Studentischer Brauwettbewerb in Berlin

In Berlin findet – organisiert von der Braugemeinschaft Campusperle der TU Hamburg-Harburg und der DECHEMA - ein Brauwettbewerb für Studenten statt. Dabei geht es darum, dass einzelne Teams jeweils ein Bier brauen. Diese werden dann von einer Jury bewertet - wer es schafft, am besten bewertet zu werden, erhält einen Pokal.

Was haltet Ihr von solchen Veranstaltungen? Ein positives Licht auf die Freizeitbeschäftigungen von Studenten werfen derartige „Meisterschaften“ meiner Meinung nach nicht gerade. Und ich denke, dass die meisten Studenten auch ohne zusätzliche Promo-Veranstaltungen dem Bier nicht abgeneigt sind. Klar sollen Studenten auch mal Spaß haben und Unfug machen dürfen. Ein bisschen geistig anspruchsvoller dürfte es aber schon sein.

Ich sehe das ehrlich gesagt wie du. Derartige Aktivitäten werfen nicht gerade ein positives Licht auf Studenten, die eh schon als Saufnasen, Langschläfer und Partylöwen berüchtigt sind. Dieses Image wird man einfach nicht los, egal wie sehr man von diesem Klischee abweicht. Gut, jeder sollte in seiner Freizeit das tun dürfen, was er möchte. Aber da direkt so einen Wettbewerb draus zu machen und dann zu betonen, dass der nur für Studenten ist, hat einen gewissen Beigeschmack.

Da finde ich studentische Wettbewerbe auf anderen Gebieten sinnvoller. Ein Bekannter von mir hat Maschinenbau an der FH studiert, wobei die da einen Wettbewerb hatten, wer das schnellere Solar-Auto baut. Es sind dann kleine Teams gebildet worden und man hat selbstständig so ein Gefährt entwickelt und diese Autos gegeneinander antreten lassen, um die Funktionalität zu testen. Das finde ich schon viel sinnvoller, da im Prinzip bei diesem Wettbewerb das gelernte Wissen aus dem Studium Anwendung findet. Ich bezweifle allerdings, dass alle Studenten aus diesem Brauwettbewerb einen fachlichen Bezug zum Bierbrauen hatten.