Arbeitslos - was nun?
Seit ich arbeitslos geworden bin frag ich mich was nun, die Hilfe von den Ämtern ist nicht gerade berauschend. Mir geht es darum einen neuen Job zu finden und zu sehen wie ich mit dem Geld das ich bekomme über die Runden komme.
Wo kann ich mich in meiner Lage am besten informieren damit ich da auch wirklich alles an Förderung kriege und ganz schnell wieder eine Stelle finde?
Was für eine Art von Förderung willst Du denn noch? Du bekommst doch sicherlich Arbeitslosengeld, Wohngeld - falls nötig - und eine Pauschale von 5 € pro geschriebener Bewerbung (unabhängig davon, ob Du sie per Post oder E-Mail versendet hast)
Das Amt wird Dir nicht wirklich eine neue Arbeitsstelle besorgen. Als ich arbeitslos war, konnte ich am eigenen Leib erfahren, dass einem eher Steine in den Weg gelegt werden als dass man sich über Unterstützung hätte freuen könne. Mein Arbeitsberater hat zwar einiges wett gemacht, trotzdem steht man mit der Unsicherheit und der Aufgabe einen neuen Job zu finden weitestgehend alleine da.
Du kannst Dich natürlich erkundigen ob eine Umschulung oder Weiterbildung für Dich in Frage käme. So wie ich erfahren habe geht man bei der Agentur für Arbeit mit solchen Maßnahmen aber gerne sparsam um. Lediglich ein Bewerbertraining bekommt man - ob man nun will oder nicht.
Was ich Dir empfehlen kann, ist den Mut nicht sinken zu lassen. Manchmal dauert es eben bis der richtige Job gefunden ist. Es soll ja trotz der blöden Situation nicht der erste Job sein der einem vor die Füße fällt obwohl man von der ersten Minute an ahnt, dass da nichts Gutes bei rauskommt. Tröste Dich damit, dass Du nicht alleine bist und die Wirtschaft gerade einen Aufschwung erlebt. Wenn Du etwas kannst und Dich gut verkaufst, stehen Deine Chancen doch gar nicht so schlecht, oder?
Im Internet gibt es einige Foren und Websiten die bei der Formulierung und Gestaltung von Bewerbungen hilfreich sein können. Auch wenn man denkt, man habe den Stein der Weisen selbst schon gefunden, bieten manche dieser Seiten doch Hilfestellungen und Tipps, an die man so vielleicht noch garnicht gedacht hat. Angefangen bei Formulierungen reicht das Repertoire bis hin zu Tipps zur Farbgestaltung in Anlehnung an die Corporate Identity der jeweiligen Firma.
Manchmal ist die Arbeitslosigkeit auch eine gute Chance. Wenn das Geld nicht allzu knapp ist, bieten sich kleine Kurse und Fortbildungen an, für die man vielleicht vorher keine Zeit hatte. Fremdsprachen auffrischen oder Zeitmanagement erlernen geht auch an der Volkshochschule und kostet nicht die Welt. Wenn der potentielle zukünftige Arbeitgeber sieht, dass man nicht faul auf der Haut gelegen ist, macht das vielleicht genau das Quäntchen aus dass ihn dazu bewegt Dich zu wählen anstatt der Konkurrenz.
Für alle Fragen rund um Förderung sollte Dir eigentlich Dein Arbeitsberater zur Seite stehen. Ich kann Dir aber nur empfehlen Dir die Website der Arbeitsagentur anzuschauen. Denn dort findest Du - auch wenn Du suchen musst - alle Informationen die Du Deinem Gegenüber sonst unter Umständen mühsam aus der Nase ziehen musst. Bis Du was Neues gefunden hast ist das Geld natürlich auch so eine Sache. Dadruch, dass Du aber Deine Bewerbungs- und Vorstellungskosten erstattet bekommst (letztere nur gegen vorherige Anmeldung bei der Agentur), ist es eigentlich gar nicht mal so schlimm. Man muss sich eben zusammennehmen, sich überlegen wie man günstig kochen und leben kann und das shoppen gehen beiseite lassen. Zum leben reicht das was man bekommt allemal.
Bei der Jobsuche wünsche ich Dir viel Erfolg. Nur nicht aufgeben: alles wird gut.
Neben dem Arbeitslosengeld und der Bewerbungskostenpauschale, kannst du noch Fahrtkosten von der Agentur für Arbeit erstattet bekommen. Das aber nur, wenn du zu Vorstellungsgesprächen eingeladen wirst und man muss den Antrag vorher stellen und auch genehmigen lassen.
Ansonsten kannst du, wenn du lange genug arbeitssuchend bist, auch einen Vermittlungsgutschein bekommen. Die genauen Voraussetzungen wirst du auf der Webseite der Agentur für Arbeit bekommen. Mehr steht dir dann aber für die Jobsuche auch nicht zu. Es sei denn, das man dich einem Bildungsträger zuweist, welcher auch Jobvermittlung mit anbietet. Diese Kosten werden auch übernommen.
Daher kannst du nur selbst aktiv werden. Diverse Stellenbörsen nutzen, welche für den Arbeitsuchenden auch kostenlos sind. Denn kostenpflichtige Portale wollen dich nicht in Arbeit bringen, sondern an dir verdienen. Dazu bieten die meisten Tageszeitungen auch eine Onlinestellenbörse an, wo du nachschauen kannst, um die Kosten für die Zeitung zu sparen.
Eine neue Stelle muss man sich schon selbst suchen. Zwar bekommt man von der Vermittlerin tellenangebote zugeschickt, aber erstens sind die nicht immer passend und zweitens gibt es viel mehr Stellen , wo man sich bewerben kann. Ein Blick in der Jobbörse der Arbeitsagentur lohnt sich auf jeden Fall. Die Suche ist auch recht übersichtlich, wenn man sich unten durch die Berufszweige und Bundesland sowie Kreis oder Stadt klickt.
Es gibt über BerufeNet von der Arbeitsagentur die Möglichkeit sich spezielle Jobportale für seinen Beruf anzeigen zu lassen, denn viele haben sich auf bestimmte Bereiche spezialisiert. Die kannst Du dann auch entsprechend duchklicken. Ich habe mir die in Frage kommenden Jobportale als Lesezeichen gespeichert und bin so ganz schnell dort.
Ich war auch schon mal in der gleichen Situation und kann meinen Vorpostern da nur Recht geben. Auf die Arbeitsagentur kannst Du da nicht bauen, denn die wollen einen nur wieder aus der Statistik raus haben, egal wie. Muss aber zur Ehrenrettung sagen, dass ich einen sehr netten Arbeitsvermittler hatte. Sobald man sich aber mit der Leistungsabteilung auseinander setzen muss, braucht man starke Nerven.
Für alles muss ein Antrag gestellt werden, typisch deutsch halt. Stellenbörsen im Internet kann man natürlich nutzen, aber da bewerben sich halt auch hunderte andere Leute drauf. Besser ist es, sich das Branchenbuch zu schnappen und ans Telefon zu hängen. Da springt dann vielleicht nicht sofort ein neuer Job bei raus, aber vielleicht ein hilfreicher Kontakt für die Zukunft.
Leider hast Du viel zu wenig über Dich geschrieben als dass man wirklich zielgerichtete Tipps geben könnte. Aber es gibt ja immer so ein paar allgemeine Tipps. In Sachen Geld besteht die Möglichkeit zusätzliche Zuschüsse wie Wohngeld, ergänzendes ALG II, Kinderzuschlag etc. zu bekommen, wenn das Geld wirklich zu knapp ist. Ansonsten gibt es auch noch Zuschüsse zu Bewerbungsaktivitäten, die man aber - wie schon erwähnt - vor der Aktivität beantragen sollte. Ansonsten geht man später meist leer aus, weil vieles nun mal vorher beantragen muss.
Zur Arbeitssuche ist wirklich zu sagen, dass man wirklich nicht allein auf die Agentur für Arbeit bauen sollte sondern lieber auch allein auf die Suche gehen sollte. Wobei man aber die Agentur für Arbeit nicht völlig vergessen sollte. Je nach Situation des Arbeitssuchenden kann dem Arbeitgeber die Einstellung durch finanzielle Zuschüsse etwas versüßt werden. Das sollte man nicht unterschätzen und daher auch unter Umständen bei einem Bewerbungsgespräch anbringen.
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