Kochen mit dem iPad

Vom Entwickler WoodWing gibt es nun eine neue Innovation. Im Kiosk ihrer Koch-App Pasta-Rezepte auf dem iPad kann man nun jeden Monat neue Rezepte erwerben. So bekommt man ganz neue Lust aufs Kochen, oder? Die Rezepte sind alle sehr ausführlich geschildert und in HD-Grafik dargestellt.

In den nächsten Monaten werden noch weitere Rezepte und Kochmagazine wie Rezepte zur schnellen Küche folgen. Außerdem sind italienische Insider-Tipps zum Kochen dabei. Darunter finden sich auch ein paar Eis-Rezepte. So macht das Kochen gleich viel mehr Spaß.

Also generell finde ich den Trend das iPad für jeden möglichen Kram einzusetzen nicht sehr positiv. Viele Apps lassen es so erscheinen, als wüssten die Entwickler gar nicht, wozu man das iPad eigentlich nutzen soll und suchen nun krampfhaft nach Anwendungsgebieten.

Ich möchte nicht sagen, dass diese App unbedingt dazugehört, aber ich finde es etwas befremdlich Kochrezepte online zu erwerben. Da erscheint mir der Kauf eines traditionellen Kochbuchs doch sympathischer. Vielleicht rührt meine Meinung aber auch daher, dass ich einfach noch nicht gewöhnt bin an diesen iPad-Trend, da ich bis jetzt auch nie das Geld hatte mir eines zu leisten.

Ich würde die Software auch nicht verwenden, dann lieber nach einem Rezept nachschlagen, oder anderweitig herholen. Manche Entwicklungen für das IPad finde ich einfach nur Schwachsinn, wie z.B als Fitnesstrainer und noch manche solcher Anwendungen.

Ich könnte mir auch nicht vorstellen, dieses IPad neben die Herdplatte zu legen, um das Rezept nachvollziehen zu könne, schließlich passiert so manches Malheur in der Küche und dafür wäre es mir einfach zu schade.

Natürlich sind solche Apps nichts schlechtes, vorrausgesetzt man besitzt ein Ipad. Für mich ist das allerdings keinerlei anreiz soviel Geld dafür auszugeben. Ich persönlich bin absolut kein Ipad-Fan, da ich da Netbooks etc. viel praktischer finde. Das einzige was ich von Apple besitze ist ein Ipod Touch und das reicht mir vollkommen.

Wenn ich kochen will, kann ich auch im Internet nachschlagen oder ein einfaches altes Kochbuch von Oma aufmachen. Selbst wenn ich einen Ipad besäße würde ich wahrscheinlich im Endeffekt auch dort das Internet zur Hilfe nehmen.

Klar, das macht einem dann sicherlich doppelt so viel Spaß, als wenn man ein ganz normales Rezept aus dem Kochbuch nimmt. Mal ganz ehrlich, ich wüsste nicht, was da der große Unterschied sein soll? Ein normales Kochbuch kann man wenigstens noch verwenden ohne es einkabeln zu müssen und da kann man sich auch noch Notizen rein machen, wenn irgendwas mit den Zutaten nicht gestimmt hat oder einem das Rezept auch einfach nicht schmeckt.

Auf dem iPad hat man diese Möglichkeit nicht und wer weiß ob man die Rezepte auch noch wiederfindet, wenn man sie irgendwann mal noch mal kochen will und dafür braucht? Abgesehen davon muss man das iPad auch noch an einen sicheren Platz legen, wenn auf meinem Pasta Buch ein Fleck ist, kann ich die Seite sauber wischen, bei einem iPad könnte das mitunter problematischer werden. Auch für das iPhone und den iPod gibt es inzwischen eine Vielzahl an Koch- Apps. aber ich bin davon nun keineswegs begeistert, was soll denn daran nun besser sein, als an einem normalen Pastakochbuch?

Es gibt ja nicht umsonst den Spruch "Und wenn du nicht atmen kannst, dann gibt es ein App dafür". Das stimmt heutzutage wirklich. Es gibt für alle möglichen Sachen Apps. Es gibt Apps für Blumensträuße, Straßenpläne und so weiter. Da ist es nicht verwunderlich, dass es auch ein App für das Kochen gibt.

Ich finde es sehr hilfreich, dass es jetzt auch ein App für das Kochen gibt. Ich denke, dass sehr viele Leute das sehr hilfreich finden werden. Schließlich gibt es auch sehr viele Leute, die nicht kochen können. Vielleicht wird diesen durch das App geholfen.

Aber andererseits finde ich es total dämlich, dass es für so viele Sachen eine App gibt. Schließlich gibt es Dinge, die als App total unnötig sind. Wer donwloadet sich denn bitte einen Blumenstrauß? (Den gibt es wirklich im App Store. )