Wie sich selbst aus der Schlafstarre befreien?
Wenn ein Mensch schläft, dann setzt in seinem Körper eine so genannte "Schlafstarre" ein. Diese verhindert es, dass der Mensch sich in der Realität so bewegt, wie er meint, sich im Traum zu bewegen. Der Körper wird dabei quasi ganz starr (wobei es eigentlich eher eine totale Muskel-Entspannung ist, in der man sich dann eben einfach nicht mehr bewegen kann). Wobei bei einigen Leuten die Schlafstarre auch aussetzen kann, sodass sie dann eben im Schlaf strampeln oder reden, weil sie geträumt haben, im Schlaf gelaufen zu sein oder etwas gesagt zu haben. Das Phänomen ist sicherlich den meisten Menschen gut bekannt.
Das umgekehrte Phänomen kennen dann schon weniger Leute, obwohl es durchaus auch bei einigen Leuten vorkommt: Sie werden geistig wach, aber der Körper schläft noch. Diese Leute befinden sich dann immernoch in der Schlafstarre und können sich nicht bewegen, obwohl sie wach und völlig bei Bewusstsein sind. Ich meine, ohne mir anmaßen zu wollen, mich als Nicht-Betroffener in so ein schweres Schicksal auch nur ansatzweise hinein versetzen zu können, dass das vielleicht ein wenig so ist, wie bei einem Menschen, der gelähmt ist, wie bei einer Querschnittslähmung, beispielsweise. Man ist bei Bewusstsein und möchte sich bewegen, aber der Körper reagiert ganz einfach nicht.
Ja, dieses Problem mit dem nicht zeitgleich funktionierten körperlichen und geistigem Erwachen habe ich leider auch sehr oft. Ich werde häufig geistig wach, während mein Körper noch ruht. Und somit finde ich mich dann eben mitten in der Schlafstarre weiter, und liege dann mit geschlossenen Augen da und kann rein gar nichts unternehmen. Ich höre meine Umgebung und weiß auch, dass ich wach bin, aber ich kann mich eben gar nicht bewegen und durch die geschlossenen Augen kann ich dann natürlich auch nichts sehen. Und so liege ich dann herum und manchmal glaube ich, vergeht eine halbe Ewigkeit, bis die Starre sich endlich gelöst hat und ich mich endlich wieder bewegen kann.
Letzte Nacht hatte ich das auch immer wieder, und gerade, wenn ich weiß, dass ich eigentlich aufstehen muss, dann bin ich meist immer sehr beschäftigt damit, zu versuchen, diese Schlafstarre selbst zu beenden. Ich versuche meist, meinen Körper zu bewegen, beispielsweise den Mund zu öffnen und zu rufen. Oft versuche ich auch mit extremstem Kraft-Aufwand, meine Augenlider zu heben, aber das klappt in der Starre auch nur selten. Meist reicht es, wenn überhaupt, zu einem kleinen Zucken mit den Fußzehen, aber das war es dann auch.
Interessanterweise habe ich nach solchen Aktionen dann immer das Gefühl, die schlimmsten Anstrengungen durchlebt zu haben, und fühle mich dann direkt nach dem Aufwachen schon so, als hätte ich gerade einen 40-Kilometer-Dauerlauf gemacht. Einmal konnte ich die Schlafstarre lösen, indem ich meine Augen erfolgreich öffnete. Danach glaubte ich auch, Muskelkater in den Augenlidern zu haben, so fühlte sich das nach der Anstrengung an. Also, wenn es überhaupt klappt, dann ist das immer sehr anstrengend. Aber irgendwie mag ich doch nicht einfach resignieren und liegen bleiben, bis ich mich irgendwann einmal endlich wieder bewegen kann.
Habt ihr vielleicht Tipps, wie man sich selbst aus seiner Schlafstarre befreit, wenn man schon wieder geistig wach ist?
Ich habe gelesen, dass eine Berührung die Schlafstarre oft sofort auflösen soll, aber ich kann mich in dem Zustand ja nicht selbst berühren. Auch kann ich dann ja niemanden auf mich aufmerksam machen, dass mich der einfach mal durchschüttelt, denn sprechen kann man in dem Zustand ja auch nicht. Also, wie kann man sich mit den dann möglichen Mitteln selbst aus dieser Lage verhelfen?
Das mit dem geistig wach sein, sich aber nicht bewegen können kenne ich leider zu gut. Mir ist es schon ca. 4 mal passiert, dass ich wach wurde und mich einfach nicht bewegen konnte. Ich hab dann immer panische Angst und Schweißausbrüche bekommen und wollte auf mich aufmerksam machen. Ich habe dann immer angefangen sehr laut zu atmen, aber mein Freund ist immer erst aufgewacht, als ich mich dann ruckartig aufgesetzt habe.
Das fiese daran ist ja wirklich, dass man alles bewusst mitbekommt. Man hört den anderen atmen, man merkt die Schweißausbrüche und hört auch andere Geräusche während dessen. (Das Miau der Katze, die Autos auf der Straße usw.).
An sich kann man (leider, wohlgemerkt) nichts dagegen tun, denke ich mal. Ich vermute, dass es auftritt, wenn man viel Stress hat oder andere belastende, psychiche Sorgen oder Probleme. Jedenfalls würde mich das nicht wundern. Also am Besten nicht zu angespannt ins Bett gehen.
Ich hatte das eine Zeit lang öfter, bei mir kam es immer, wenn ich total übermüdet war. Es war ganz komisch, man kann es auch so schwer beschreiben. Wenn man so im Bett liegt und kurz vor dem Einschlafen ist, ist es, als würde ein Zug an einem vorbei rauschen und einen quasi mitreißen. Und dann ist da diese Lähmung. Ich wollte immer mit den Armen rudern und schreien, aber nichts ist passiert, es ging nicht! Ich hielt das für eine Panikattacke oder einfach Stress, bis ich mal im Netz recherchiert habe und die Erklärung fand.
Es handelt sich um eine Schlafparalyse! Das ist der Zustand zwischen dem Wachsein und Schlafen, quasi der Übergang. Normalerweise erlebt man den nicht bewusst, aber wenn man ihn bewusst erlebt, empfindet man es als äußerst unangenehm, wie ich es beschrieben habe. Ich hatte mal meinen Freund gefragt, ob er irgendwas gehört hat, aber er meinte, dass ich ganz ruhig gelegen hätte. Komisch...
Dieses Problem habe ich auch ab und an und mein Mann leider zurzeit öfters. Ich denke mal das einzige was im Nachhinein hilft, ist über seinen Schatten zu springen und sich bewegen, der Schmerz ist zwar für einen kurzen Moment noch da, aber er löst sich dann relativ schnell.
Ich habe mal andere Kissen benutzt und dann würde es leicht besser. Vorallem treten diese Probleme überwiegend bei mir auf, wenn ich längerer Zeit auf der Seite schlafe, ich denke mal das man hier wie eine Blockade bekommt.
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