Vorsorgekonto oder Vorsorgeplan?
Ich brauche mal Euren Rat. Ich bin 28, ledig und verdiene 3.200 Euro brutto. Meiner Meinung nach ist es in meinem Alter mal langsam an der Zeit, was für meine Rente zu tun. So wie die Dinge zurzeit laufen, bleibt ja von der eigentlichen Rente nicht mehr viel übrig, zumindest wenn ich ohnehin einzahlen darf, bis ich 67 bin.
Meine Frage ist nun: Ich habe den flexiblen Vorsorgeplan von Cosmos Direkt ins Auge gefasst. Aber mein Problem ist: Ich kann nicht entscheiden, ob der Vorsorgeplan oder das Vorsorge-Konto eher für mich geeignet sind, bzw. welches die bessere Variante ist. Ich könnte entweder jeden Monat etwa 100 Euro; einzahlen (Vorsorgekonto) oder jetzt anfangen zu sparen, bis ich zu einer größeren Summe (geht wohl ab 5.000 Euro) gekommen bin und dann als Einmalzahlung aufs Vorsorgekonto einzahlen. Tja, nun ist guter Rat teuer, vor allem da ich auf diesem Gebiet noch nicht allzu viel Erfahrungen habe. Könnt ihr mir da vielleicht helfen?
Wie sehen denn die versprochenen und garantierten Renditen aus? Wie sieht es aus mit der Verfügbarkeit im Notfall? Was passiert wenn du deine Sparraten aussetzen musst? Ist eine Dynamisierung dabei? Was gibt es denn noch für Unterschiede die ich nicht kenne?
Bloß mal so am Rande, wenn du monatlich 100 Euro einzahlen möchtest dann sind das im Jahr 1200 Euro. Damit könntest du nur alle vier Jahre deinen Vorsorgeplan speisen. Was passiert dann eigentlich mit deinem Geld welches du gerade ansparst, liegt das dann auf deinem Sparbuch und wird nur mickrig verzinst?
Tut mir leid, ich habe von dieser Art des Sparens noch nie etwas gehört. Vielleicht kannst du dich ja noch ein bisschen mehr erklären. Grundsätzlich würde ich aber eher vermuten dass du dein Geld bei dieser Sparform langsam aber sicher vernichtest (Stichwort Inflation). Bedenke dass du vierzig Jahre einzahlen wirst falls du das durchalten solltest, da muss schon deutlich etwas dabei rauskommen. Bevor du so etwas abschließt informiere dich vielleicht noch einmal über Aktien. Gerade für Leute in deinem Alter sind Aktienfonds interessant. Die Renditen sind garantiert interessanter und Sparpläne gibt es dafür auch. Zudem kannst du sie jederzeit verkaufen wenn du möchtest oder einfach mal ein paar Monate mit den Einzahlungen aussetzen.
hooker hat geschrieben:Tut mir leid, ich habe von dieser Art des Sparens noch nie etwas gehört.
Ich denke, er meint so etwas wie einen Sparplan mit monatlichen 100€ vs. einer Einmalanlage von 5000€. Was natürlich Bananen mit Äpfeln vergleichen wäre.
An den TO: Nutze doch z. B. diesen Online-Zinsrechner. Der sollte dir in allen Lebenslagen weiterhelfen können (wenn man mal die steuerlichen Aspekte außen vor lässt).
hooker hat geschrieben:Grundsätzlich würde ich aber eher vermuten dass du dein Geld bei dieser Sparform langsam aber sicher vernichtest (Stichwort Inflation).
Wobei das Erstaunliche ist, dass es die schon immer gab und wir trotzdem alle noch leben. Natürlich wird er seine Sparraten entsprechend dynamisieren müssen. Und vernichtet wird das Geld sowieso nicht. Es hat ja dann nur ein anderer.
hooker hat geschrieben:[...] Gerade für Leute in deinem Alter sind Aktienfonds interessant. Die Renditen sind garantiert interessanter und Sparpläne gibt es dafür auch.
Es ist allerdings - wenn man ehrlich ist - gewagt, hier von 'Sparplänen' zu rechnen. Es sind viel eher Wetten in buntem Glanzpapier, bei denen immer eine Seite gewinnt und eine andere verliert. Schön ist, dass du von einem 'interessanten' Produkt redest, man muss sich dabei nur darüber klar sein, dass dieses Interesse auch in ziemlichen Verlusten enden kann. Dass so etwas als Altersvorsorge verkauft wird und zudem staatlich subventioniert wird, ist im Grunde schon ein Hammer. Ich habe nichts gegen Aktien oder Aktienfonds, Chancen, aber auch Risiken sind aber deutlich höher und das muss man im Fall des Falles schlucken. Da wird immer viel versprochen, aber man muss mal auf dem Teppich bleiben. Zum Glück gibt es heute das Internet und man kann da auch simulieren, wie es gewesen wäre wenn. Dafür einfach mal die Seiten der Fondanbieter aufsuchen und mit den dort angebotenen Tools spielen.
Richtlinie2 hat geschrieben:Schön ist, dass du von einem 'interessanten' Produkt redest, man muss sich dabei nur darüber klar sein, dass dieses Interesse auch in ziemlichen Verlusten enden kann.
Ja sicher, aber bei den langen Laufzeiten relativiert sich das Risiko aber erheblich. Klar natürlich, wenn einer meint genau einen Tag nach einem Terroranschlag seine Aktien verkaufen zu müssen dann kann es trotzdem zu einem Minus kommen. Kluge Rechner schichten auch regelmäßig vor Erreichen der Auszahlungsfrist proportional in sichere Anlageformen um. Ich vertraue hier einfach der Statistik die in diesem Fall nicht lügen kann: Wertpapiere werfen bei langen Laufzeiten im Durchschnitt 7,5 jährlich an Gewinn ab. Durch den Zinseszins, ich weiß-es gibt keinen Zinsgewinn bei Aktien- potenziert sich einfach das Ergebnis. Bei mickrigen Sparzinsen und den langen Laufzeiten wirkt sich das richtig krass aus. Der Zinseszinsrechner macht das ja auch hervorragend deutlich.
Klar ist doch aber dass für später vorgesorgt werden muss, ich sehe ganz einfach keine anderen Alternativen. Bitter natürlich ist die Abgeltungssteuer, wer weiß schon wie in den nächsten Jahren noch daran gedreht wird. Bei Beispielrechnungen stellt man schnell fest dass bei Einzahlungen von ungefähr 36000 Euro und einer dreißigjährigen Laufzeit durchschnittlich bei Aktienfonds 130 000 Euro zur Verfügung stehen. Davon schnappt sich der Finanzminister 30 000 Euro an Abgeltungssteuer, das ist doch echt krass, oder?
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