Wieder Rückrufaktion bei Toyota
Der japanische Autohersteller Toyota muss wegen einer lockeren Verschraubung im Lenksystem des Hybridautos "Prius" über 100.000 Fahrzeuge zurückrufen und übertroffen. Von den 100.000 Wagen sind jedoch nur 800 Autos in Deutschland betroffen, da nur die erste Generation des Prius, der zwischen 1997 und 2003 gebaut wurde, von dem Fehler betroffen ist.
Laut Toyota kann der Fehler im Lenksystem dazu führen, dass sich Schraubverbindung in der elektrischen Lenkhilfe löst. Wenn mehrmals heftig mit dem Lenkrad links und recht eingeschlagen wird, kann der Motor der Servolenkung ausfallen oder komplett zerstört werden. Letztendlich würde dies dazu führen, dass der Wagenbesitzer die Kontrolle über sein Fahrzeug verliert. Der Fehler hat jedoch bisher nur zu einem Unfall geführt, der mit einem Blechschaden endete. In Japan sind insgesamt 30 Fälle dieses Defekts bekannt geworden.
Auch das Modell "iQ" leidet unter diesem Problem, allerdings nur in Ländern, in denen das Lenkrad auf der rechten Seite des Wagens montiert wird. Erst vor zwei Jahren musste Toyota einen herben Imageverlust hinnehmen, weil es vor allem in den USA zu schweren Unfällen wegen verklemmenden Gaspedalen kam. Die anschließende Reparatur- und Rückrufaktion kostete den japanischen Konzern Millionen.
Malcolm hat geschrieben:Erst vor zwei Jahren musste Toyota einen herben Imageverlust hinnehmen, weil es vor allem in den USA zu schweren Unfällen wegen verklemmenden Gaspedalen kam. Die anschließende Reparatur- und Rückrufaktion kostete den japanischen Konzern Millionen.
Als ich das gelesen habe, habe ich mir gleich die Frage gestellt ob dem denn nun wirklich so war. Natürlich gab es verschiedene Rückrufaktionen und auch einige Unfälle, die zunächst auf das klemmende Gaspedal zurückgeführt wurden. Aber soweit ich weiß wurde diese Ursache doch zunächst nur von den Unfallverursachern angegeben, oder? Ich meine letztens gehört zu haben, dass es aber eben kein technischer Defekt gewesen wäre, sondern die Fahrer einfach Gas und Bremse verwechselt hätten und es deswegen zu einem Unfall gekommen ist. Gibt es denn mittlerweile eine richtige Bestätigung, dass wirklich das Gaspedal für einen Unfall verantwortlich war?
Soweit ich das damals mitbekommen habe, lag der Fehler darin, dass sich die Fußmatte auf Grund einer Fehlkonstruktion seitens Toyotas unter Umständen unter dem Gaspedal verkeilen konnte und somit verhinderte, dass das Gaspedal wieder in die Ausgangsposition zurück kann, was dann zu der Reihe von Unfällen geführt hat. Ich glaube nicht, dass Toyota so eine große Rückrufaktion gemacht hätte, wenn es "nur" aus der Verwechselung von Gas- und Bremspedal hervorgegangen wäre, denn davon kann der Hersteller ja gar nichts.
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