Carport aus Metall oder Holz?
Da wir in unserer Garage nur Platz für ein Auto und das Motorrad meines Vaters haben, haben wir uns gemeinsam überlegt, wie wir meinem Auto zumindest einen teilweisen Schutz vor den Wetterbedingungen wie Wind und Regen geben können. Unsere Gedanken fielen auf einen Carport, den wir vor unsere Einfahrt bauen könnten. Die Durchführung wäre recht einfach, immerhin gibt es inzwischen genügend Anbieter für solche Carports auf dem Markt. Jedoch sind wir unsicher, ob wir uns für einen Carport aus Metall (Aluminium?) entscheiden sollten oder doch einen klassischen Holz-Carport auswählen.
Welche Vorteile und Nachteile haben diese beiden Materialien für Carports? Gibt es gravierende Unterschiede in der Haltbarkeit? Auf welches Metall sollten wir achten - reicht Aluminium oder muss es rostfreies Edelstahl sein? Welchen Carport hat ihr vor eurem Haus stehen und würdet ihr diese Konstruktion empfehlen?
Wir haben uns ein Carport bauen lassen, aus Holz (Qualität hat seinen Preis, zahlt sich aber auf Dauer aus). Dabei haben wir ein Spitzdach gewählt und den zusätzlichen Stauraum unterm Dach auch genutzt. Das Dach selbst ist mit Dachpfannen gedeckt worden und kostete ca. 3400 Euro. Es steht seit 2006 und wir sind sehr zufrieden. Das Teil sieht noch immer aus wie im ersten Jahr, bedarf kaum Pflege und hält jedem Wetter stand.
Das Carport der Nachbarn ist aus dem Baumarkt, Preisklasse 1000 Euro. Das Flachdach hing nach 2 Jahren durch, das Holz ist im Bodennähe schon ziemlich angegriffen und das Dach war bereits einmal etwas abgesackt. Das muss natürlich nicht bei jedem Baumarkt-Teil so sein. Dennoch müssen die sich jetzt bereits ein neues Carport aufstellen (geplant für den Sommer nächstes Jahr) und wieder investieren, während wir absolut stressfrei sind. Ich schätze, die nächsten 10 Jahre wird unser Carport sicher noch stehen, mit der Zeit vielleicht etwas altern, aber ich denke nicht so viel, das ein Neubau fällig wird.
Ich tendiere immer wieder zu Holz, die Pflege ist extrem einfach und es ist stabil. Zudem ist das Dach sehr "ruhig" bei Regen,das Wasser perlt ab und verschwindet in den angeschlossenen Regentonnen. Es ist eine Anschaffung für Jahre und außerdem sieht Holz irgendwie schöner aus finde ich. Diese "Metallschuppen" wirken immer sehr billig und oft sehr "kühl".
Wir selbst haben auch ein Carport in unserer Einfahrt. Angeschafft haben wir uns dieses vor etwa zweieinhalb Jahren. Damals haben wir uns beraten lassen, weil wir auch unschlüssig waren, ob wir ein Carport aus Metall oder Holz nehmen sollten. Leider stand uns damals nicht genügend Geld für ein "High-End" Carport in höchster Qualität zur Verfügung, denn so eins sollte man sich schon anschaffen, wenn man daran denkt, sich ein Carport aus Holz zu kaufen.
Das Holz ist sehr empfindlich, bei billigem Holz kann es sein, dass dieses sich noch recht häufig verzieht, etc. Auch muss man Holz immer wieder neu streichen und laminieren, damit dieses für das Wetter nicht so leicht anfällig ist. Wir haben uns dann damals für die PVC-Variante entschieden. Auch Carports aus Aluminium sind im Preis-Leistungs-Verhältnis denkbar. Hier entfällt das lästige streichen, es ist Witterungsbeständig und bei unserem Anbieter haben wir damals sogar noch eine zehnjährige Garantie auf das Carport bekommen.
Bei Holzcarports ist die Holzqualität schon entscheidend. Man sollte nichtd as billigste Bauholz nehmen. Zusätzlich ist es wichtig, dass das Holz nicht mit dem Boden in Berührung kommt, denn dann fault es. Dazu gibt es entsprechende Metallständer, die man einbetoniert. auf diese wird dann das Holz montiert. Auch beim Dach sollte man auf ausreichende Tragkraft achten. Gerade nach den letzten Wintern sollte die tragenden Balken nicht nur dünne Latten sein.
Bei der Holzvariante kann man noch mit Rankgerüsten sehr schön arbeiten. Dadurch ist eine Begrünung möglich. Auch das Dach kann man begrünen, wenn man es möchte. Das sieht dann noch etwas gemütlicher aus als nur Metall.
Beim Holz ist es zwar so, dass man streichen muss und auch nach einiger Zeitw ieder einmal streichen muss. Die Qualität der Lasur ist aber entscheidend. Je besser sie ist, umso länger hält sie und das Holz wird dadurch auch geschützt. Zusätzlich sollte man erst einmal einen Holzschutz gegen Fäulnis auftragen. Danach folgt dann die Lasur. Mit etwas Eigenleistung kann man hier die Kosten reduzieren.
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