Die Zahlung der Nebenkosten bei Mietwohnung
Ich habe da ein kleines Problem und dachte ich wende mich mal hier an Talkteria. Es geht um die Nebenkostenabrechnung, die ich von meinem Vermieter (verspätet, also erst jetzt) für das Abrechnungsjahr 2007 erhalten habe. Die Abrechnung ist auch soweit korrekt, das habe ich überprüft, mein Vermieter ist was das angeht auch sehr korrekt, pingelig, was ja auch richtig ist.
Nun endlich zu meinem Problem: ich kann die Nebenkostenabrechnung nicht bezahlen, mir fehlen momentan einfach die Mittel. Auch in den nächsten 2 oder sogar 3 bis 4 Monaten werde ich diese Kosten nicht bezahlen können. Was mach ich denn jetzt? Muss sich der Vermieter theoretisch auf eine angebotene Ratenzahlung einlassen? Oder kann er diese auch verweigern (die Miete wurde bislang jeden Monat pünktlich bezahlt)? Was kann ich machen, wenn er Ratenzahlung verweigert?
Meine Vermieterin kam vor 2 Monaten zu mir wegen der Nachzahlung für 2007. Wir mussten 309 € nachzahlen, was nach der Berechnung von ihr vollkommen korrekt ist. Sie hat sofort zu mir gesagt, das wenn ich es möchte, ich jeden Monat 100 € zahlen kann, hauptsache sie bekommt die Nachzahlung. So mache ich es auch, auch wenn ich es auf einmal zahlen könnte, aber so ist es einfach lockerer.
Frage deinen Vermieter doch einfach mal, ob du in kleinen "Zahlbaren" Beträgen bezahlen kannst. Es kommt natürlich auch auf die Summe an. Wenn es nun 200 € sind, kannst du ja anfragen, ob du so wie du momentan zahlen kannst, es bezahlen kannst, also z.B. 20 oder 50 € pro Monat.
Die Hauptsache ist immer, das er "etwas" sieht, was du bezahlen kannst, denn wenn der Vermieter nichts sieht, ist das nicht wirklich gut, wenn du aber wenigstens "etwas" bezahlen kannst, dann sieht er, das du zahlen möchtest und es auch versuchst! Einfach mal mit dem Vermieter reden! Was anderes bleibt nicht übrig!
Fragen würde ich auf alle Fälle, ob er sich auf Ratenzahlung einlässt. Aber er muss es nicht. Denn es sind Verbindlichkeiten, die er ja schon gezahlt hat und sich von den Mietern den Anteil wiederholt.
Wenn er sich nicht drauf einlässt wirst du wohl alles auf einmal zahlen müssen. Vielleicht durch einen Dispositionskredit. Ich hatte mal einen Vermieter, der hat sich nur drauf eingelassen, indem ich ihm schriftlich von der Bank ein Schreiben gezeigt hat, wo drin steht, dass ich von der Bank das Geld nicht bekomme. Da musste er sich drauf einlassen, weil ich es halt nicht hatte. Dies wurde auch durch den Mieterbund damals bestätigt, dass er sich nicht ohne weiteres einfach drauf einlassen muss.
Hast Du denn ein gutes Verhältnis zu Deinem Vermieter, und wie hoch wäre denn die von ihm angegebene Nachzahlung? Zahlen musst Du das so oder so, irrelevant, ob diese Nebenkostenabrechnung erst jetzt für 2007 kam, oder schon vor ein paar Monaten. Kulante Vermieter, wie hier bereits erwähnt wurde, gewähren dann eine Ratenzahlung, mit denen auch Du Deine Schulden bei Deinem Vermieter abstottern kannst.
Darauf verlassen würde ich mich allerdings nicht - mein Vermieter würde das nicht tun, und er hat ja ein Recht darauf, dass Du ihm die Summe zahlst. Ich würde also an Deiner Stelle wirklich freundlich anfragen, denn sonst kann es Dir durchaus passieren, dass der Vermieter im schlimmsten Falle auf Zahlung klagt und Schadenersatz möchte.
Was schon erwähnt wurde: Du kannst um Stundung oder Ratenzahlung bitten - wenn er sich nicht darauf einlassen sollte biete ihm Zinsen an, was weiß ich, dass wenn Du bei 400 Euro 420 oder 430 zurückzahlst als "Gebühr". Gier frisst meist Hirn und überzeugt doch noch die meisten.
Hägar hat geschrieben:Was mach ich denn jetzt? Muss sich der Vermieter theoretisch auf eine angebotene Ratenzahlung einlassen? Oder kann er diese auch verweigern (die Miete wurde bislang jeden Monat pünktlich bezahlt)? Was kann ich machen, wenn er Ratenzahlung verweigert?
1. Siehe oben und andere Tipps.
2. Nein muss er nicht, er ist schließlich nicht vertragsbrüchig geworden, demzufolge:
3. Er muss sich nicht auf die Ratenzahlung einlassen - auch wenn es unüblich ist, dass er das ablehnt, denn tendenziell gilt: Wer nur in Raten zahlen kann, kann es nicht auf einmal und wenn man das verlangt und auf Streit aus ist bekommt man gar nichts.
4. Wenn er die Ratenzahlung verweigert, siehe oben - ansonsten musst Du Dich nach einem "Geldgeber" umsehen.
Ich würde dir ebenfalls dringend raten, das du dich ehrlich an deinen Vermieter wendest. Denn ich bin mir sicher er wird sich darauf einlassen, denn man möchte ja auch nicht unmenschlich sein. Und mir wäre es lieber, wenn sich meine Mieter schon in so einer Angelegenheit an mich wendet, das ich mein Geld Ratenweise bekomme und dafür Frieden im Haus ist!
Meiner Meinung nach musst du das gar nicht mehr bezahlen. Bei der Nebenkostenabrechnung gibt es eine Verjährungsfrist nach 12 Monaten der Jahresendabrechnung. Da würde ich mich nochmal genauer informieren. 2007 ist ja schon ein bisschen her und wenn du jetzt erst die Abrechnung bekommen hast.
Ich kenne einige Personen, die ihre Jahresabrechnung auch nicht auf einmal bezahlen können und diese wiederum beantragen mehr oder weniger eine Ratenzahlung darauf. Wenn du ansonsten keinerlei Mietschulden oder sonst irgendwas hast, wird der Vermieter sicherlich drauf eingehen, Hauptsache ist doch das du die Raten dann auch einhältst und bezahlst.
Falls er doch die Ratenzahlung verneint, könntest du eventuell auf dem Arbeitsamt nach einem kleinen Darlehnen fragen, um die Rechnung zu begleichen und bezahlst dann halt die kleinen Raten ans Arbeitsamt.
Bei solchen Problemen sollte man immer direkt zum Vermieter gehen. Zum einen um es sich nicht mit ihm zu verderben und zum anderen wird er, wenn du ihm sofort sagst was Sache ist, eher auf etwas eingehen. Lässt man ihn erst zappeln und mahnen, verhärten sich die Fronten. Ist ja auch verständlich. Man selber fände es auch nicht toll, wenn weder Geld noch eine Erklärung kommen würde. Vermieter sind auch nur Menschen und im eigenen Interesse lassen die sich oft auch auf kleinere Ratenzahlungen ein. Da du laut eigener Aussage noch nie im Rückstand gewesen bist sieht er, dass du ein zuverlässiger Mieter/Zahler bist und da sollte das kein Problem sein.
Was der Vermieter muss und was nicht wurde ja schon geschrieben. Ich würde zusätzlich aber auch um bei der nächsten Abrechnung nicht aus allen Wolken zu fallen (Energiekosten steigen nun mal eben), den Nebenkostenabschlag höher setzen oder selber etwas zur Seite legen. Im letzten Jahr habe ich trotz Rückzahlung mit Absprache meines Stromanbieters den monatlichen Abschlag nach oben hin aufgerundet. Dennoch kam vor einigen Wochen eine schöne Nachzahlung.
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