meint, sie stürzen gleich ein. Die Fenster sind so winzig und lassen wenig Licht rein. Ehrlich gesagt, in solch einem Haus möchte ich nicht wohnen.
Selbst wenn ich das Geld zum Hauskauf hätte, würde ich es nicht kaufen. Sicherlich denkt man beim Kauf nicht unbedingt an alles, was auf einen zukommen kann. Es gibt ja auch unvorhergesehene Dinge, dann bereut man den Kauf. Ich finde schon, dass die Häuser erhalten bleiben sollten, wenn sie nicht baufällig sind.
Ich an eurer Stelle würde versuchen, das Haus zu verkaufen und mir ein anderes zulegen. Vielleicht gibt es Interessenten. Nur warum ihr verkaufen wollt, sollte euer Geheimnis bleiben. Dass es denkmalgeschützt ist, wird ja wohl im Vertrag stehen, ansonsten müßtet ihr es sagen.
Da ich ja Personen kenne, die in solchen Häusern lebe, habe ich mich auch noch mal mit denen über die Problematik unterhalten. Die meisten haben ein Haus erworben, bei denen nur die äußere Erscheinung denkmalgeschützt ist - der Wohnraum selbst ist davon nicht betroffen. So kann man sich im Innenraum im Rahmen der auch sonst geltenden Möglichkeiten austoben.
Natürlich ist die denkmalgeschützt Sanierung immer teurer als wenn man mit deutlich weniger Einschränkungen leben muss. Dafür gibt es aber auch entsprechende Programme von Bund und Ländern, die hier finanzielle Unterstützung bieten.
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