Kleine Kinder und Haustiere
Wir sind uns über die Erziehung unserer Kinder nicht einig. Meine Frau ist der Überzeugung, dass Kinder mit Tieren aufwachsen sollten. Ich bin der ganz anderer Meinung, denn Tiere sind schmutzig, übertragen Krankheiten und können unter Umständen Kinder beißen.
Natürlich wünschen sich unsere Kinder dringendst einen Hund. Aber ich konnte das bisher verhindern.
Ich finde es sehr gut, wenn Kinder mit Tieren aufwachsen. Sie lernen dadurch z.B. auch Verantwortung zu übernehmen. Da kann ich deiner Frau nur zustimmen. Jetzt gleich einen Hund zu kaufen, obwohl du dagegen bist, halte ich aber für keine gute Idee. Ein Hund sollte von allen Familienmitgliedern willkommen geheißen werden und da er sich frei in der Wohnung bewegen würde, müsstest auch du gut mit ihm auskommen.
Wie wäre es mit Kleintieren, um die sich deine Kinder kümmern könnten? Ich nehme an, deine Frau hätte auch Spaß an Tieren und würde den Kindern bei der Pflege zur Hand gehen. Kleintiere sind allerdings nicht für ganz kleine Kinder geeignet. Wie alt sind Eure denn? Meine 10-jährige Cousine hat vier Meerschweinchen, die draußen im Garten leben, weil ihr Vater auch kein großer Tierfreund ist. Man muss den Stall natürlich winterfest machen, wenn die Tiere das ganze Jahr über draußen bleiben sollen. Mein Onkel bekommt die Meerschweinchen eigentlich nur zu Gesicht, wenn sie sich im Freilauf auf der Wiese tummeln, sonst kümmern sich Frau und Kind um die Tiere. Habt ihr einen Garten oder Balkon, auf dem ihr Kleintiere draußen halten könntet? Dann wäre schonmal das Schmutzproblem in der Wohnung gelöst.
Ich würde an deiner Stelle hart bleiben, wenn es um einen Hund geht. Ein Hund macht wirklich viel Arbeit und da müssen alle an einem Strang ziehen. Bei Meerschweinchen und Kaninchen ist es einfacher. Ihr könnt sie draußen halten, sie brauchen nicht zwingend tägliche Zuwendung da sie ja in der Gruppe leben, und das tägliche Füttern kannst im Notfall auch mal du übernehmen, wenn deine Frau und deine Kinder keine Zeit haben.
Haustiere sind, sofern sie artgerecht gehalten werden, übrigens nicht schmutzig und sie übertragen normalerweise auch keine Krankheiten, ich habe noch nie von so einem Fall gehört. Außerdem beißen sie auch nicht, wenn man sie entsprechend behandelt. Wenn du allerdings auf keinen Fall ein Tier willst, dann lass dich auch nicht dazu überreden.
Generell finde ich es auch gut, wenn Kinder mit Tieren aufwachsen. Sie haben so keine Angst vor ihnen, wissen aber durchaus wie man beispielsweise mit einem Hund umgehen muss.
Wenn du dich so sehr gegen einen Hund wehrst, wäre es vielleicht eine Lösung ein kleineres Tier zu kaufen? Ein Kaninchen oder ein Meerschweinchen oder auch ein Hamster. Eure Kinder könnten so lernen Verantwortung zu übernehmen und auch dass ein Tier Arbeit bedeutet und nicht nur Vergnügen. Sie würden zudem den richtigen Umgang mit einem Tier lernen und ihr könntet sehen ob es bei euch klappt, dass ihr ein Tier habt. Man darf ja auch nicht vergessen, dass man vielleicht mal in Urlaub fährt. Wer passt dann auch das Tier aus? Gerade bei einem Hund ist das nicht so einfach!
Dass Tiere Krankheiten übertragen, schmutzig sind und Kinder beißen ist doch ein wenig zu allgemein gesagt von dir. Natürlich müsste beispielsweise ein Hund auch von Zeit zu Zeit mal gebadet werden, aber Tiere halten sich im allgemeinen doch selbst sauber.
Nicht jeder Hund beißt und wenn ihr euch tatsächlich einen Hund zulegen solltet, würdet ihr wahrscheinlich ohnehin einen jungen Hund nehmen, den ihr dann selbst erzieht. Gerade dann denke ich, dass die Wahrscheinlichkeit noch geringer ist, dass der Hund deine Kinder beißt.
Hallo!
Ich habe nun schon mehrmals gehört, dass man Kinder nicht so steril aufwachsen lassen sollte. Kinder brauchen Bakterien etc. um sich damit auch gegen Krankheiten ab zu härten. Und ein Tier heißt nicht automatisch, dass die Kinder sich, durch den Umgang, gleich eine Krankheit einhandeln.
Ich selbst bin auch mit Tieren groß geworden und ich muss sagen, dass es mir wirklich gut getan hat. Ich liebe Tiere und könnte mir ein Leben ohne sie gar nicht mehr vorstellen. Daher werde ich sehen, dass meine Kinder auch mal mit Tieren aufwachsen werden. Ich habe auch festgestellt, dass Kinder, die nicht mit Tieren groß werden, meistens sogar Angst vor ihnen haben. Ich finde, dass man ihnen die schönen Erfahrungen und Abenteuer mit Tieren, nicht vorenthalten sollte. Außerdem lernen Kinder so, Verantwortung zu übernehmen und sich um ein Tier zu kümmern.
Hallo,
unsere Kinder (11, 7, 4 und 2 Monate) wachsen mit 2 Katzen, 1 Hund und 3 Hamster auf und ich finde es sehr gut.
Sie lernen recht früh den Umgang mit den Tieren, lernen ihre Bedürfnisse zu respektieren und diese auch an andere zu vermitteln (zb. hat mein ältester mal Kinder seiner Klasse aufgeklärt dass sie ihre Hamster auf viel zu engem Raum halten- das fand ich toll). Sie lernen ebenfalls mit Verantwortung für etwas zu übernehmen und sehen dass man auch für Entscheidungen langfristig "gerade stehen" muss- wie zb. bei einem Hund, der nunmal mehrmals täglich raus möchte, egal bei welchem Wetter.
Vor der Anschaffung eines Tieres sind meiner Meinung nach allerdings viele Dinge zu beachten. Zum einen sollten alle Familienmitglieder damit einverstanden sein, vorallem aber ihr als Eltern, denn bei Kindern muss man immer damit rechnen dass das Interesse an einem Tier verloren geht und somit wir als Eltern alleinverantwortlich für das Tier sind. Man sollte bedenken dass man ein Tier, je nach Tierart, für mehrere Jahre anschafft (Katze/Hund grob 10-20 Jahre). Wir haben deshalb zb. nur Tierarten die ich selbst sehr gerne mag und bei denen ich weiß dass es mir (und meinem Mann) auch Spaß macht sich darum zu kümmern. Prinzipiell sind es meine (unsere) Tiere die eben MIT den Kindern aufwachsen, nicht BEI ihnen.
Außerdem sollte man vor der Anschaffung darauf achten was für Bedürfnisse die Kinder und welche das auserwählte Haustier hat. Ein Zwerghamster ist zb. meist sehr zutraulich, allerdings nachtaktiv- was es für die Kinder schon wieder uninteressant(er) macht. Ganz wichtig ist natürlich auch dass Platz und die finanziellen Möglichkeiten längerfristig gegeben sind.
Vielleicht setzt ihr euch als Familie mal an einen Tisch und erötert alle Wünsche und Vorstellungen? Und vielleicht schaut ihr euch mal im Tierheim um und geht mit einem Hund Gassi? Vielleicht findest du ja etwas von dem DU begeistert wärst?!
Zum Thema Sauberkeit und Krankheiten anschleppen möcht ich noch kurz dazu sagen dass es meiner Meinung nach auf die Besitzer und das Tier selber ankommt. Meine Katzen sind zb. sehr reinlich, verlieren allerdings, wie auch der Hund, viele Haare. Da sollte man vielleicht einfach öfter saugen als ein Haushalt ohne Tiere. Ansonsten haben wir keine Probleme. Der Hund wühlt draußen mal im Schlamm, das gibt zu Hause auch mal ein bißchen Dreck, allerdings hat man das doch schnell mal beseitigt. Und krank waren meine Kinder durch die Tiere bisher noch nicht. Wichtig bei Hunden und Katzen die sich viel draußen bewegen finde ich einfach dass man sich regelmäßig um die Impfungen und Entwurmungen kümmert wenn viel Kontakt zu (kleinen) Kindern da ist.
Also ich finde es auch absolut toll wenn Kinder die Möglichkeit haben mit Tieren aufzuwachsen. Sie bekommen dadurch von Anfang an mit, dass man auch für andere Verantwortung übernehmen muss.
Vor der Geburt meines Sohnes entbrannte eine heiße Diskussion über unsere Katze. Meine Schwiegermutter war der Meinung Kinder und Tiere gehören nicht zusammen. Ich vertrat eine andere Meinung. Leider hat mein Mann ihre Ansichten übernommen und so hatte ich es nicht leicht. Aber es wäre totaler Schwachsinn meine Katze wegzugeben nur weil sich ein Kind angekündigt hat. Das hätte ich niemals gemacht. Ich hab mich also durchgesetzt und ich bin froh drum.
Mein Sohn war noch keine 2 Jahre alt, da hat er der Katze die Tür immer aufgemacht wenn sie vor dem Bad (wo ihr Futterplatz ist) saß und die Tür zugefallen war. Wenn er gesehen hat, dass ihr Futter leer war, hat er mich an der Hand genomen und hingezogen. Also für so ein kleines Kind finde ich es schon beeindruckend wie solche Assoziationen gemacht werden.
Meine Katze ist wahnsinnig lieb und würde niemals an die Kinder gehen. Manchmal wünschte ich mir fast, so würde mal die Grenzen aufzeigen, denn sie lässt sich wirklich alles gefallen. Durch das Aufwachsen mit Tieren lernen die Kinder auch gleich die Grenzen der Tiere zu respektieren und lernt dass das eben keine Stofftiere sind mit denen man alles machen kann. Wenn es dann draussen so einem Tier begegnet und nicht weiß wie man mit so einem Tier umgeht, kann das unter Umständen böse enden.
Ich wüsste jetzt eigentlich nicht, wieso es sinnvoll sein sollte, den eigenen Kindern das Haustier zu verbieten, was bitte ist denn daran jetzt so schrecklich schlimm? Das kann ich irgendwie so gar nicht nachvollziehen. Je nach Alter der Kinder sollte das eben schon ein geeignetes Haustier sein, ich glaube mit vier oder fünf Jahren freut sich kein Kind großartig über eine Maus, einen Hamster oder eine Schildkröte. Diese Tiere sind einfach nichts zum Spielen, sondern etwas zum Beobachten, man kann sie nicht dauernd knuddeln, da sie das auch einfach nicht wollen und klar beißen sie dann auch mal zu, wenn da so ein kleines Kind mit seinen Patschehändchen in den Käfig greift. Bei Hamstern oder Ratten könnte ich es auch noch entfernt verstehen, dass du Angst davor hast, dass sie möglicherweise mit einem Biss Krankheiten übertragen könnten. Aber wir sind heute nicht mehr im Mittelalter und normalerweise haben die Kleintiere heutzutage keine übertragbaren Krankheiten mehr, außerdem lässt sich das durch einen Besuch beim Tierarzt immer noch feststellen.
Für jüngere Kinder sind Hunde eigentlich aber prima geeignet. Das hat an sich nur Vorteile. Hunde sind übrigens auch nicht dreckig und übertragen keine Krankheiten, ich weiß nicht, was für eine Vorstellung du da von Tiere hast, aber so sind Tiere nun ganz sicher nicht. Außerdem kannst du auch das einfach mit einem Arzt Besuch abklären lassen, es ist ja nicht so, dass man das nicht nachweisen könnte, wenn das Tier irgendeine übertragbare Krankheit hätte. Abgesehen davon, hast du vielleicht schon mal gehört das ein Kind durch das Haustier krank geworden ist? Also das dürften wohl doch komplette Ausnahmen sein und das ist ganz sicher kein Grund, dem Kind ein Haustier zu verweigern.
An sich kann das nur gut sein, denn erstens lernt ein Kind dadurch die Verantwortung und zweitens kann man Kindern auch mit dem Tod des Haustieres sehr gut beibringen, was denn nun Tod an sich bedeutet. Verantwortung müssen Kinder automatisch übernehmen, wenn sie mit dem Tier Gassi gehen oder auch für das Füttern verantwortlich sind, sie lernen so, dass das Tier kein Spielzeug ist, sondern etwas um das man sich regelmäßig kümmern muss, etwas was Auslauf braucht und Nahrung und auch Aufmerksamkeit. Die Käfige von Kleintieren müssen regelmäßig gesäubert werden und Meerschweinchen oder Kaninchen müssen teilweise dann auch ab und an zum Tierarzt gebracht werden. Normalerweise äußert sich sowas in der Entwicklung eines Kindes nur gut.
Die Sache mit dem Tod lernen Kinder an sich natürlich nur dann, wenn es sich um kurzlebige Kleintiere handelt. Hamster die meistens nach zwei bis drei Jahren sterben, müssen auch beerdigt werden und für Kinder im jungen Alter ist das dann eigentlich nur gut, weil die Eltern ihnen so gezielt erklären können, was es heißt, wenn jemand stirbt und dass jedermans Leben nur begrenzt ist und der Tod etwas natürliches ist. Wenn Kindern in diesem Alter lernen, einen Trauerfall zu verarbeiten, dann kommen sie damit im späteren Leben besser zurecht, wenn es mal ernst wird und ein naher Verwandter stirbt. Kinder die ihren ersten Todesfall erst mit 16 oder sogar noch später erleben, können damit nicht so gut umgehen, wie wenn sie es schon vorher an ihren Haustieren gelernt haben.
Letztendlich finde ich daher deine Argumentation gegen ein Haustier eher albern, denn ein Haustier ist wirklich nichts schlechtes und das es mal beißen kann und sich dreckig macht, auch damit muss man lernen umzugehen. Deine Kinder werden auch anderweitig im Leben mit Tieren konfrontiert werden, die sie beißen können, also ist das eher eine lahme Ausrede, ob das Tier krank ist kannst du beim Tierarzt überprüfen lassen und ansonsten wüsste ich wirklich nicht, wieso man seinen Kindern keine Haustiere erlauben sollte, wenn ansonsten alles stimmt. Natürlich sollte man auch schauen, dass finanziell alles in Ordnung ist und man sich einen Hund leisten kann, auch sollte bei einem Hund immer jemand zu Hause sein, der ihn spazieren führen kann, aber ansonsten spricht wirklich nichts dagegen, sich einen Hund anzuschaffen, solange auch niemand eine Allergie hat.
Ich denke, dass es sehr gut für Kinder ist wenn sie von Anfang an mit Tieren aufwachsen. Allerdings sollte man schon darauf achten welche Art von Tier es ist und natürlich sollten die Eltern auch tierlieb sein und die Hauptverantwortung für das Tier übernehmen können. Kleintiere sind natürlich geeignet, zum Beispiel Kaninchen oder Meerschweinchen (allerdings beides nur in Gruppenhalten). Allerdings muss man den Kindern natürlich klar machen, dass die Tiere ihre Ruhe brauchen, wenn sie diese wollen.
Ein Hamster ist finde ich absolut nicht geeignet. Hamster sind nachtaktiv und stehen dann auf wenn Kinder schlafen gehen. Außerdem sind sie reine Beobachtungstiere, was manche Kinder und Halter eventuell auch anders einschätzen. Was sich auch eignet und auch mal zum schmusen vorbei kommt ist eine Katze. Katzen sind wahnsinnig saubere Tiere und auch lieb solange man ihnen dann ihre Ruhe lässt wenn sie es wollen. Allerdings ist auch ein Hund ein schönes Haustier, vorrausgesetzt man hat ausreichend Zeit und ein Haus.
Ich denke schon, dass man sich ruhig ein Tier anschaffen kann. Allerdings sollte man dieses Tier als Familientier sehen und dem Kind nicht die volle Verantwortung dafür auf das Auge drücken. Denn oft ist es auch so, dass Kinder ein Tier erst super toll finden und es unbedingt wollen und dann wird es nach einiger Zeit langweilig und sie kümmern sich nicht wirklich darum. Deshalb sollte man ein Tier als Familientier anschaffen, wo sich jeder darum kümmern kann und auch jeder seine Aufgaben hat. So bekommen die Kinder auch ein Gefühl dafür was es heißt ein Tier zu haben, ohne dass sie mit der Pflege alleine gelassen werden und am Ende so überfordert sind, dass sie den Spaß daran verlieren.
Ich finde auch nicht, dass Tiere nun unbedingt so schmutzig sein müssen und einen Haufen Krankheiten übertragen. Natürlich kann das passieren, aber da muss man eben auch ein wenig auf die Hygiene achten und sich nicht unbedingt die Finger in den Mund stecken, nachdem man gerade Stunden mit dem Hund gekuschelt hat.
Ich bin der Meinung, dass es Kindern gut tut, wenn sie mit Kindern aufwachsen. Ich selbst bin auch mit Haustieren aufgewachsen und mir geht es super. Gebissen wurde ich auch noch nie. Meine Katze hat mich höchstens mal gekratzt, wenn ich sie geärgert habe. Aber so habe ich gelernt, wo bei ihr die Grenze ist.
Ich denke auch, dass die Tiere nicht schmutzig sind. Wenn der Hund zum Beispiel drinnen und draußen lebt und dann auch regelmäßig entwurmt wird, dann ist er auch nicht schmutzig. Das ist nur ein weiteres Vorurteil was die Tiere angeht.
Ich bin der Meinung, dass es sogar ganz gut wäre, wenn dein Kind einen Hund bekommt. Der Hund muss ihn ja nicht beißen. Wenn ihr eine liebe Hunderasse, wie zum Beispiel einen Labrador, aussucht, dann wird er das Kind sogar beschützen.
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