Unterwegs Hunde füttern
Vor etwa 2 bis 3 Jahren habe ich hier im Ort bereits vertretungsweise die Tageszeitung ausgetragen und die Stammausträgerin hatte mir bei der Einweisung gesagt, sie gebe den Hunden, die sie draussen antrifft, immer einen Hundekeks oder einen Drops. Das habe ich mir damals so abgeschaut und während der Vertretungszeit es ihr gleich getan.
Inzwischen bin ich in einem anderen Bezirk die Stammträgerin und habe mit den Drops oder Keksen für die Hunde erst gar nicht angefangen, weil so etwas ja eine eigene Ausgabe ist und zum anderen die Hunde meistens angekettet oder im Hause sind, auch brave Hunde, die nicht einen anspringen sind dabei. Ausserdem kann ich mir vorstellen, dass es manchen Hundebesitzer gar nicht so recht ist, wenn sie ausser der Reihe gefüttert werden, selbst, wenn es sich nur um ein kleines Teil handelt. So könnte der Hund ja auch eine Spezialernährung bekommen, weil er krank ist oder dergleichen. Es hat aber während der Vertretungszeit noch niemand etwas gesagt oder sich beschwert.
Wie steht Ihr dazu, wenn Euer Hund vom Post- oder Zeitungszusteller etwas erhält? Würdet Ihr es unterbinden oder ist es Euch egal? Wie ist das gewesen, wenn Ihr selbst eine Zustelltätigkeit ausgeführt habt oder sie ausführt - handhabt Ihr es anders?
Ich trage auch noch Zeitungen aus und meide eher den Kontakt zu Hunden, da ich schon mal angefallen wurde. Also besteht bei mir ein kleines Trauma, dennoch habe ich auch ein paar Lieblinge für die ich gern ein Snack mit bringe.
Die meisten wissen schon aus Gewohnheit wenn ich mit meinem Radel um die Ecke komme, das ich das bin und wedeln mit den Schwanz und freuen sich natürlich über ihr Leckerlie. Allerdings nehme ich nur die Mini Hunde, da die anderen mir doch etwas arg groß vorkommen .
Ich habe dies aber schon durch meine Routine Tour mit den Besitzern abgeklärt und weiß auch mittlerweile wem ich was geben darf und wen nicht. Ich denke man muss es auf jeden Fall abklären, nicht das der Hund irgendwas nicht verträgt und man dann noch ärger bekommt.
Meine Hunde selbst, bekommen auch immer was, ich persönlich habe auch nix dagegen, da sie eigentlich alles vertragen und sich auch trüber freuen. Außerdem kommt man meistens auch gleich in ein kleines Gespräch
Unser Postbote hat auch immer kleine Snacks in der Tasche aber er verteilt die nicht einfach so. Das fände ich auch nicht so gut, weil Hunde lernen sollten nicht von jedem etwas anzunehmen. Der nächste Fremde könnte ihm etwas mit Rattengift oder ähnlichem geben. Mein Hund erkennt das Postauto wenn er es sieht und auch vom Geräusch her, weiß er sofort wer da kommt. Zur Haustür stürmen darf er aber nicht sondern wartet bis ich ihm das OK gebe. Obwohl unser Postbote uns ganz gut kennt, fragt er trotzdem jedes Mal vorher ob mein Hund etwas haben darf. Natürlich gibt es nicht jeden Tag etwas, das würde bei den ganzen Hunden hier ziemlich ins Geld gehen aber sein Plan geht auf. Die Hunde freuen sich auf ihn und warten mit Herzchen in den Augen auf den lecker Keks statt ihn mit Gebell vom Grundstück vertreiben zu wollen.
Prinzipiell finde ich es eine sehr gute und clevere Idee, die Hunde kurz abzulenken, indem man ihnen etwas zum kauen hinwirft. So verbinden Dich die Tiere auch mit positiven Erfahrungen und werden so weniger aggressiv reagieren, wenn Du das nächste Mal vorbei kommst.
Aber natürlich kann es schon passieren, dass einzelne Hundehalter vielleicht etwas dagegen haben könnten; manche Tiere benötigen vielleicht ein Spezialfutter und dürften die Leckerli, die Du ihnen gibst, aufgrund einer Erkrankung vielleicht gar nicht essen. Das muss man dem Tier ja nicht unbedingt ansehen.
Für Dich ist es ja auch eine zusätzliche finanzielle Belastung, extra für diesen Zweck Hundefutter kaufen zu müssen. Vielleicht kann man aber etwas sparen, wenn man keine normalen „Leckerli“ kauft, sondern einfach eine normale Großpackung Trockenfutter – auch wenn hier der Kauspaß geringer ist, abgelenkt werden die Tiere dadurch trotzdem.
Letztendlich wäre es vielleicht eine gute Lösung, wenn Du bei den Hunden, die Dir aggressiv erscheinen, ein Gespräch mit dem Halter anstrebst oder Ihnen zumindest einen Zettel in den Briefkasten legst. Letztendlich will der Halter ja seine Zeitung haben und somit sollte es auch in seinem Interesse sein, dass der Briefträger oder Zeitungsbote diese auch angstfrei ausliefern kann.
Es sind meistens nur Hunde von Leuten, die keine Zeitung bekommen und bei denen ich etwas Bammel habe. Aber wenn ich da dann einen Brief habe, schaue ich eben, ob der Besitzer nicht auch zufällig draussen ist. Ansonsten geht der Brief dann zurück, weil ich ja nicht auf das Grundstück konnte oder nicht aussteigen konnte. Mich hat dummerweise mal so ein Hund auch angefallen, allerdings nicht gebissen oder so, aber das hat gereicht. Inzwischen habe ich den Schrecken ja auch schon lang verdaut und daraus gelernt.
Die wenigen Hunde, die ich morgens antreffe, sind alle friedlich. Die bellen zwar oder laufen mir schon mal hinterher, aber das war es auch. Eine Hündin meinte es mal zu übertreiben und dachte, ich wollte mit ihr spielen, aber die hat sich inzwischen auch wieder gefangen.
Es ist ja nun nicht so, dass die Besitzer dann schon wach sind oder am Haus sind. Manche Hunde werden auch ohne angeleint sein draussen gehalten. Auf dem Land und wenn man relativ einsam wohnt, ist das wohl noch möglich. In einer Stadt könnte ich mir das ja selbst nicht vorstellen, Hunde anzutreffen, die weit vom Besitzer ohne Leine entfern sind.
Die Briefkästen die im Hof stehen und die Hunde im Garten rumlaufen liebe ich auch. Wenn ich keinen antreffe, schicke ich diese auch als nicht zu stellbar zurück. Da können mir die Herrchen 5 mal versichern und erlauben das Grundstück zu betreten, mache ich definitiv nicht.
Die Leute müssten doch schon so weit denken das sie die Briefkästen dann wenigstens so montieren, das sie ohne Probleme erreichbar sind. Aber meistens sind das dann auch die Leute die sich dann als erstes beschweren das der Brief entweder gar nicht oder zu spät zu gestellt wurde.
Ich finde es gut, dass du in dem neuen Gebiet gar nicht erst damit angefangen hast. Es ist schlecht, wenn man einen Hund für eine selbstverständliche Sache wie das Sitzenbleiben füttert. Er sollte von alleine wissen, dass er auch fremde Leute nicht anspringen oder ähnliches darf. Das gehört eigentlich zur Grunderziehung des Hundes.
Wenn du es machst, dann kann es auch sein, dass der Hund sich das angewöhnt und dann jeden anspringt oder sogar beißt der ihm kein Leckerlie gibt. Das wäre dann natürlich sehr fatal.
du hast ja auch schon gesagt, dass es sein kann, dass der Hund krank ist und deswegen Spezialfutter bekommt. Das sieht man einem Hund ja nicht an und ich denke, dass keiner einen Hund auf dem Gewissen haben will.
Ich habe schon etwas dagegen wenn jemand ungefragt meinem Hund etwas zusteckt. Zwar ist mein Hund Nachts um halb Drei nicht draussen wenn die Tageszeitung kommt, aber wenn die Wochenblätter kommen ist der Hund schon mal im Garten. Meistens stecken die Austräger die Zeitung dann in den Zaun , da kann man Tausend mal sagen das der Hund nichts tut, und das der Hund auch nur draussen ist wenn er an der Leine dran ist die am Geländer hängt, trotzdem steckt die Zeitung auch wenn der Hund offensichtlich nicht draussen ist im Zaun Ist ja nur das Wochenblättchen, was solls.
Bisher hat nur der Eismann-Lieferant meinen Hund ungefragt gefüttert, so schnell konnte ich gar nicht reagieren wie das Leckerchen aus der Jackentasche im Hund verschwunden war. Hab dann direkt darum gebeten das er meinen Hund bitte nicht füttern soll da dieser hochgradig allergisch ist und sich die Haut aufbeißt und blutig kratzt wenn er etwas bekommt was er nicht verträgt. Leider war meine Bitte recht erfolglos, und so kommt der Hund direkt rein wenn ich sehe das der Eismann-Lieferwagen um die Ecke biegt.Eben weil mein eigener Hund allergisch ist gebe ich keinem Hund ungefragt ein Leckerchen, zumal ich eh immer nur gewürfelte Möhren dabei habe und die eher unbeliebt sind bei vielen Hunden
Ich denke ja mal, dass jeder den berühmten Kampf zwischen Postboten und Hund kennt, auch wenn dieser in der Realität wohl immer etwas anders aussieht, als etwa im Film. Ich selbst habe in meinem Leben höchstens ein oder zwei Mal Zeitungen/Prospekte verteilt, bin dabei aber nicht auf Hunde gestoßen, weshalb ich nicht wirklich von persönlichen Erfahrungen sprechen kann.
Aber wenn ich ein Hundebesitzer wäre, und jemand fremdes meinen Hund füttern würde, dann würde ich dies schon mit gespaltener Meinung betrachten. Ich glaube nicht, dass ich etwas dagegen hätte, wenn mein Postbote meinem Hund hin und wieder mal einen kleinen Snack mitbringt, damit dieser nicht selbst vom Hund gefressen wird . Aber wenn der Postbote meinem Hund wirklich jeden Tag auf seiner Tour einen Snack mitbringen würde, dann fände ich dies wiederum nicht ganz so gut.
Zum einen weiß ich als Hundebesitzer dann nämlich nicht, was mein Hund schon wieder alles zu fressen bekommen hat - Und Hunde können ja bekanntermaßen futtern ohne Ende. Zum andern fände ich persönlich es auch ein bisschen komisch, wenn ein fremder, zu dem ich keinen persönlichen Kontakt habe, außer der Tatsache, dass er eben meine Zeitung, etc. bringt, meinen Hund verpflegt. Wie du bereits sagtest, ist dies auf die Dauer auch mit Kosten verbunden - Bei mehreren Hunden sogar mit noch höheren Kosten für den Postboten. Vielleicht würde ich mich dann auf kurz oder lang sogar dem Postboten gegenüber verpflichtet fühlen, diesem für seine Kosten zu entschädigen, obwohl er dafür natürlich keinen Anspruch erheben zu hat.
Kurz: Hin und wieder mal eine Kleinigkeit für meinen Hund finde ich nicht verwerflich, aber das ganze sollte eben nicht Alltag werden, da mein Hund sonst viel zu verwöhnt wird, er auch anfängt, den Postboten anzubetteln. Außerdem möchte ich nicht in der "Schuld" des Postboten stehen.
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