Haustiergeschichten

vom 21.04.2008, 21:16 Uhr

Hallo!
Für viele Haustierhalter sind die eigenen Tiere wie die eigenen Kinder. Man hat immer was über sie zu erzählen, weil sie viele lustige, komische oder ungewöhnliche Sachen machen. Man würde es am liebsten jedem erzählen, nur ist da oft das Problem, dass es viele Leute überhaupt nicht hören wollen weil sie vielleicht selbst kein einiges Haustier haben und es nicht verstehen können das man soviel darüber reden muss, weil sie kein Bezug zu dem Tier haben oder weil es sie einfach nur nervt.

Ich rede auch sehr gerne über meine Haustiere und erzähle gerne Geschichten was sie alles so angestellt haben. Den meisten Leuten aus meinem Umfeld habe ich jetzt aber schon die besten Anekdoten erzählt. Was nun? Ich mache jetzt einfach einen Thread auf in dem jeder seine Haustieranekdoten zum besten geben kann und es Leuten erzählen kann die es auch wirklich interessiert.

Ich fange dann einfach mal an.

Wir hatten schon viele Haustiere. Das erste Haustier an das ich mich so richtig erinnern kann war unser Hund Cherry. Und über sie lässt sich wirklich sehr viel erzählen, weil sie wirklich ein kleiner, irrer Hund war. Sie stammte aus einer schlechten Zucht und es war eher ein Mitleidskauf von meinem Vater. Man merkte Cherry auf den ersten Blick an, dass sie nicht richtig im Kopf war (so schlimm sich das anhört). Meine Eltern waren erfahrene Hundehalter, aber alle Erziehungsversuche sind gänzlich gescheitert.

Es fing damit an, dass man mit Cherry nicht Gassi gehen konnte. Man konnte ein bis zwei Stunden mit ihr laufen gehen, im Wald, auf der Wiese, im Dorf das war ganz egal: Sie wollte einfach nicht ihr Geschäft verrichten, obwohl sie dringend musste. Sie hatte davor anscheinend Angst. Aber kaum waren wir wieder Zuhause lief sie in den Garten und macht dort hin. Ich war damals noch klein und steckte noch in den Windeln als Cherry bei uns einzog. Und das liebte sie, ja ganz recht.. meine Windeln. Sie holte sie immer aus dem Mülleimer und verteilte sie im ganzen Haus und Garten. Meiner Mutter war wirklich kurz vor dem Nervenzusammenbruch.

An eines kann ich mich auch noch gut erinnern (da war ich schon etwas älter). Wir (die ganze Familie) waren in einem Möbelhaus, dabei hatten wir Cherry (anscheinend war das früher noch nicht so streng, dass man keine Hund mit in den Laden nehmen durfte). Cherry lief die ganze Zeit gebückt hinter uns her und war am zittern (sie hatte Angst), wir beeilten uns schon, weil wir den armen Hund nicht so stressen wollten, als plötzlich meiner Mutter eine Spur auffiel. Eine Spur aus kleinen Tröpfchen, und zwar überall da wo wir liefen. Cherry hatte seit dem Augenblick als wir den Laden betraten angefangen zu pieseln und legte damit eine schöne Spur hinter uns. Ihr glaubt gar nicht wie schnell wir aus dem Laden draußen waren.

Unser jetziger Kater ist auch ein kleiner Chaot. Er stellt eigentlich regelmäßig Dinge an. Angefangen vom Geschäft im Blumenübertopf in der Wohnung erledigen, gefangene Vögel in der Badewanne oder in der Dusche erledigen, kleine Mäuse (lebendig!!) in die Wohnung bringen und rennen lassen (wir haben schon mindestens 10 Mäuse in der Wohnung einfangen müssen, nachdem Sunny sie vor unseren Füßen fallen ließ und diese sich unter die nächste Couch, Bett, Schrank geflüchtet haben). Sunny bringt auch sehr gerne gefundene Sachen mit nach Hause. Irgendwo in der Nachbarschaft findet er etwas, findet es anscheinend toll und bringt es einfach nach Haus. So haben wir hier schon Mützen, einen Fahrradsattel aus Pelzimitat, Halsbänder von anderen Tieren, und etliche Wäschekugeln (diese in die man Waschmittel machen kann und direkt in die Wäsche wirft).

Meine Meerschweinchen sind eigentlich harmlos. Sie stellen nicht viel an. Aber einige komische Angewohnheiten haben sie schon. Kaya (3 Monate altes Meerschweinchenweibchen) tretet zum Beispiel immer mit den Hinterfüßchen aus, wenn ihr ein anderen Meerschweinchen von hinten zu Nahe kommt. Ich frage mich wirklich woher sie das hat, denn ich kenne kein Meerschweinchen das das macht. Sie sieht immer aus wie ein kleines Ziegenböckchen das austretet.

So genug von meinen Haustieren geredet. Was haben eure Haustiere schon angestellt? Welche lustige Angewohnheiten haben sie?

Liebe Grüße Mrs. Butterfly

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» Mrs.Butterfly » Beiträge: 391 » Talkpoints: -0,35 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo!

Der Hund meiner Nachbarn, eine liebe und gut erzogene Deutsche Dogge, klaut im Sommer meine Wäsche von der Leine, am liebsten Strumpfhosen oder halterlose Strümpfe, und verbuddelt die im Garten. Das ist das einzige, was mich ein klein wenig stört. Ansonsten ist er superlieb, er geht Samstags Morgens mit mir zum Bäcker und trägt sogar den Korb.

Meine Nachbarn haben mir erzählt, dass er eigentlich ein echter Lausbube sei und alles verstecken würde, was er findet, aber bei mir hat er sowas noch nie gemacht.

Unser Kater, der leider nicht mehr unter uns weilt, hat früher liebend gerne in meinen Topf mit Basilikum gebissen, die Blätter sahen danach aus, als hätte man mit einem winzigen Locher Löcher hineingeknipst. Er saß auch gerne auf dem Schrank an der Flurtür und hat jedem, der vorbeikam, einen mehr oder weniger sanften Schlag auf den Kopf gegeben.

Wenn ich duschen gehe, lege ich mir im Winter das Handtuch immer über die Heizung, damit es schön warm wird, und er hat sich das einige Male zu Nutzen gemacht und solange am Handtuch gespielt, bis es heruntergefallen ist und er sich hineinkuscheln konnte.

» Haecceitas » Beiträge: 49 » Talkpoints: 2,11 »


Hallo,

Unsere Haustiere haben auch immer für Gesprächsstoff gesorgt.

Unser Kater hat ein besonderes Verhältnis zu Hunden gehabt. Er hat nur seinen eigenen Hund gemocht und für ihn sogar gestohlen: Wir hatten Fleisch zum Auftauen, noch in der Verpackung, auf der Anrichte liegen. Unser Kater ist auf die Anrichte gesprungen, hat die Verpackung geöffnet und die Fleischstücke dem Hund, der am Boden darauf gewartet hat, irgendwie hinunter geworfen. Leider hat keiner gesehen, wie das unser Kater genau gemacht hat.
Fremde Hunde mochte unser Kater überhaupt nicht. Er hat sie immer gleich vertrieben, egal wie groß sie waren. Insgesamt hat unser Kater drei Hunde erlebt. Und jedes Mal, wenn wir mit dem Neuen nach Hause kamen, hat der Hund gleich feststellen müssen, wer der Chef war. Aber dann war eine Ruhe und der Hund wurde sogar als erstes begrüßt, wenn wir nach Hause gekommen sind.

Einen Hund hatten wir, der manchmal gestohlen hat. Das hat er trotz seiner Größe (Bernhardiner) sehr schnell gekonnt. Meine Mutter wollte einen Braten aufwärmen. Sie nahm in raus, schnitt ein Stück ab, legte es auf ein Teller, drehte sich um und ging zur Microwelle. In der kurzen Zwischenzeit stahl der Bernhardiner den Rest des Bratens. Einmal haben wir Weihnachtskekse gebacken und haben sie zum Auskühlen auf die Tiefkühltruhe gelegt, um sie nachher zu verzieren. So weit sind wir leider nicht gekommen, denn da waren sie dann schon alle weg.

Mein derzeitiger Hund ist ein richtig gemeiner Kerl. Er darf, wenn wir mit Bekannten unterwegs sind ohne Leine laufen. Die anderen Hunde aber nicht, weil sie ohne nicht folgen. Kaum ist der Lucky von der Leine bringt er Stöckchen und legt sie den anderen Hunden vor die Füße, oder er fordert sie anders zum Spielen auf. Wenn alle Hunde ohne Leine oder alle mit Leine laufen macht er so etwas nicht. Das macht er nur bei den beiden Hunden.

Der Lucky ist auch eine Petze. Wenn ein anderer Hund ohne unser Beisein etwas anstellt, bellt er in einem ganz besonderen Ton, dass man merkt, da ist etwas passiert. Beispielsweise hat er angezeigt, dass ein Gasthund bei uns Schokolade vom Tisch gestohlen hat. Er ist daneben gestanden und hat den Hund angebellt. Solange, bis ich schauen gegangen bin.

Im Moment habe ich nicht mehr Geschichten auf Lager, aber vielleicht fällt mir ja noch etwas ein.
LG Baerlie

» baerlie1201 » Beiträge: 298 » Talkpoints: -0,22 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Meine Schwester wohnte mal in einer WG und eine der Mitbewohnerinnen besaß eine Rassekatze. Diese Katze hieß Ben und war komplett verrückt, darum konnte die Mutter der Mitbewohnerin, die diese Rasse züchtete, sie auch nicht verkaufen und ihre Tochter bekam sie "zugesteckt".

Das Tier war einfach nur wahnsinnig und hatte ein wirklich merkwürdiges Verhalten. Sie wackelte immer wie angestochen durch die Wohnung, hielt dann an einem Punkt einige Momente inne, blickte hier hin, blickte dort hin und im nächsten Augenblick wendete sie ruckartig und wackelte wieder wie ein Angestochener zurück. Wie das aussah, ich bedauere es, dass meine Schwester da irgendwann ausgezogen ist. Der war ziemlich breit, hatte ganz langes, graues Fell und ein ganz breites Gesicht mit riesigen Glubschaugen und einer stets raushängenden Zunge. Ben sah aus wie ein Hund und Ben hörte sich auch an wie ein Hund. Als ich ihn das erste Mal sah, war ich zunächst zu tiefst erschrocken und dann entsetzt über seine Erscheinung.

In der WG wohnte auch ein angehender Geschichtslehrer und Ben verspürte eine innerliche Abneigung gegen ihn. Es standen immer dutzende Schuhe im Flur, hauptsächlich die von den Mädels, aber Ben übergab sich konsequent in die Schuhe des Geschichtslehrers. Das war toll. :D

» Mandragora » Beiträge: 1763 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo zusammen!

Über eine meiner Katzen habe ich sogar eine Geschichte geschrieben und sie auch hier im Forum vorgestellt. Sie wurde bei einem Wettbewerb genommen und auch in einem Buch abgedruckt. Da ich einige Tiere habe, könnte ich auch eine Menge an Geschichten erzählen.

Ich musste mal mit zwei Meerschweinchen zum Tierarzt und dort bekam eins der Schweinchen eine Spritze. Fanta brauchte die Spritze und Cola saß schon wieder in der Transportbox. Fanta gefiel es gar nicht und sie quiekte empört, als sie die Spritze bekam. Danach konnte sie auch zurück in die Transportbox und hat dort gleich die arme Cola gebissen, denn an irgendwem musste sie ja ihren Frust über den Pieks auslassen.

Eine Zeitlang hatte ich immer meine Katze verloren. Sie war in der Wohnung nicht zu finden. Ich hatte auch schon alle üblichen Schlafplätze von ihr abgesucht. Ich wollte Einkaufen fahren und musste mir daher die Jacke aus dem Gardrobenschrank holen, sowie meine Schuhe. Als ich die Tür öffnete schauten mich dort zwei verschlafene Katzenaugen an. Da hatte es sich meine Katze auf den Winterstiefeln bequem gemacht. Ich habe dann den Gardrobenschrank immer gut verschlossen, damit meine Katze nicht mehr hinein konnte. Aber irgendwann hörte man eindeutige Geräusche aus dem Flur und kruze Zeit später, fand ich meine Katze wieder in dem Schrank. Ich habe sie dann mal dabei gesehen, wie sie mit Pfoten und Kopf so lange an der Tür gefummelt hat, bis sie sie öffnen konnte. Sie Türen lassen sich nicht mehr richtig fest verschießen und so brauchte sie nur ihre Pfötchen und dann den Kopf darunter zu klemmen, um die Tür soweit aufzubekommen, dass sie in den Schrank schlüpfen konnte.

Mein Freund nimmt meinem Hund immer mit auf die Terrasse, wenn er rauche geht. Mein Hund schnuppert dann meistens etwas im Blumenbeet rum. ich war in mein Buch vertieft und habe kaum darauf geachtet, als mein Freund vom Rauchen wieder rein kam. Ich wunderte mich noch, wieso mein Hund nicht vor dem Sofa liegt, aber manchmal legt er sich auch auf das Kissen in die Küche, also dachte ich mir nichts. Als ich dann aber ins Badezimmer musste und mein Hund immer noch nicht zu sehen war, habe ich mir doch Gedanken gemacht. Auch auf mein Rufen, kam kein Hund aus einer Richtung der Wohnung. Ich frage meinen Freund und der wusste es auch nicht. Zu guter Letzt habe ich dann die Gardiene der Terrassentür beiseite gezogen und sah durch die Scheibe, meinen Hund ganz brav vor der Türsitzen und um Einlassen warten. Er hatte die ganze Zeit vor der Tür gesessen, ohne einen Laut von sich zu geben. Er würde nämlich nicht bellen oder an der Tür kratzen, um reingelassen zu werden. Mein Freund hatte den armen Kerl einfach draußen vergessen.

Das sind nur ein paar Geschichten meiner Tiere. Alles andere würde wohl auch den Rahmen sprengen, aber über Tiere kann man ja eigentlich immer etwas berrichten.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Ich speziell habe vor allem mit meinem letztem Pflegepony sehr viel erlebt. Das erste Erlebnis war beim Ausritt. Der erste Ausritt den ich je mit ihr gemacht habe und leider auch der letzte, weil ich kurze Zeit später wegen Problemen den Stall verlassen habe. Jedoch war der Ausritt sehr lustig, weil wir auf dem Rückweg über ein Feld geritten sind. Die Pferde hatten Lust zu galoppieren und darum ließen wir sie dann auch ein bisschen laufen. Aber auf einmal setzte sich das Pferd von einer Freundin an die Spitze und mein Pony meinte, dass es da unbedingt hinterher muss und bevor wir uns versahen wurden die beiden immer schneller und lieferten sich ein Rennen. Trotz kurzer Zügel und ziehen bekamen wir sie nicht vor Ende des Feldes gebremst und wir sind da mit guten 70 Sachen rüber gerast. Ohne Übertreibung, es stimmt wirklich.

Die zweite lustige Geschichte mit meinem Pony war als ich sie mal wieder ohne Sattel und ohne Trense geritten bin und gerade für das Springen warm gemacht habe. Ich habe sie angaloppiert und auf einmal blieb sie nach 7 Metern stehen und begann heftig zu buckeln. Ich fand es aber in dem Moment einfach nur lustig, weil sie schon ständig so rum gezickt hat und sich so benommen hat. Ich saß dann einfach nur drauf und habe gelacht und bin nicht runtergefallen. Nach dem Buckeln war dann auch alles wieder in Ordnung und sie hat schön mitgearbeitet.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


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