Amazon stellt neuen Kindle vor

Das iPad hat für Bewegung im eBook-Markt gesorgt. Der Preis für den bisherigen Platzhirsch in diesem Bereich, der Reader Kindle von Amazon, wurde bereits zur Einführung des Apple-Tablets gesenkt. Nun stellt Amazon die neueste Version vor: Ab sofort kann die dritte Generation zum Kampfpreis von 139 US-Dollar vorbestellt werden. Im Vergleich zu den Vorgängermodellen ist die neue Version kleiner, verfügt über mehr Speicher und soll zudem schneller und kontrastreicher sein. Die Kunden können zwischen einer Ausführung mit Mobilfunkunterstützung (diese kostet 189 Dollar) und einer, welche nur über WLAN online gehen kann, wählen.

Die Frage ist dabei natürlich, ob die Kunden einen "reinen" Reader haben wollen, der zwar deutlich günstiger ist als etwa das iPad, oder ob sie nicht doch lieber etwas mehr drauflegen wollen, um ein Gerät zu haben, mit dem man eben deutlich mehr machen kann als nur eBooks zu lesen.

Es war ganz klar zu erwarten, dass die Preise für solche Geräte sinken werden. Das Angebot wird immer größer, aber die Nachfrage steigt eher schleppend. Da können die Preise für die Geräte ja nur sinken. Ein ganz normales Lebenszyklus eines Produktes.

Ich habe einige Ebookreader und Tabletcomputer getestet. Das Ipad an sich ist eine lustige Sache. Wirklich brauchen tut man es eigentlich gar nicht, aber für unterwegs kann es ein lustiges Spielzeug sein. Aber ist halt eher für Leute mit zu viel Geld, die eh schon alles haben.

Auf der anderen Seite finde ich die reinen Ebookreader, zwar sehr praktisch, da man wirklich sehr viele Bücher in dem Ding dabei haben kann. Aber auf der anderen Seite geht irgendwie der Charm, der von Büchern ausgeht verloren. Es ist ne super Sache für den Flieger. Das Ganze ist platzsparend und man kann es auch gut im Dunklen lesen.

Ich bin ein stolzer Besitzer eines solchen Amazon Kindles und ich muss sagen, es war absolut keine Fehlanschaffung, zumal ich es zu Weihnachten geschenkt bekommen habe. Ich habe mich auch vor der Wahl gesehen zwischen einem TabletPC und einem reinen eBook-Reader und nach einigem hin und her und Für und Wieder kam ich zum Entschluss, dass ich kein iPad oder dergleichen brauche.

Das iPad mag ja eine schöne Spielerei sein, aber wie schon richtig gesagt wurde braucht man es nicht wirklich, eine Meinung, die ich teile. Ich habe mich dann also mal erkundigt was es für eBook-Reader gibt, wie diese in Bewertungen abschneiden und natürlich wie viel sie kosten sollen. Ich musste mich dann zwischen dem Amazon Kindle und dem Oyo von Thalia entscheiden. Da der Oyo zu dem Zeitpunkt aber noch nicht veröffentlicht wurde und es auch keine Testberichte gab, habe ich mich für den Amazon Kindle entschieden und bin bis heute glücklich damit.

Dass der Charme der Bücher verloren geht, das mag ja stimmen, aber die erhöhte Mobilität, die damit einhergeht, dass man keinen dicken Schinken mehr mit sich rumtragen muss, finde ich schon sehr gut. Ich persönlich spare damit auch Geld, da es recht viele eBooks gibt, die um sonst und auf legale Art und Weise gelesen werden können. Aber ganz ehrlich, wenn ich ein Buch so gut finde, dass ich seinen Charme erhalten möchte, dann kaufe ich mir das auch für mein Bücherregal.