Bushido steht wegen Beleidigung Homosexueller vor Gericht
Wer den 31-jährigen Sänger Bushido kennt, der weiß auch, das er bei seinen Texten nicht gerade auf Etikette achtet. Nun steht er seit heute vor Gericht und muss sich dort wegen mehrfacher Beleidigung verantworten. So gab er heute zu, verschiedene Teilnehmer deiner Demonstration von Homosexuellen beleidigt zu haben. Schon vor Prozessbeginn hatte Bushido einen zweiten Strafbefehl, ebenfalls wegen Beleidigung, diesmal aber gegen Polizisten, anerkannt. So hat er bei einer Verkehrskontrolle die Polizisten als „Hampelmann“ und „Affe“ tituliert.
In dem Prozess wegen Beleidigung der Homosexuellen geht es um einen Strafbefehl, für den er 18000 Euro Strafe zahlen sollte und diesen hat er jetzt angefochten. So sagt er, dass er mit Freunden beim Essen gewesen wäre, als die Demonstranten der „Transgenialer CSD“ im Juni 2009 an ihnen vorbeizogen. Er sei von ihnen beleidigt worden und mit Getränken beworfen worden. Außerdem hätten die Demonstranten für ihre Beleidigungen auch Lautsprecherdurchsagen genutzt. Er selbst habe daraufhin auch „Ausdrücke“ benutzt. Er hält aber daran fest, nicht angefangen zu haben. Zur Klärung der Tat wurden jetzt mehrere Zeugen geladen.
Für die Beleidigungen des Polizisten, für die Bushido 18 000 Euro zahlen sollte, hat er zwar angefochten, aber Anfang dieser Woche hat er den Einspruch wieder zurückgezogen. Ein Teil dieses Strafbefehls ist somit rechtskräftig geworden, weshalb er eine Strafe von 10 500 Euro zu zahlen hatte.
Für die Beleidigungen der homosexuellen Demonstranten gab es für den Richter nicht genug Beweise. Es konnte in den Augen des Richters Bushido diesbezüglich nichts nachgewiesen werden, so daß diese Strafe eingestellt wurde.
Ich kann mir ehrlich gesagt gut vorstellen, dass dieses Mal die Homosexuellen mit dem "Beleidigen" angefangen haben. Schließlich ist Bushido nicht gerade für Schulen-und-Lesben-freundliche Songtexte bekannt. Ich weiß nicht, ob ich mich da an deren Stelle hätte zurückhalten können, wenn ich ihn mal live bei einer Parade auf der Straße treffen könnte. Finde ich überhaupt nicht schlimm und absolut angemessen, bei der ganzen Schmach, die die Homosexuellen von Bushido aus ertragen müssen.
Auf der anderen Seite ist es ebenso verständlich, dass auch Bushido das nicht einfach so auf sich sitzen lässt und zurückpöbelt. Extrem übertrieben ist es dann, den Rapper anzuklagen. Finde ich irgendwie absolut lächerlich und erbärmlich, das hat großes Kindergartenniveau, auch im Gericht, im Sinne von "er hat angefangen - nein er hat angefangen" und so weiter.
Ich mag Bushido zwar nicht, aber er hat wie jeder andere auch das Recht dazu, seine Meinung zu äußern und wenn er meint seine Ablehnung gegen Homosexuelle in seinen Songs zum Ausdruck zu bringen, ist das seine Sache. Dass Homosexuelle davon nicht begeistert sind, kann ich mir vorstellen, aber dann sollen sie einfach dabei belassen. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Homosexuellen angefangen haben, wenn sie sich daran stören. An Bushidos Stelle hätte ich mir das auch nicht gefallen lassen. Die Klage an sich ist aber schon lächerlich und wirklich Kindergartenniveau.
Für eine Beleidigung 18.000 EUR bzw. 10.500 EUR zahlen zu müssen, finde ich sehr übertrieben, egal ob Bushido viel Geld hat oder nicht.
Hier mal zu unterstellen, dass die Beleidigungen aus dem Zug gekommen sind, halte ich für sehr weit hergeholt. Wieso sollte er sich so ernst nehmen und davon ausgehen, dass er zum einen erkannt wird (wenn er nicht auf sich durch Rüpeleien aufmerksam macht) und diese Beachtung geschenkt bekommt?
Ich persönlich glaube hier schon, dass der Gangster Rapper an seinem Ruf arbeiten wollte und entsprechend gepöbelt hat. Dies wird dann schon entsprechende Gegenreaktionen hervorgerufen haben. Aber mir ist eigentlich nicht bekannt, dass solche Züge in denen dann Homosexuelle auf sich aufmerksam machen, für Gewaltausübungen und Randalen bekannt sind. Vielmehr sind doch die Teilnehmer der Konvois diejenigen, die von Außenstehenden angegriffen werden.
Und bzgl. seiner Selbstkontrolle hat doch Bushido schon gezeigt, dass er sich nicht im Zaun halten kann. Was kann der Grund sein, der es in seinen Augen erlaubt, die Polizisten bei der Arbeit zu beleidigen? Wie wäre so was zu rechtfertigen? Und wieso traut man jemandem nicht zu, Homosexuelle anzupöbeln, wenn dieser jemand hingegen sogar Staatsbedienstete beschimpft.
Bibi78 hat geschrieben:Für eine Beleidigung 18.000 EUR bzw. 10.500 EUR zahlen zu müssen, finde ich sehr übertrieben, egal ob Bushido viel Geld hat oder nicht.
Es ist ja auch ein gerechtes System, wenn alle unabhängig von ihrem Vermögen das gleiche zahlen müssen. Da ist es für jeden nur noch eine Rechenaufgabe, wie oft man beleidigen, pöbeln oder sexuell nötigen kann. Je Reicher, desto öfter kann man dann auch. Aber ehrlich, hälst Du das im Bezug auf Geldstrafen für wirklich angemessen? Daher wird die Strafe in Tagessätzen bemessen und wenn jemand nun viel verdient, fällt die Strafe eben auch entsprechend aus. Wobei normalerweise der Verdienst sogar (vor gericht) klein gerechnet wird. (Handelt sich nicht um einen Angestellten, bei dem ein Blick auf die Lohnabrechnung reichen würde.)
Also ich finde es gerechtfertigt. Ich halte das einfach nicht für fair, egal welche Mensch soetwas macht. Jeder sollte die gleiche Strafe dafür zahlen und ich denke für Bushido wird dies auch kein Problem sein. Was von den ganzen Gerüchten wirklich passiert ist, weiß wahrscheinlich nur er selbst. Ehrlich gesagt finde ich es gerechtfertigt, wenn sich ein Promi soetwas erlaubt, dass er die rechtmäßige Strafe dafür bekommt.
Bibi78 hat geschrieben:Ich mag Bushido zwar nicht, aber er hat wie jeder andere auch das Recht dazu, seine Meinung zu äußern und wenn er meint seine Ablehnung gegen Homosexuelle in seinen Songs zum Ausdruck zu bringen, ist das seine Sache. Dass Homosexuelle davon nicht begeistert sind, kann ich mir vorstellen, aber dann sollen sie einfach dabei belassen. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Homosexuellen angefangen haben, wenn sie sich daran stören. An Bushidos Stelle hätte ich mir das auch nicht gefallen lassen. Die Klage an sich ist aber schon lächerlich und wirklich Kindergartenniveau.
Also fändest du es gut, wenn Bushido irgendwann einen Song rappt, in dem er dich persönlich beleidigt? "Frau XY ist so und so"? Ich denke nicht. Deiner Meinung nach könnten also Rapper alles in ihren Texten nieder machen und jeden damit beleidigen, da es ja eine freie Meinungsäußerung gibt? Ich denke nicht, dass es jemand gut finden würde, wenn ein Rapper anfängt über Kinderarmut, Amokläufe oder über die Zeit des 2. Weltkrieges zu rappen und das alles in seinen Texten lächerlich darstellt. Genauso möchten wir Homosexuellen auch nicht, dass Leute sich in ihren Songs über "uns" lustig machen. Ich muss aber dazu sagen, dass es mich an sich nicht stört, da ich mir die Musik nicht anhöre, trotzdem finde ich die Anklage gerechtfertigt.
Und dazu die Aussage, dass du verstehen kannst, dass Bushido sich die Beleidigungen nicht gefallen lassen hat: Würdest du deinen Kindern also erlauben, andere Kinder zu beleidigen oder zu schlagen, nur weil sie deine Kinder auch beleidigen oder mit Schlägen drohen? Wo lebst du denn bitteschön? Es geht nicht mehr um "Auge um Auge, Zahn um Zahn".
Meiner Meinung kann an die Strafe ruhig noch eine Null dran gehängt werden. Man darf seine Meinung in Deutschland äußern. Die katholische Kirche verabscheut Homosexualität auch, sie beleidigt Homosexuelle aber nicht direkt. Also zumindest nicht mit beleidigenden Ausdrücken. Wenn Herr Bushido aber meint, beleidigend zu werden, muss er eben zahlen. Egal ob er jetzt angefangen hat oder nicht, das ist ja sowieso Kinderkram. Und das 18.000€ für Bushido nunmal ein Scherz ist und nicht der Rede Wert, ist ja bekannt. Das heißt er hätte lieber nichts anfechten sollen, jetzt hat er wohl mit mehr negativer PR zu kämpfen.
Meiner Meinung nach hätte die Strafe ruhig noch härter ausfallen sollen. Die Strafe sollte ihm weh tun und ich denke, dass ihm diese Höhe der Strafe bei weitem nicht weh tut. Ich finde nämlich, dass es absolut nicht in Ordnung ist, wenn man jemanden beleidigt. Schon gar nicht, wenn es jemand ist, der homosexuell ist. Da finde ich die Beleidigungen ja noch schlimmer, weil es sich ja gegen die Einstellung der Person richtig und gegen die Person persönlich.
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