Wohnung putzen - ich hab einfach keine Lust!

vom 09.09.2009, 22:32 Uhr

Ich mag putzen auch nicht. Aber wenn es mal wieder sein muss, dann muss ich halt in den sauren Apfel beißen und die Putzerei hinter mich bringen. Meistens drehe ich dabei meine Lieblingsmusik laut auf und lege los.

Fensterputzen ist auch nicht unbedingt meine liebste Beschäftigung. Daher habe ich mir einen Tag im Monat festgelegt, wo ich sie gründlich putze. Und daran halte ich mich auch. Irgendwann kehrt die Routine ein und man macht es freiwillig, auch weil das Ergebnis überzeugt.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Putzen ist nicht jedermanns Sache, leider jedoch etwas, was unumgänglich ist. Wenn man jeden Tag das Nötigste macht und jede Woche ein Zimmer gründlich, nimmt das nicht viel Zeit in Anspruch. Fenster müssen nicht jede Woche oder alle zwei Wochen geputzt werden. Je nachdem, wie schmutzig sie sind, putze ich sie etwa alle zwei Monate. Aber wenn ihr das alles zu zweit macht, ist die Arbeit schnell getan. In der Küche würde ich jeden Tag für Sauberkeit und Ordnung sorgen.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Ich denke wir sind uns einig darin dass wirklich kaum jemand mit Begeisterung seine Wohnung putzt wo es doch so viele schöne andere Dinge gibt die man während dieser Zeit machen könnte. Ich weiß jetzt nicht wie alt du bist, aber ich vermute einmal aus deiner Fragestellung dass du noch nicht so lange einen gemeinsamen Haushalt führen musst.

Ich kann dir nur empfehlen die Hausarbeit strategisch zu planen, genau so wie man einen Betrieb führt oder wenn man selbstständig arbeitet. Ich würde mir die Woche einteilen, Montag wird das Bad gemacht, Dienstag die Küche und so weiter. Ich würde mir auch Verbündete suchen, also kleine Helferlein die vollständig für gewisse Arbeiten zuständig sind wie zum Beispiel den Müll raus bringen oder die Sauberhaltung eines kompletten Zimmers. Kein Partner kann doch eigentlich so stur sein dass er alle Arbeiten im Haushalt ablehnt.

Weiterhin muss ich sagen dass man immer nur so gut ist wie sein Handwerkzeug. Damit meine ich dass alle erforderlichen Haushaltsmittel ausreichend vorhanden sein müssen und die Handwerkszeuge in Ordnung. In diesem Zusammenhang sollte immer eine Einkaufsliste zur Hand sein wo man fehlendes Material sofort notieren kann und erforderliche Reparaturen immer sofort erledigt werden. Wenn man beim Putzen dann wegen fehlendem Material ausgebremst wird ist das einfach Mist und es hält unnötig auf wenn man erst etwas reparieren muss. Ich würde auch stark darauf achten dass die benötigten Materialien immer am selben Platz liegen und niemand deshalb ewig suchen muss. Auch ist es immer von Vorteil dass immer gleich alles weggeräumt wird was man gerade nicht benötigt. Schmutziges Geschirr gehört in den Spüler, leere Flaschen in den Keller und Klamotten in den Wäschekorb oder in den Schrank. Das erspart unheimlich viel Arbeit und jeder kennt ja auch das Phänomenen das dann immer gerne noch etwas dazu gestellt wird.

Die Routine kommt nach einiger Zeit von ganz alleine. Jeder merkt doch ganz schnell wie man optimal ohne unnötige Wege eine Wohnung saugt und welche Arbeiten sinnvoll sind. Das A und O ist aber wirklich das Zeitmanagment, also die Planung und auch die Erledigung der vorgenommenen Arbeiten damit du nicht in Zeitverzug kommst.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich kenne niemanden der gerne putzt und ich selber habe auch keine große Freude am Putzen. Neben der Universität gehe ich auch noch arbeiten und ab und zu gebe ich Nachhilfe, da ist die Zeit zum Hausputz oft knapp. Aber da ich Samstag meistens arbeiten muss und am Sonntag keine Lust auf putzen habe, schiebe ich diese unangenehmen Tätigkeiten meistens irgendwo dazwischen. Daher erledige ich das immer zwischen den Vorlesungen, wenn ich mal ein paar Stunden dazwischen frei habe.

Wenn ich mich jedoch einmal dazu aufgerafft habe, dann läuft der Hausputz auch wie geschmiert. Während des Putzens höre ich immer Musik, so kommt schon mal etwas Stimmung auf und es ist nicht ganz so fade. Meistens gehe ich von Zimmer zu Zimmer und so habe ich schnell Ergebnisse, an denen ich mich erfreuen kann. Wenn ein Zimmer dann fertig ist und in neuem Glanz erstrahlt, motiviert mich das immer zum weitermachen.

Zum Glück reicht es bei uns, wenn ich einmal in der Woche einen kompletten Wohnungsputz mache. Mein Freund und ich wohnen zusammen und da wir meistens den ganzen Tag außer Haus sind entsteht wenig Unordnung. Mein Freund tut übrigens weniger im Haushalt, aber das finde ich in Ordnung, da er mehr und länger arbeiten muss als ich. Manchmal wäre es zwar schön etwas mehr Unterstützung bei dieser unangenehmen Arbeit zu haben, aber alleine geht es auch ganz gut.

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» Sissley » Beiträge: 1131 » Talkpoints: 5,54 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Expresso hat geschrieben:Wer kennt es nicht, die Fenster müssten eigentlich schon längst wieder geputzt werden, oder in der Wohnung würde eine Grundreinigung nicht schaden. Die Küche sieht aus als wäre darin eine Bombe explodiert. Und dann kommt noch hinzu, dass mein Freund der Meinung ist ich sollte die Wohnung putzen - ich hab einfach keine Lust.

Ich kenne das nicht so, wie du es schilderst. Zum Fensterputzen muss ich mich manchmal aufraffen. Aber wenn ich dann einmal dran bin, sind schnell alle Fenster in der Wohnung geputzt. Und von meinem Partner würde ich mir nicht sagen lassen, wann die Wohnung geputzt werden muss. Entweder ich bestimme es alleine und sehe, wann geputzt werden muss oder er rafft sich auf und hilft wenigstens dabei. Ich bin aber jemand, der das Putzen liebt und ich finde es klasse, wenn man nach dem geputzt ist die frische Wohnung betritt.

Expresso hat geschrieben:Mit welchen Hausfrauentricks kann man sich die Arbeit erleichtern? Kann man dies irgendwo erlernen oder nachlesen? Am besten wäre ja, wenn man sich irgendwie organisieren könnte, das nicht gleich solch ein Chaos entsteht. Denn wenn so viel zu tun ist, ist es besonders schwer sich zum Putzen aufzuraffen.

Es gibt viele Hausfrauentricks, die du im Internet bestimmt finden kannst. Dazu musst du aber wissen, wonach du suchen willst. Ein Trick, wie sich die Wohnung von alleine putzt gibt es nicht und wird es wohl kaum geben. Aber du kannst wirklich versuchen dich zu organisieren. Schau, dass immer alles aufgeräumt ist. Räume alles auf, bevor du ins Bett gehst. Gläser oder Papier von Knabbereien solltest du direkt wegräumen, wenn du sie nicht mehr brauchst.

Wenn wirklich immer alles aufgeräumt ist, dann brauchst du nur noch Staub wischen zu saugen und zu wischen. Dann ist die Wohnung wieder frisch. Das Geschirr in der Küche muss sich nicht stapeln. Spüle alles sofort nach einer Mahlzeit weg und räume nach dem Kochen und schon während das Essen kocht alles weg und wische die Ablage ab. Wenn ich koche, dann sieht man noch bevor wir essen nicht, dass ich gekocht habe. Man riecht es nur.

Mein Tipp ist, dass du einfach versuchst nichts rumliegen zu lassen und immer gleich alles wegzuräumen. Dann hast du hinterher weniger Arbeit und musst nicht lange aufräumen und putzen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich gehöre auch nicht zu den Personen, denen Putzen so viel Spaß macht und sorge daher dafür, dass es gar nicht erst zu viel wird. Denn so wie früher bei meinen Eltern jeden Samstag einen Großputz zu veranstalten, das liegt mir nicht. Daher nehme ich mir jeden Tag ein Zimmer vor, dass dann in Ordnung gebracht wird. Damit das aber nicht zu lange dauert, räume ich nach Gebrauch immer alles schnell wieder an den Platz, an den es gehört. Defekte oder unbrauchbare Dinge werden so schnell wie möglich entsorgt oder aber weggegeben. So sammelt sich dann auch in den einzelnen Räumen nicht zu viel an.

Damit das Putzen dann auch schnell von der Hand geht, ist es mir wichtig, dass ich vernünftiges Putzzeug habe, dass mir auch liegt. So hatten wir in der Studenten-WG immer einige Gespräche darüber, was denn nun der Einzelne für Utensilien zum Geschirrspülen benötigt. Ich verzichte beispielsweise ungern auf meine Gläserbürste, andere haben immer ein Putzschwämmchen zu liegen.

Das mit dem Fensterputzen ist so eine Sache, die ich auch eher stiefmütterlich behandle. Aber ich mache das dann mal an einem Wochenende, wenn ich ein Zimmer intensiver putze. Je nachdem, was es für Fenster sind, kann es aber auch Sinn machen, dass einfach einem entsprechenden Betrieb zu engagieren.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Auch ich finde es ziemlich ätzend und auch oft sehr nervenaufreibend, wenn ich weiß, dass mir ein umfangreiches Putzvorhaben bevorsteht, was in der Regel dann der Fall ist, wenn ich Besuch erwarte, der über Nacht bleibt und ich dann weiß, dass ich mich mal wieder in die obere Etage der Wohnung begeben muss, um dort nach dem Rechten zu sehen, Staub zu wischen, zu saugen und all das. Natürlich muss der Rest der Wohnung dann auch in einen herzeigbaren Zustand versetzt werden, allerdings achte ich seit Jahren darauf, dass ich so viel wie möglich gleich wegräume, wenn es benutzt wurde und nicht mehr benötigt wird.

So kommt gar nicht erst eine unbändige Unordnung auf, sondern es wird „nur“ noch erforderlich, dass ich wirklich saubermache. Aber leider muss ich in dieser Wohnung tatsächlich jeden Tag mindestens einmal staubwischen. Und das, wo ich Staubwischen so sehr hasse und auch alles andere als ein Putzteufel bin. Wir wohnen hier aber an einer Hauptstraße und bekommen täglich doch erhebliche Mengen an Feinstaub in die Wohnung. Außerdem haben wir ausschließlich glatte Fußböden, sodass sich Staub natürlich hervorragend verteilen kann.

Es ist also immer wieder grundlegende Reinigung nötig, ich muss alle paar Tage wirklich das komplette übliche Programm abziehen, also auch in der unteren Etage der Wohnung regelmäßig Staub wischen und saugen, putzen, nochmal eine Form von Grundordnung reinbringen (dazu gehört dann auch das Aussortieren irgendwelcher Dokumente, Kataloge oder Zeitungen, die mittlerweile veraltet sind), das Bad wird geputzt und all sowas.

Das nervt wirklich. Aber ich weiß doch, dass ich mich danach wohlfühle. Und mir hilft dabei, auch wenn das sicherlich reichlich dämlich klingt, ganz enorm, dass ich mit zwei Freunden jeden Donnerstag Frauentausch gucke. Ja, ich weiß, das ist Trash TV, aber darum geht es in diesem Thread ja glücklicherweise nicht. Ich finde es nur immer sehr motivierend, wenn ich sehe, in welchem Dreck manche Familien so leben, die diesen Zustand auch noch als hygienisch, sauber und ordentlich bezeichnen.

Da die Kamera immer bestimmte Ausschnitte der jeweiligen Tauschfamilienwohnung besonders groß zeigt, schaue ich genau diese Stellen bei mir zu Hause unweigerlich auch an. Und ich atme dann zwar erleichtert auf, aber ich denke mir, dass es sicherlich auch Leute gibt, denen es bei mir nicht sauber genug ist. Und mir fällt dann auch direkt auf, wo ich vergessen habe, Staub zu wischen, wo es mittlerweile etwas chaotischer aussieht oder ich beschließe einfach, gleich nach der Sendung oder am nächsten Tag mal wieder den Kühlschrank zu putzen.

Meine Motivation ist also tatsächlich eine Fernsehsendung, die mir zeigt, wie es bei mir niemals sein darf – nicht mal ansatzweise.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich muss zugeben dass ich auch relativ putzfaul bin und auch nicht immer Lust dazu habe. Aber es muss natürlich gemacht werden und ich habe es mir so eingeteilt. Jeden Tag in der Woche wird ein anderer Raum geputzt. Also normal zusammenräumen und putzen kommt eh jeden Tag aber an einem Tag in der Woche wird halt besser gereinigt und so hat man eigentlich immer eine schöne geputzte Wohnung und ein Raum am Tag ist besser als an einem Tag die ganze Wohnung. Für mich funktioniert es ganz gut und ist auch nicht wirklich viel Arbeit.

» wiesel » Beiträge: 1303 » Talkpoints: 0,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich räume meist auch erst dann auf, wenn es allerhöchste Not wird. Meistens mache ich das auch zusammen mit meinen Freund, da es so einfach viel mehr Spaß macht und vorallem schneller geht. Das Vorurteil, dass die meisten Männer sich nicht zum Putzen bewegen können stimmt also nicht unbedingt. Obwohl wird beide eher nicht der ordentliche Typ sind was sauber machen angeht.

Man sollte sich immerwieder die Motivation darin holen, dass man ja seine schöne, ordentlich Wohnung erhalten möchte und sich somit auch mal zu unangenehmen Dingen aufraffen muss. Eigentlich klappt das bei mir so immer ganz gut und dann geht es auch schneller als gedacht.

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» Mietzis » Beiträge: 802 » Talkpoints: -0,75 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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