USB Stick in der Waschmaschine - Was nun?
USB Sticks gehören heute ja zu den Alltagsgegenständen und man hat irgendwie ständig mit ihnen zu tun. Der Siegeszug des USB Sticks begann durch die herausragenden Technologien, die an ihm verwendet wurden. Da wäre zum Beispiel der Flash-Speicher, der eine der modernsten und praktischsten Formen zum Speichern von Daten darstellt.
Weiterhin wäre die genial entwickelte Schnittstelle USB an sich zu nennen, die von zahlreichen großen Firmen (unter anderem auch Microsoft und Intel) entwickelt wurde und sehr hohe Datendurchsätze zulässt. Kurzum USB Sticks sind sehr praktisch. Man verwendet sie zum Speichern von Fotos, wenn man auf Familientreffen fährt und die letzten Urlaubsfotos zeigen möchte oder wenn man ein wichtiges Word-Dokument zu einem Freund transportieren möchte um, es dort auszudrucken, weil der eigene Drucker streikt.
Aber bei all den positiven Eigenschaften der USB Sticks gibt es natürlich auch negative, die teilweise direkt aus den positiven Eigenschaften erwachsen. Zum Beispiel die geringe Größe der Sticks, eigentlich ein unschlagbarer Vorteil, aber wie oft kam es schon vor, das ein USB-Stick in einer Hose vergessen wurde und diese dann in der Waschmaschine landete? Die gespeicherten Daten sind definitiv verloren und meistens auch der ganze Stick. Besonders tragisch ist dies wenn es sich um einen guten Stick mit hoher Kapazität handelt.
Dennoch sollte man im Eintreten eines solchen Falles den Kopf nicht hängen lassen, denn es gibt einen Weg, wie man den Stick doch noch retten kann. Ich habe dies mal auf einer Internetseite gelesen, auf der es eine Anleitung gab Handys mit Wasserschaden zu reparieren und dieselbe Anleitung funktioniert auch mit USB Sticks. Man benötigt eine Schale, eine kleine Menge hochprozentigen Alkohol (mindestens 95%, also kein Schnaps!) und einen Pinsel. Nun füllt man den Alkohol in die Wanne, entfernt das Gehäuse vom USB-Stick und legt ihn in die Schale mit dem Alkohol. Dann kann man anfangen die Platine des USB-Sticks mit dem Pinsel abzupinseln, was dazu führt, das die elektrischen Brücken, die beim trocknen des Wassers aus den gelösten Salzen entstehen, verschwinden. Danach sollte man den Stick trocknen lassen, wieder zusammenbauen und schließlich ausprobieren. Habt ihr so etwas auch schon mal ausprobiert?
Bei einem USB Stick habe ich es noch nicht ausprobiert, aber bei diversen anderen elektronischen Kleinteilen und diese hatten auch meist nach dem trocknen wieder funktioniert. Ausgenommen, waren aber Handys und MP3 Player, die waren hinüber.
Ich denke aber mal das beim Handy und Co. einfach zu viele sensible Elektronikteile dabei waren, und es deshalb dann nicht mehr funktionierte. Beim USB Stick und andere nicht ganz so heikle Teile ist der Schaden eher gering bei einem Waschgang, da die Elektronik ganz gut geschützt eingelagert ist und dann auch nicht in dem Masse wie beim Handy vorhanden ist.
Zunächst erst mal möchte ich sagen, dass mir die von dir beschriebene Methode für Handys bereits bekannt war. Eine Freundin von mir hat das auch schon mal ausprobiert. Allerdings funktionierte das Handy nach der Alkoholreinigung nicht mehr richtig. Wahrscheinlich war irgendwie die Antenne beschädigt worden. Also sollte man beim Auseinanderbauen sehr genau aufpassen.
Was USB-Sticks betrifft, so habe ich noch keine Erfahrungen mit deren Reinigung nach Wasserschaden machen können. Ich stelle es mir allerdings als sehr schwer vor, einen USB-Stick auseinander zu bauen. Das dürfte nur mit großem Aufwand und meistens unter Zerstörung des Gehäuses möglich sein. Insofern glaube ich da eher nicht an einen Erfolg bei der Reinigung. Mein Tipp diesbezüglich ist, immer eine Sicherheitskopie der Daten zu machen. Man sollte sich eh nicht nur auf einen USB-Stick zur Datensicherung verlassen. Die Dinger sind einfach viel zu unzuverlässig.
Ausprobiert habe ich es zum Glück noch nicht. Aber du solltest den Stick auf jeden Fall erst richtig durchtrocknen lassen ehe du ihn wieder irgendwo anschließen willst. Ich würde dazu eine Schale mit Reis füllen und den Stick dann einfach ein paar Tage darin vergraben und darauf hoffen, dass der Reis das restliche Wasser herauszieht und die Daten anschließend wieder gelesen werden können.
Die Idee mit de Alkohol habe ich zwar auch schon einmal gehört, aber ich wüsste jetzt nicht wirklich was das bringen soll. Das Problem liegt ja vielmehr darin, dass Feuchtigkeit eingedrungen und diese eben für die elektronischen Teile nicht gerade die beste Umgebung darstellt. Daher denke ich, dass Alkohol auch nicht gerade förderlich wäre und es wirklich mehr Sinn macht das Gerät komplett vom der Feuchtigkeit zu befreien.
BrilleWilli hat geschrieben:Ausprobiert habe ich es zum Glück noch nicht. Aber du solltest den Stick auf jeden Fall erst richtig durchtrocknen lassen ehe du ihn wieder irgendwo anschließen willst. Ich würde dazu eine Schale mit Reis füllen und den Stick dann einfach ein paar Tage darin vergraben und darauf hoffen, dass der Reis das restliche Wasser herauszieht und die Daten anschließend wieder gelesen werden können.
Die Idee mit de Alkohol habe ich zwar auch schon einmal gehört, aber ich wüsste jetzt nicht wirklich was das bringen soll. Das Problem liegt ja vielmehr darin, dass Feuchtigkeit eingedrungen und diese eben für die elektronischen Teile nicht gerade die beste Umgebung darstellt. Daher denke ich, dass Alkohol auch nicht gerade förderlich wäre und es wirklich mehr Sinn macht das Gerät komplett vom der Feuchtigkeit zu befreien.
Eine Reinigung mit Alkohol kann erst dann vorgenommen werden, wenn der USB Stick schon völlig getrocknet ist und immer noch nicht funktioniert. Das liegt dann nämlich an den im Wasser gelösten Salzen, die beim sich Trocknen auf der Platine absetzen und dort elektrische Brücken bilden und somit zu kleinen Kurzschlüssen führen. Diese werden dann mit dem Alkohol (der nicht elektrisch leitfähig ist) entfernt.
Ich würde den Stick ersteinmal mit einem Fön auf niedrigster Stufe trocknen, dann noch einen Tag liegen lassen, natürlich ohne Gehäuse. Danach muss man den USBStick mit Alkohol vorsichtig abpinseln, nicht einlegen, dafür aber sehr gründlich. Nach einem weiteren Tag darf man den Stick dann wieder testen.
Bei Handys , MP3Playern und anderen Geräten mit integriertem Akku ist der Erfolg unwahrscheinlicher, da der Akku im Wasser schon die ersten entscheidenen und für das Gerät tödlichen Kurzschlüsse hervorrufen kann.
Ich habe vor ein paar Tagen noch meinen USB-Stick im einer Jeans mitgewaschen. Es waren nicht nur wichtige Daten von mir, sondern auch von anderen Familienmitgliedern drauf, welche nirgendwo anders abgespeichert waren. Das hat mich etwas panisch gemacht, aber letztendlich ist rein gar nichts passiert. Einfach an den PC angeschlossen und weiter benutzt. Das liegt wohl daran, dass im USB-Stick, wenn er unbenutzt ist, kein Strom fließt und es somit zu keinem Kurzschluss kommt. Einfach trocknen lassen, danach weiter benutzen.
n8hawk4u hat geschrieben:Das liegt wohl daran, dass im USB-Stick, wenn er unbenutzt ist, kein Strom fließt und es somit zu keinem Kurzschluss kommt. Einfach trocknen lassen, danach weiter benutzen.
Der erste Teil stimmt schon, auf die zweite Aussage hin würde ich ganz deutlich sagen: Schwein gehabt. Da sich wie beschrieben Brücken durch sich ablagernde Salze bilden können, die entfernt werden sollten. Und man sollte das Gerät mindestens einen Tag zum trocknen aus dem Gehäuse herausnehmen. Safety First!
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