Geldanlage - ob ich meinem Bankberater vertrauen kann?
Durch den Tod meiner Großmutter habe ich vor einiger Zeit eine recht hohe Summe Geld geerbt. Derzeit liegt das Geld noch auf meinem Sparbuch und auf dem Girokonto. Da ich es derzeit nicht benötige, wäre dies jedoch verschwendet, weshalb ich es gerne möglichst gewinnbringend anlegen möchte. Mit diesem Ziel bin ich also zu meiner Hausbank gegangen und hoffte, dabei gut beraten zu werden.
Mein Bankberater empfahl mir daraufhin und obwohl ich ihm ausdrücklich sagte, dass ich das Geld eventuell in recht kurzer Zeit noch benötigen werde, die verschiedensten Fondspakete. Darunter beispielsweise geschlossene Immobilienfonds oder auch Schifffonds. Ich kenne mich persönlich leider absolut nicht mit der Materie aus und wüsste daher gerne, ob die Vorschläge der Bank auch wirklich Sinn ergeben und ich das Geld wirklich so anlegen sollte. Wer hat denn vielleicht ähnliche Geldanlagen laufen und kann ein paar Tipps dazu geben?
Ich kenne mich selber mit solchen Geldanlagen nicht aus. Allerdings kann man eine bestimmte Herangehensweise in Betracht ziehen. Ist es nicht so, dass der Herr dort auch nur möglichst viel Gewinn mit dir machen möchte ? Ich denke solche Leute denken in erster Linie an sich und das Geschäft. Was bringt ihnen am meisten Geld ? Was dich betrifft, denken sie weniger darüber nach. Ich will an dieser Stelle nicht alle über einen Kamm scheren. Aber meistens wird es wohl so sein.
Ich würde das Geld dann doch lieber auf ein Tagesgeldkonto einzahlen. Die Zinsen dort sind doch, meiner Meinung nach, recht akzeptabel. Das dürfte wohl die sicherste Anlegemethode sein. Aber wie gesagt, mit diesem Thema kenne ich mich kaum aus. Aber jemand anderes wird dir sicherer noch eine bessere Antwort liefern können als ich.
Entschuldige bitte, dass ich dir das jetzt so direkt sage aber wenn du so wenig Ahnung von der Materie hast, solltest du so etwas auch gar nicht erst in Betracht ziehen. Was deinen Banker angeht, er hat dir nur zu dem geraten, was du auch gefordert hast. Möglichst viel Gewinn in möglichst kurzer Zeit.
Das Problem an den Fonds, die er dir angeboten hat, ist schlicht und ergreifend, dass sie nicht alle die selbe Liqiudität aufweisen können. Beim Schiffsfonds weiß ich das nun nicht genau aber beim geschlossenen Immobilienfonds kannste dir relativ sicher sein, dass du dein Geld längere Zeit nicht wiedersehen wirst. Bei manchen Fonds kann das schonwieder ganz anders sein aber ganz generell sind hier die Regeln des goldenen Dreiecks, welches aus den Spitzen von Rendite, Liquidität und Sicherheit besteht, zu beachten.
Das heißt im Klartext. Willst du viel Rendite ? Dann musst du mit wenig Sicherheit leben. Willst du viel Sicherheit? Dann musst du dich von viel Rendite verabschieden. Willst du von beidem ein bisschen ? Dann musst du dich von viel Liquidität verabschieden. Wie viele Börsenmenschen dir was anderes auch einreden wollen, das sind stehende und unumstößliche Gesetze.
So nun kommen wir mal zum eigentlichen Thema. Dein Berater hat dir nur die leibenswertesten Methoden aufgezeigt. Auf der einen Seite forderst du konkret Gewinne, kümmerst dich aber anscheinend nicht um die Sicherheit. Er hätte dir auch einen Spekulationsfonds andrehen können dann hättest du alles was du wolltest. Allerdings müsstest du dann schon bald mit Verlusten rechnen, denn dieses Gebiet wird wirklich nur von könnern beherrscht.
Im Prinzip wollte er also zu Lasten deiner Liquidität dir ein wenig Sicherheit verschaffen. Was nun deine Aussage betrifft, dass du das Geld eventuell in relativ kurzer Zeit bräuchtest, so kann man sagen, dass du dann nicht an die Börse gehen solltest. Es ist ein pures Gerücht (!), dass an der Börse mal eben so dein Geld vermehrt werden kann. Wer wirklich Geld an der Börse machen will, muss zumindest für 10 Jahre sein Geld entbehren können. Alles unter dem ist Spekulation und hat keine wirkliche Garantie auf lohnende Gewinne. Verabschiede dich von dem Gedanken, dass du dein Geld 2 Monate dort lässt und es dann doppelt in der Zahl wiederkommt.
Inwiefern dein Banker legal gehandelt hat, solltest du wirklich mit einem Juristen besprechen. Auch wenn dies meist nicht fruchtet, ist es immer noch das Einzige was dir bei eventuellen Ungereimtheiten geraten werden kann.
Hier noch ein nettes Zitat aus einem anderen Forum, welches dir die Börsenwelt offenbaren sollte. " Hat jemand eine Methode gefunden schnell und sicher viel Geld an der Börse zu verdienen, so funktioniert es meistens nicht, ist illegal oder führt im Zweifel zum kompletten Verlust des gesammten Kapitals."
Liebe Grüße Fenni
Bei so einer Ferndiagnose ist es schwierig dir einen guten Rat zu geben. Du schreibst dass du eine recht hohe Summe geerbt hast. Damit kann ich jetzt nicht viel anfangen. Bei manchen sind 10 000 Euro schon viel Geld, bei anderen müssen das mindestens 100 000 Euro sein. Vielleicht könntest du ja hier noch etwas deutlicher werden. Du bist ja anonym und es reicht wenn du es mit mittlerer Fünfstelliger Summe oder so ähnlich beschreibst und vielleicht auch noch mitteilst wie wahrscheinlich es ist dass du das Geld benötigst und ob es sich dabei um die komplette Summe handelt.
Unabhängig von deiner Antwort könntest du aber wirklich über einige Fonds nachdenken. Es gibt durchaus Kurzläufer die in kurzfristige Engagements investieren und eine relativ sichere Rendite, wenn auch kleinere im Vergleich zu den anderen Fonds, abwerfen. Auch gibt es die Möglichkeit in spezielle Zertifikate zu investieren die einen gewissen Schutz bieten.
Auf jeden Fall würde ich die Anlagen breit streuen. Einen Teil würde ich in deinem speziellen Fall in Sparbriefe oder Bundesschatzbriefe stecken, einen Teil in Fonds (dann aber breit aufgestellt und weltweit), und einen gewissen Anteil in Tagegeld. Ich rechne eher damit dass die Zinsen wieder steigen und dann könntest du damit auch noch ein paar gute Anlagen tätigen.
Wenn du absolut keine Ahnung von Geldgeschäften hast dann würde ich dir auch nicht empfehlen alles selber in die Hand zu nehmen und ohne fachmännische Beratung auf Einkaufstour zu gehen. Hier im Forum gibt es in der Tat einige Experten die dir einige gute Ratschläge geben können. Leider sind aber viele Laien hilflos überfordert weil sie die genannten Begriffe nicht interpretieren können. Wenn es so ist dann frage ruhig noch einmal nach. das gilt übrigens auch für die Gespräche mit deinem Bankberater. Frage ihn immer sofort wenn dir etwas unverständlich ist und lasse die Finger von Anlagen die du nicht verstehst und die man dir auch nicht erklären kann so dass du es verstehst.
Ich kann dir nur einen Rat geben. Kaufe Gold. In diesen schwierigen Zeiten das Einzige mit Wertbestand.
Im alten Rom bekam man für eine Unze Gold ein schönes Kleid. Heute genau so. Alles Andere, Geld, Anteilscheine, ja selbst Immobilien aus dieser Zeit sind nichts mehr wert.
Leider muss ich sagen, dass mein Vorredner hier leider keine Ahnung zu haben scheint. Der allgemeingültige Satz, : "Investiere in Gold dann ist dein Geld wenigstens nicht weg", ist heutzutage leider nicht mehr gültig. Sicher mag der Goldpreis über eine wirklich sehr lange Zeit kontinuierlich gestiegen sein und es scheint daher durchaus sinnvoll in selbiges zu investieren.
Dennoch muss man sagen, dass dies oftmals ein Trugschluss ist. Zum einen hat der Goldpreis schon ein hohes Niveau erreicht und zum anderen wird er vor allem durch Spekulationen oben gehalten. Sobald ein fixer Analyst merkt, dass die Leute keine Lust mehr auf den Rohstoff Gold haben, wird dein in Gold investiertes Geld sich wohl oder übel in Luft auflösen.
Wie immer gilt: Investiere langfristig, dann verschwindet dein Geld am seltensten.
Aus Erfahrung kann ich dir nur Raten, wenn du dich selbst nicht wirklich damit auskennst, vertraue deinem Bankberater nicht. Die sind meistens nur darauf aus was zu verkaufen und es dabei schön zu reden. Wir wurden bei dieser Thematik sehr von unseren damaligen Bankberater enttäuscht und merkten dies leider zu spät.
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