Sind Kindergärtnerinnen immer streng?
Unsere zwei Söhne gehen nun beide zu einer Tagesmutter, also zu der gleichen. Bei ihr finde ich die Mischung aus strenge und lieb sein genau richtig. Sie erklärt den Kindern erst alles und wenn sie dann aber trotzdem nicht hören werden sie halt auch mal in die Ecke gesetzt und dürfen 5 Minuten nicht mit den Anderen spielen. Unser Kleiner ist zwar erst 8 Monate und daher noch zu jung um solche Maßnahmen zu verstehen und bei ihm wird sowas auch noch nicht gemacht aber der Große mit seinen 2 Jahren ist auch zuhause zum Teil extrem frech und er wiederspricht am laufenen Band.
Bei der Tagemutter ist er aber wie ein kleines Lämmchen und hört sofort wenn sie was sagt. Da frage ich mich schon manchmal was ich eigentlich zuhause anders mache als sie Meine Kindergärtnerin von früher kenne ich heute noch und sehe sie auch öfters und bei ihr war es auch genau die richtige Mischung würd ich sagen. Aber es gibt ja immer und überall solche und solche.
Wir haben auch im Kindergarten meiner Tochter eine Erzieherin die mit ihrem Verhalten über die strenge schlägt. Komisch ist nur das sie das nur tut wenn sie denkt das kein Elternteil da ist. Da ich aber meistens leise herran trete konnte ich schon einige Situationen betrachten, wo ich einfach nur mit dem Kopf schütteln kann. Ich denke mal wenn man hier so überlastet ist das man solch ein Verhalten an den Tag legt, dann sollte man sich vielleicht mal Gedanken machen ob es der richtige Job für einen ist.
Natürlich gibt es auch eine Kertseite mit sehr vielen lieben Erzieherinnen, die sehr viel Wert auf ihr eigenes Verhalten zu den Kindern legen und eventuelle Probleme ruhig und mit viel einfühlsamkeit lösen. Bei denen klappt es auch wunderbar und die Kinder fühlen sich dabei nicht eingeschüchtert. Ich denke mal das es sicherlich irgendwo hier und da mal ein kleines schwarzes Schaf gibt, aber großartig machen kann man hier nix, wenn nicht alle Eltern an sie herran treten.
Wenn man lange Zeit in einer Einrichtung mit Kindern arbeitet, verliert man schnell den Blick auf sich und dadurch fällt auch die Selbstreflexion eher weg. Denn das ist ganz wichtig und ich muss auch sagen, dass man selbst manche Situationen als Erzieherin anders einschätzt, als wenn sie von aussen beobachtet wird. Daher würde ich durchaus als Eltern das Gespräch suchen oder als Kollegin sie darauf hinweisen.
Eine meiner Anleiterinnen in einer Einrichtung hatte mich exakt darum gebeten, wenn mir etwas auffällt, soll ich es ihr sagen. Es war aber auch ihre Art und bei Eltern als auch bei den meisten der Kinder war sie sehr beliebt gewesen. Warum nicht bei allen? Nicht jedes Kind mag gleichermaßen die Betreuungspersonen und sucht sich schon seinen liebsten Betreuer von sich aus.
Ich kann nun nicht sagen, dass alle Erzieherinnen oder Tagesmütter streng sind, es geht auch eher um ein konsequentes Verhalten. Das ist in der Erziehungsarbeit unabdingbar. Aber gerade deshalb ist es wichtig, Rückmeldung zu geben, wenn etwas unangenehm auffällt. Bevor man aber beigeht und kritisiert, sollte man auch die Regeln erfragen und wie sie bei Nichteinhalten geahndet werden. Wenn man nun nur einen halben Tag miterlebt oder 5 Minuten einer Situation mitbekommt, ist es meiner Meinung nach schwer, sich ein Gesamtbild zu machen.
Dann gibt es in diesem geschilderten Fall noch den Aspekt der Arbeitszeit. Wenn die Erzieher in dieser Einrichtung von Montag bis Samstag arbeiten müssen, geht das sehr auf die Nerven und die Psyche. Da kann man noch so eine starke Persönlichkeit sein, aber ich kenne im Grunde niemanden, der 8 Stunden oder mehr pro Tag in einer grösseren Gruppe von Kindern es unbeschadet übersteht. Ja, man hat es sich so ausgesucht, aber manchmal sind die Arbeitsbedingungen einfach unter aller Würde, vom Lärmpegel, den eine Regelgruppe von ca 20 bis 24 Kindern machen kann, abgesehen. Was tun? Den Betreuungsschlüssel anheben und eine Gruppe verkleinern, damit wäre vielen Kindern aber auch Einrichtungen schon geholfen. Nur kostet das alles Geld, was angeblich nicht vorhanden ist. Mich jedenfalls wundert es nicht, dass manch eine Erzieherin überfordert ist und ehrlich gesagt, auch, wenn ich den Beruf gelernt habe und Kinder mag, aber so würde ich nicht mehr arbeiten wollen.
Jede Medaille hat zwei Seiten, und so ist es auch mit Strenge/ Antiautorität in Einrichtungen. Nur kommen da noch mehr Punkte dazu, an die man als Aussenstehender nicht immer denkt. Daher denke ich, es wäre vielen ErzieherInnen schon geholfen, wenn einfach andere Rahmenbedingungen vorhanden wären. Die Überförderung könnte so mehr eingedämmt, die Lärmstufe reduziert werden und das Geschrei wäre auch nicht mehr so gross.
Ich finde es ziemlich blöd, wenn der Umgang mit den Kindern wirklich so abläuft, wie du es hier beschreibst. Natürlich kann nicht immer alles ordentlich ablaufen und es muss auch mal ein härteres Wort geredet werden, aber scheinbar schreit diese Kindergärtnerin ja liebend gerne und vor allem relativ grundlos durch die Gegend, was mich an ihrer Kompetenz ernsthaft zweifeln lässt.
Ich finde, dass man im Umgang mit Kindern eigentlich sehr verständnisvoll sein sollte und man muss eben die perfekte Mischung aus Autorität und Kumpel verhalten finden, so dass die Kinder einen als Autoritätsperson akzeptieren, aber sich dabei trotzdem respektiert und vor allem verstanden fühlen. Denn wer geht schon gerne in den Kindergarten, wenn da eine solche Betreuerin herum läuft, die die Kinder scheinbar nur schlecht behandelt? Das geht für mich zu weit und es scheint mir nicht so, als würde sie sich sonderlich mit der Erziehung der Kleinen auskennen oder sie macht das Ganze schon viel zu lange und ist einfach frustriert.
Ich kenne es eigentlich nicht so, dass Betreuerinnen im Kindergarten so streng sind. Natürlich sind sie autoritär und setzen sich durch, aber dabei bleiben sie freundlich und erklären den Kindern auch ihr falsches Verhalten. Daher kommt es auch nur selten zu Sanktionen und vor allem nicht zu Bestrafungen wegen Kleinigkeiten. Ich habe noch nie erlebt, dass ein Kind Ärger bekommen hat, weil es sich am Mittagstisch normal unterhalten hat.
Vielleicht kannst du einfach mal mit anderen Helfern darüber reden oder vielleicht mit einer anderen Betreuerin. Vielleicht ist die Kindergärtnerin an sich nicht so, aber durch viele Jahre hat sie einfach verlernt, wie der ordentliche Umgang ist und sich ein vorschnelles Verhalten angewöhnt.
Also zu meiner Kindergartenzeit waren die Lehrerinnen überhaupt nicht streng. Sie waren alle sehr freundlich. Aber wenn ein Kind irgendetwas getan hat, dass nicht in Ordnung war, dann waren die Lehrerinnen auch streng und haben dem Kind deutlich klar gemacht, dass so etwas nicht geht.
Ich finde die Lehrerinnen sollten in solchen Fällen auf jeden Fall auch streng sein. Die Kinder sind noch klein und wissen noch nicht alles und nur so lernen sie, dass etwas falsch war.
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