Keine Angst vor verstrahlten Lebensmittel

vom 05.04.2011, 14:50 Uhr

Vor verseuchten Lebensmitteln brauchen wir in der Tat keine Angst zu haben, wobei ich mich ehrlich gesagt frage, wie viele Menschen auf sowas überhaupt noch achten heutzutage, wo doch so nach und nach alles ungesund ist, sei es angegammeltdes oder mit Toilettenpapier vermengtes Fleisch, Dioxin-Eier, gespritztes Obst und Gemüse, Lebensmitteln mit Konservierungsstoffen oder Farbstoffen die Krebs und andere schwere Krankheiten erregen, überall wird vor all diesen Dingen gewarnt, ob es für die Menschen dann noch einen Unterschied machen würde, wenn man ihnen mitteilt, dass die Lebensmittel möglicherweise verseucht sein könnten?

Die Katastrophe in Japan und die daraus resultierende Frage, in wieweit wir davon betroffen sein würden, erinnerte mich an einen alten Biologie Lehrer, den ich mal hatte. Dieser erklärte uns, wir dürften in Süddeutschland nicht regelmäßig Wildschwein und Wildpilze aus dem Wald essen, da diese immer noch verstrahlt wären und schädlich sein dürften. Es hat mich daher natürlich schon erleichtert zu erfahren, dass die Katastrophe in Japan keine solchen Auswirkungen auf Deutschland haben wird, wie Tschernobyl es hatte.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



@Crispin, ich bin entsetzt. Was du da geschrieben hast, kann ich kaum glauben. Wo hast du das her mit dem Gammelfleisch, dem Toilettenpapier beigemischt wurde? Ich bin nur froh, dass ich kein Fleisch esse und keine Wurst. Ich fasse es nicht, auf welche Ideen die Menschen kommen.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


@JotJot, dein Einwand, dass niemand nach einer Unbedenklichkeitsbescheinigung fragt, wenn es sich um potentiell durch Strahlen gefährdete Länder handelt. Ich weiß jetzt nicht, ob das Länder sind, aus denen wir Obst oder Gemüse importieren, aber wichtig wäre es schon, das zu wissen. Theoretische könnte jetzt sowohl der Tee, als auch Würzsaucen von China eingeführt werden. Ob die dann auch so sorgfältig auf Strahlen geprüft werden? Das radioaktive Cäsium könnte ja mit den Wolken nach China getrieben werden und dort niedergehen. Wäre das möglich?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Ein anderer Faktor ist natürlich auch, dass Japan ein bisschen weiter weg ist, als die heutige Ukraine. In Japan selbst, im Osten Russlands oder im Ostpazifik würde es mich nicht wundern, wenn man ähnliche Werte messen würde, wie damals in Ost- und Nordeuropa. Eine erstaunliche Parallele gibt es aber schon jetzt.

Das ist die sich ähnelnde Informationspolitik der damaligen sowjetischen Führung bzw. des Betreibers des japanischen Atomkraftwerks. Aus Japan weiß man nichts genaues und aus der damilgen Sowjetunion sickerten die Infos auch nur langsam durch. Deshalb müssen wir uns bis auf Weiteres auf unsere aktuellen Messergebnisse verlassen. Da beruhigt es mich schon, dass die Belastung für uns eine geringere ist als vor 25 Jahren.

» Nachtfalter » Beiträge: 23 » Talkpoints: 6,26 »



Nun wurde in Japan festgestellt, dass die Obergrenze von 500 Becquerel bei grünen Teeblättern mit radioaktivem Cäsium in einigen Präfekturen überschritten wurde. Die Japaner starteten sofort eine Rückrufaktion. Ich habe natürlich überprüft, wo mein Grüner Tee herkommt. Aber der ist aus China, was nicht unbedingt sehr weit entfernt von Japan ist. Es ist unwahrscheinlich, dass Deutschland zur Zeit Grünen Tee importiert aus Japan, so dass wir uns nicht sorgen müssen.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


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