Arbeitszeiten von 48 Stunden pro Woche fast die Regel
In meinem letzten Angestelltenverhältnis in Vollzeit hatte ich eine vertraglich festgelegte 41-Stunden-Woche. Die Regel waren aber 10 Tagesarbeitsstunden, in denen es nicht möglich war, eine Mittagspause zu machen. Hätte ich das einfach getan, dann hätte ich genauso gut kündigen können. Ich war also tatsächlich 50 Stunden in der Woche in der Firma.
Natürlich gab es auch Ausnahmen, also Tage, an denen alles anders war, und so superselten kamen die auch gar nicht vor. An diesen Tagen durfte man auch mal 12 Stunden arbeiten, ebenfalls pausenlos.
Sorae hat geschrieben:In der momentanen Wirtschaftlichen Lage, ist jemand der "nur" 35 h arbeitet und dann weint wenn der Arbeitgeber meint auf 38 h / Woche raufzugehen gleich mit Gewerkschaft Streik und sonst was droht, nur ein Witz das ich nur müde belächeln kann.
Das sehe ich anders. Warum sollte ich jemanden müde belächeln, der seine Rechte durchsetzen und sich Gegenmaßnahmen erlauben kann, ohne, dass das gleich seine Kündigung bedeutet? Ist doch super! Wenn ich so etwas höre, kann ich nicht müde lächeln, im Gegenteil habe ich diejenigen, die sich das „erlauben“ konnten, immer beneidet, was allerdings nicht heißen soll, dass ich ihnen diese Möglichkeit der Vorgehensweise nicht gegönnt habe.
Hallöchen.Die Ergebnisse der vorgestellten Studie erscheinen mir durchaus realistisch. Eine 40-Stunden Woche ist glaube ich als realistisch und gutes Mittelmaß anzusehen. Natürlich gibt es immer Menschen, die über oder unter diesem Durchschnittswert liegen.Bei meinem Freund sehe ich zum Beispiel, er hat eine 40-Stunden Woche, als 40 Stunden zählt aber nur die eigentliche Arbeitszeit. Dennoch muss er 20 Minuten vor Arbeitsbeginn da sein, um den PC hochzufahren, Organisatorisches zu klären etc. Diese Zeit (in der Woche dann 100 Minuten, also fast 2 Stunden) zählt auf sein Überstundenkonto, aber nicht mit zur richtigen Arbeitszeit, sodass er quasi jede Woche etwa 2 Überstunden macht, die er aber machen muss. So erhöht sich seine Arbeitszeit auf 42 Stunden die Woche.
Das mag jetzt vielleicht nicht soooo viel Unterschied machen, aber mein Freund ist weder selbstständig, noch hat er unregelmäßige Arbeitszeiten. Alles läuft eigentlich strikt nach Plan ab. Nur wie ist es zum Beispiel bei Menschen, beziehungsweise bei Berufen, die eben nicht strikt nach Plan ablaufen? Damit meine ich zum Beispiel Selbstständige. Dies fällt mir zum Beispiel bei meiner Kosmetikerin auf. Oft habe ich abends bei ihr einen Termin. Normalerweise hat sie bis 18 Uhr geöffnet, aber meist ist sie bis 20 Uhr ausgebucht - und das jeden Tag. Somit muss sie quasi jeden Tag mindestens 10 Stunden (von 10 bis 20Uhr) arbeiten - von Montag bis Freitag, das entspricht also einer 50-Stunden-Woche. Ob sie am Samstag geöffnet hat, weiß ich ehrlich gesagt nicht, aber das würde die Arbeitszeit ja nur zusätzlich erhöhen! Also ich denke, dass 48 Stunden für viele leider eine realistische Arbeitszeit pro Woche sind!
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