Survivalists- paranoid oder clever?

vom 24.05.2011, 15:36 Uhr

Ich bin kürzlich über das Thema "Survivalists" gestolpert. Das sind Leute die sich gezielt auf (Natur-)katastrophen und Weltuntergangsszenarien vorbereiten. Vorfälle, wie Hurrican "Kathrina" und besonders der Tsunami in Japan, haben scheinbar zu einer riesigen Nachfrage gesorgt, so dass es nun einen weitläufigen Markt "zum Überleben" gibt.

In den USA wird momentan an ganzen unterirdischen Stadten bzw. Häusern mit mehreren Ebenen gearbeitet. Die Plätze müssen natürlich teuer erkauft werden und sind großteils schon aufgekauft. Auch der Verkauf von Gasmasken, Schutzanzügen und Astronautennahrung geht natürlich gut. Es gibt sogar Unternehmer die sich auf private Bunker spezialisiert haben und das mit großem Erfolg.

Nun dachte ich zunächst, es würde sich um ein Phänomen handeln, dass sich mehr oder weniger nur in den USA verbreitet. Es scheint aber auch hier immer mehr Anhänger zu finden. In den USA bereiten sich diese Leute eher auf langfristige Ereignisse vor, um nötigenfalls bis zu einem Jahrzehnt oder länger autark leben zu können. In Deutschland werden aber ebenfalls viele Survivalcamps und Ähnliches angeboten, nur dass es sich hier eher um die Vorbereitung auf akute Katastrohen handelt.

Findet ihr das Ganze total paranoid oder habt ihr schon einmal selber daran gedacht, wie ihr euch im Katastrophenfall schützen könntet? Habt ihr villeicht sogar schon irgendeine Art von Vorsorge getroffen und wenn ja, geht es euch um kurzfristigen Schutz oder könntet ihr euch vorstellen für längere Zeit vorzusorgen?

» Minx » Beiträge: 79 » Talkpoints: 43,22 »



Also gleich ein Bunker finde ich doch recht, nunja, heftig. Aber wer das Geld hat kann es ja machen. Mich stört es nicht. Und vor allem in Gebieten in denen Tornados etc. schon mal vorkommen können, können unterirdische Geschichten garnicht mal so dumm sein. Auch ein gewisser Vorrat an Trinkwasser+Nahrung wäre ja dann wichtig bis man geborgen wird.

Bei uns in Europe fände ich eigentlich nur ein Notstromaggregat sinnvoll. Fall es mal zu Problemen mit irgendeiner Leitung gibt, dass man selbst dann noch 1-2 Tage zumindest mit Strom versorgt ist. Aber die geschichte mit dem 10 Jahre autark leben finde ich übertrieben. Was ist das denn für ein Leben, 10 Jahre in einem Bunker zu hocken :lol:

» Schlag » Beiträge: 96 » Talkpoints: 40,57 »


Ich werde das nicht machen und ich unterstütze das auch generell nicht. Ich denke, dass das nur wieder eine Methode der Geldmacherei ist, denn man nutzt damit die Angst und Gutgläubigkeit vieler Menschen aus, die aber letzten Endes von all diesen Ausgaben und Anschaffungen niemals Gebrauch machen werden, denn entweder sie wohnen gerade in Gebieten, in denen außer kleinen Überschwemmungen nichts passieren kann oder sie haben so viel Geld und so viel Angst, weil sie zu den Menschen fortgeschrittenen Alters gehören, denen man sowas leicht andrehen kann und auch diese werden von ihren Ausgaben nichts haben.

Letztendlich kann man doch gar nicht genau sagen, in welcher Gegend was passieren kann, man wüsste nun nicht direkt, auf was man sich vorzubereiten hätte. Angenommen nun sie bauen dort eben unterirdische Bunker und die Katastrophe die kommt, ist ein Erdbeben. Dann werden vielleicht die Eingänge dieser Bunker zerstört und die Leute kommen nicht mehr raus, die Leute die davon wissen sterben bei der Katastrophe oder überhaupt ist man über diese Bunker so schlecht informiert, dass diese Leute da letztendlich gar nicht mehr rauskommen, weil keiner sie ausgräbt.

Gut vielleicht ist das ein bisschen weit hergeholt, aber eben so könnte es auch sein, dass irgendwelche unentdeckten Vulkane ausbrechen oder Folge des Erdbebens sind, dann würde ich mir auch mal Gedanken machen, ob die Bunker denn die Lawa aushalten. Und prinzipiell finde ich diese ganze Unwissenheit und das Warten so schlimm, ganz ehrlich, ich glaube ich sterbe lieber bei einer Katastrophe, bei der auch meine Freunde und meine Familie stirbt, anstatt mich in einem solchen Bunker einzuschanzen.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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