Unkoordinierte Lehrer
Hallo, bei uns in der Schule haben wir eine sehr unkoordinierte Englischlehrerin: Im Unterricht machen wir jede Stunde etwas anderes, was mit dem der vorherigen Stunde überhaupt nichts zu tun hat. Dann kommt sie mit irgendwelchen Arbeitsblättern, auf denen irgendwelche englischen Sätze stehen und keine Aufgabenstellung stehen mit massenhaft Vokabeln, die wir noch nie gehört haben. Ohne iPod mit Übersetzungsapp ist man dann schonmal ziemlich aufgeschmissen.
Wenn sie Tests ankündigt, schreibt sie die fast immer eine Woche später oder garnicht. Und wenn sie nichts ankündigt, schreibt sie manchmal einfach einen Test mit Inhalten, die wir noch gar nicht hatten. Auf den Tests steht manchmal auch kine Aufgabenstellung drauf und wenn irgendwo Doppelpunkte stehen, sollen wir automatisch Sachen erläutern.
Heute hatten wir mal wieder eine ganz normale unorganisierte Stunde mit undurchsichtigem Tafelbild erwartet. Als die Stunde dann angefangen hat, hat sie erstmal einen schönen Test über "human rights" geschrieben. Ok, das Them haben wir sogar einmal 20 Minuten besprochen, aber was sie wollte, hatten wir nie besprochen und mindestens 3 wichtige Vokabeln davon hatten wir noch nie.
Sie ist auch sehr launisch, manchmal kommt sie in den Unterricht rein, meckert schonmal los und verteilt Vieren, weil wir angeblich nur die Hälfte des Aufsatzes gemacht haben, obwohl sie den zweiten Teil nie erwähnt hat. Manchmal ist sienauh einigermaßen gut drauf, aber seit 4 Wochen ist sie jetzt schon schlecht gelaunt.
Ich will nicht sagen, dass wir bei ihr nichts lernen, eigentlich lernen wir bei ihr trotzdem mehr, als bei unserem alten Englischlehrer, aber trotzdem ist das nicht optimal. Kennt ihr sowas auch? Was kann man dagegen tun?
Also Lehrer haben ja schon von Berufs wegen immer recht, daher ist es sehr schwierig, da etwas dran zu ändern. So, wie Du es schilderst, wird die Dame wahrscheinlich auch nur ablehnend reagieren, wenn Ihr sie darauf ansprechen würdet. Zudem ist ein Vorgehen gegen sie immer mit Risiken verbunden, denn als Schüler seid Ihr ja auch in gewisser Weise von ihr abhängig, was die Zeugnisnoten angeht. Wer sich gegen sie stellt, kriegt das möglicherweise im Zeugnis zu spüren. Vielleicht solltet Ihr Euch mal im Klassenverbund zusammensetzen und die Punkte, die Euch stören, zusammentragen und aufschreiben. Dann könnte Euer Klassensprecher und sein Vertreter mal ein Gespräch mit Eurem Vertrauenslehrer führen.
Wichtig ist immer, dass die Kritikpunkte sachlich und fair rübergebracht werden, denn nur dann bleibt Ihr damit glaubwürdig. Wenn Ihr bei Eurem Vertrauenslehrer damit auf ein offenes Ohr stoßen solltet, kann dieser vielleicht ein Gespräch mit der Lehrerin führen und sie darauf hinweisen, wie ihr Unterricht bei den Schülern ankommt. Macht Euch aber keine zu großen Hoffnungen, dass dann alles besser werden wird, denn zum einen sind Lehrer auch nur Menschen mit Ecken und Kanten, zum anderen ist die Kritikfähigkeit bei den meisten Lehrern leider sehr eingeschränkt, weil sie sehr von sich überzeugt sind.
Solch ein Verhalten eines Lehrers kenne ich teilweise, aber nicht ganz so extrem. Wie lang unterrichtet Euch die Lehrerin denn schon in Englisch? War sie schon immer so oder hat es sich erst mit der Zeit so entwickelt?
Ich kann mir vorstellen, dass bei einem Gespräch mit der Lehrerin sie schnippisch reagiert oder alles abstreitet. Aber wäre nicht ein Gespräch mit dem Vertrauenslehrer an Eurer Schule ein vielleicht hilfreiches Mittel? Oder ist da auch der Mut nicht vorhanden?
Es kann nicht sein, dass Ihr Euch quasi gar nicht auf den Unterricht einstellen könnt. Ihr könnt Euch nur darauf einstellen, dass die Stunde wieder an einer anderen Ecke anfängt, wo sie das letzte Mal aufgehört hat. Ausserdem gibt es einen Lehrplan, an den sich auch eine launische Lehrerin zu halten hat.
Bevor man zum Vertrauenslehrer rennt oder sonstiges, sollte man denke ich einfach mal zuerst mit der Lehrerin reden. Egal, ob man vorher meint das es gar nichts bringt, man muss es einfach machen, um später in der jeweiligen nächsten Instanz sagen zu können: "Frau X hat sich auf kein Gespräch eingelassen, also muss ich jetzt mit ihnen darüber reden."
Ich würde an deiner Stelle etwas dagegen unternehmen, da es um deinen Schulabschluss geht und das Unterrichtsfach Englisch für die meisten Berufe später essentiell ist. In den zentralen Prüfungen stehst du jedenfalls ziemlich schlecht da, wenn man im Unterricht einfach nichts getan hat. Fürchte dich nicht vor schlechten Noten, nur weil du etwas an den Lehrmethoden auszusetzen hast.
Ein Mensch von diesem Bildungsstand sollte mit Kritik umgehen können. Noten dürfen auch nicht willkürlich verteilt werden. Eine Zeugnisnote lässt sich z.B. immer anfechten und sie wird daraufhin meist neu vergeben. Noch dazu bekommt der Lehrer dadurch vermeidbaren Stress, ich glaube sie wird es einfach nicht riskieren und dich auch nach einer Beschwerde anständig benoten.
Ich hatte einmal einen Französischlehrer, der meinte und dadurch Französisch beibringen zu können, indem er uns die Texte aus dem Buch abschreiben lies und seine Arbeit bestand darin, dass wir einen kurzen Texte aus dem Buch auswendig lernten und diesen dann in der Arbeit hinschreiben. Es war damals die neunte Klasse, alle hatten den gleichen Text und waren nach 20 Minuten fertig. Gelernt haben wir damals kaum etwas, beschwert hat sich aber trotzdem keiner, da der Typ einfach sehr gute Noten verteilt hat und da beschwerte man sich eben nicht.
Wenn der Englischunterricht bei euch tatsächlich so abläuft, dann habt ihr gute Chancen der Lehrerin das Schulministerium auf den Hals zu hetzen, aber dafür muss man ein bisschen mehr machen, als seine Probleme bei Talkteria zu posten. Also zunächst einmal kannst du deinen super tollen iPod in der Tasche lassen. Ich selbst habe Englisch LK immer in einem Fachraum. In diesem Fachraum steht ein Regal und darin gibt es etwas total tolles, nennt sich Wörterbuch! Solltest du nicht in den Genuss eines solchen kommen, dann nimm in Zukunft dein eigenes mit, dann hast du wenigstens ein bisschen Übung darin, denn in der Klausur darfst du auch dein mega tolles App nicht benutzen oder frag die Lehrerin doch einfach mal ganz lieb, nett und freundlich, ob man nicht eben ein paar Wörterbücher für die Klasse holen gehen dürfte, weil ihr die Vokalen nicht kennt.
Außerdem gibt es immer noch eine andere Möglichkeit die darin besteht die Hand zu heben und die Lehrerin selbst nach der Bedeutung der Vokabel zu fragen. Dieses Problem finde ich also ziemlich kindisch, da kann jeder was gegen tun, wenn er nur die Klappe aufbekommt und nicht wenn die ganze Klasse blöd da sitzt und sich das gefallen lässt.
Gegen Tests die nicht angekündigt werden oder Material beinhalten, welches euch unbekannt ist, kann man problemlos Einspruch beim Direktor der Schule erheben, dass dürfte kein Problem sein und wird in der Regel auch ernst genommen, wenn sich auch die ganze Klasse dafür einsetzt. Ansonsten kann die Lehrerin auch jeden Tag einen unangekündigten Test schreiben, ganz wie sie will, dass nennt sich dann ''schriftliche Überprüfung der Hausaufgaben'' und ist ohne weiteres erlaubt. Auch sollte es kein Problem darstellen, wenn irgendwelche Aufgabenstellungen fehlen, auch da gilt schlicht und einfach, Mund auf und fragen.
Sollte die Lehrerin nun wirklich so schlimm sein, wie ihr beschriebt, dann solltet ihr euch untereinander absprechen, ob ihr euch darüber einig seit. Ist das der Fall, müssen die Eltern ran. Meistens reicht es schon, wenn ein einziges Elternteil sich an das Schulministerium meldet, tun das mehrere, unabhängig voneinander, kann die Lehrerin damit rechnen, dass das Folgen haben wird. Möglicherweise wird es auch gar nicht bei einer Abmahnung bleiben und eine Unterrichtsüberprüfung oder so wird die Folge sein. Man kann sich also durchaus wehren, man muss nur auch den Mut dazu haben und das nicht alles bemäkeln und dann doch nichts unternehmen.
Ich finde es aber fair, wenn man die Lehrerin zunächst selbst dazu auffordert, sich dazu zu äußern. Wenn sie nächste Stunde wieder ein neues Thema macht, obwohl das alte noch nicht beendet ist, dann sag das einfach und wenn deine Mitschüler das genauso empfinden, dann werden sie dich sicherlich unterstützen. Wenn mal wieder irgendeine unübersichtliche Aufgabe oder ein unverständliches Tafelbild dran kommt, was spricht denn dagegen nachzufragen und die Lehrerin dazu aufzufordern, die die Sache zu erklären? Also ich sehe da wirklich kein Problem, man muss nur auch was machen und nicht nur blöd rummeckern. Bei einer solchen Unterrichtsweise stünde mein Kurs schon längst auf der Matte der Schulleitung.
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