Neuer Rekord von SMS
Heute kann man in vielen Gazetten erfahren, dass die Deutschen einen neuen persönlichen Rekord beim Verfassen von Kurzmitteilungen (SMS) aufgestellt haben. Demnach hat im letzten Jahr jeder Deutsche im Durchschnitt etwa 500 SMS geschrieben, was in Summe ganze 41,3 Milliarden SMS ausmacht. Diese Nachricht ist nun nicht so bedeutsam, dass man nicht auch ohne sie leben könnte, aber mich hat diese Zahl doch ziemlich überrascht. Zwar besitze ich selbst auch schon seit mehr als zehn Jahren ein Handy, seit kurzem sogar ein modernes Smartphone, beim Thema SMS bin ich aber eher negativ eingestellt. Ich schreibe höchstens mal eine SMS, wenn ich jemanden nicht telefonisch erreiche und ihm kurz was mitteilen muss. Ansonsten bin ich der Meinung, dass es doch viel einfacher und persönlicher ist, jemanden direkt anzurufen, anstatt umständlich ein oder zwei Sätze einzutippen.
Mich würde nun mal interessieren, wie Ihr da so denkt. Gehört Ihr auch zu den fleißigen SMS-Tippern, die dazu beigetragen haben, dass der Rekord aufgestellt wurde oder seid Ihr eher meiner Meinung, lieber zu sprechen als zu tippen?
Mit 500 SMS komme ich nicht mal über einen Monat. Zum Größten Teil liegt das daran, dass meine beste Freundin einige hundert Kilometer von mir weg wohnt und wir uns für die SMS extra eine Flatrate gesucht haben. Zum telefonieren fehlt und meist das Geld und wir haben meistens sehr verschiedene Tagesabläufe. SMS sind daher für uns perfekt und wir kommen auch mal auf mehr als Tausend pro Monat.
Aber auch sonst schreibe ich meist eher eine SMS, als jemanden anzurufen. Ich telefoniere nicht sonderlich gern. Auch wenn man Frauen ja eigentlich etwas anderes unterstellt. Mit meiner Mama und meinem Kind schreibe ich auch eigentlich täglich. Sogar innerhalb unseres Hauses schreiben wir an und zu mal. Aber wir telefonieren auch von einer Etage in die andere, das ist also nichts besonderes. Ich finde auch, dass SMS den anderen nicht so stören, wie es ein Telefonanruf vielleicht tut. So schreibe ich auch mal ohne Gewissensbisse mitten in der Nacht SMS. Auf die Idee zu so einer Zeit anzurufen würde ich aber nur in Ausnahmefällen kommen. Oder wenn ich weiß, dass der andere auf Arbeit ist, finde ich SMS eine gute Sache.
Ich persönlich schreibe am Tag lange nicht so viele SMS, täglich schreibe ich vielleicht höchstens fünf Kurznachrichten. Mich wundert es schon, dass die Zahl im Gegensatz zum Vorjahr um 20% gestiegen ist. Mittlerweile haben die meisten Menschen, die ein Handy in Deutschland besitzen, auch ein Handy, dass über das Internet Emails verschicken und empfangen kann. Ich dachte eher, dass die Anzahl darum zurückgegangen ist.
Aber andererseits kosten SMS kaum noch etwas, wenn man nicht sogar eine SMS-Flatrate hat. Der Vater hat ein Diagramm erstellt um zu ihrer Schwester darzustellen, wie viele SMS sie täglich versendet. Sie versendet im Schnitt zwischen 400 und 500 SMS an nur einem Tag. So viele habe ich zu der Zeit, in der ich noch viele SMS geschrieben habe, höchstens mal in einem Monat geschrieben.
Also auf die 500 SMS im Jahr komme ich garantiert nicht. Ich schreibe maximal 5-10 SMS pro Monat. Eine Flatrate würde sich für mich gar nicht lohnen, da mir das SMS schreiben viel zu anstrengend ist. Erst schreibt man, dann muss man auf die Antwort warten und selber auch noch mal was schreiben. Das nimmt einfach Zeit in Anspruch die ich besser nutzen kann. Bei einem Anruf ist es in einer Minute gefragt und beantwortet.
Ich nutze die SMS auch nur wenn ich weiß das derjenige gerade unterwegs oder arbeiten ist und es dann schlecht ist zu telefonieren. Ab und zu greife ich auf eine SMS zurück wenn ich mit der Person nicht reden will. Außerdem nutze ich SMS wenn ich selbst unterwegs bin, denn ich mag es nicht wenn in der Bahn oder sonst wo mir alle Leute Drumherum zuhören können.
Ich schreibe ab und an gerne mal eine SMS. Meistens geht es um einen Treffpunkt oder eine zugehörige Uhrzeit. Wenn ich in einer Vorlesung an der Universität bin, dann nutze ich diesen bequemen Service sehr gerne um mich mit meinen Freunden in anderen Kursen zu verständigen. Wir haben nämlich einige Kurse getrennt und andere in denen wir gemeinsam sind. Während einer Vorlesung kann ich schlecht telefonieren, und daher können wir so schnell und einfach einen Treffpunkt für die nächste Vorlesung ausmachen. In einigen Veranstaltungen sind oft mehr als 500 Studenten und da ist es relativ schwer einander zu finden.
Aber auf 500 SMS komme ich dennoch nicht in einem Jahr, da müsste ich mich schon sehr anstrengen. Ich sehe aber viele Studenten, die scheinbar durchgehend Kurznachrichten versenden und empfangen und bei denen kann ich mir ein solch hohes Pensum gut vorstellen. Man könnte ja meinen, dass im Zeitalter der Smartphones mehr über das Internet geht, aber dem ist scheinbar doch nicht so.
Diesen Anstieg kann ich wirklich nicht verstehen. 500 SMS sind 40 SMS im Monat. Witzigerweise genau die Anzahl an Free-SMS im Telekom Standart-iPhone-Vertrag. Das nebenbei. Die Verkaufszahlen der Smartphones steigen und steigen und bekanntlich ist mit diesen vieles möglich, was SMS-Versand normalerweise hätte senken müssen. Denn es gibt zuallererst natürlich den kostenlosen Email-Versand über das Internet. Und was ich wesentlich mehr nutze als SMS, da der Großteil meiner Freunde und Bekannten iPhones oder andere Smartphones haben, ist Facebook. Dazu kommen Apps wie "Whatsapp", "Ping" oder "msn", die es ermöglichen kostenlos miteinander über das Internet zu chatten. Und das beste: Es wird wie eine SMS angezeigt, es kommt genauso schnell an, aber man kann mehr schreiben, kostenlos und man sieht sogar, ob der andere die Nachricht gelesen hat und gegenfalls gerade zurückschreibt.
Diese Möglichkeiten sollten eigentlich dafür sorgen, dass der Versand zurückgeht, aber da auch Flatrate-Verträge immer preiswerter werden, ist es vielen einfach egal. Sie schreiben und schreiben und schreiben und da es nur ein Durchschnittswert ist, kann man nicht rausfinden, ob eine Person vielleicht pro Monat 2000 SMS schreibt und dafür zehn andere nur 5. Statistik ist Statistik, auf keinen trifft es zu, aber irgendwie ist es doch richtig.
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