Rallye Paris - Dakar abgesagt
Das gabs noch nie: die Rallye musste abgesagt werden. Grund: gesicherte Hinweise auf terroristische Bedrohungen.
Das 30jährige Jubiläum ist damit ins Wasser gefallen, für eine Wüstenrallye nicht gerade das, was sich Fahrer, Teams und Sponsoren wünschen. Algerien war diesmal mit mehr als der Hälfte der Etappen der Hauptschauplatz der Rallye, aber da hier in letzter Zeit im Süden des Landes verstärkt Al-Quaida aktiv ist und eine Verlegung der Route auch nicht mehr möglich war musste das Organisationskomitee die Rallye ganz absagen.
da die Route schon immer als gefählich galt stand Paris-Dakar schon oft in der Kritik, nicht nur wegen den halsbrecherischen Strecken, sondenr eben auch, weil Gebiete durchfahren wurden, die in der Nähe von kriegerischen Auseinandersetzungen lagen. Diesmal scheint es aber so ernst gewesen zu sein, dass es unmöglich war die Rallye zu starten.
Die Informationen, dass direkte Anschläe auf die Rallye anzunehmen sind stammt vom französischen Aussenministerium.
Mitsubishi und seine Teamsponsoren zeigten sich über die Absage wenig erfreut (http://www.mitsubishi-dakar.com/global/news), was angesichts der direkten Bedrohung doch sehr merkwürdig klingt. Klar ging monatelange Arbeit verloren, aber muss man um eine Rallye durchzuführen wirklich Menschenleben gefährden.
Ich find es auch ein wenig Schade, dass diese Rally abgesagt wurde - da dies ein Sport ist der mich Interessiert und den ich eigentlich jedes Jahr verfolgt habe. Wenn aber kriegerische Auseinandersetzungen in den Gebieten stattfinden, find ich es nicht mehr wie richtig, dass diese abgesagt wird.
Denn es wäre nicht nur für die Fahrer fatal, wenn sie unterwegs in einen Kugelhagel kommen, sondern auch für die Veranstalter denen danach ein Vorwurf gemacht werden würde, wieso sie es nicht abgesagt haben. Vielleicht wird es ja nachgeholt, bleibt abzuwarten.
Das die Teams nicht erfreut sind ist mir auch klar, denn da steckt eine Menge Arbeit dahinter. Direkt nach der beendeten Rally und auch währenddessen, arbeiten die Techniker dran das Fahrzeug noch schneller und besser zu machen. Und das nun nicht unter diesen Bedingungen ausprobieren zu können, kostet eine Menge Zeit für die weiteren Entwicklungen.
Liebe Grüße
Sorae
Ich habe gestern auch davon gehört und fand es schon schade.
Allerdings finde ich die Absage sehr verantwortungsvoll. Erfreut wird wohl kein gemeldetes Team sein, dass diese Ralley ausfällt, noch dazu die Jubiläumsauflage.
Nur was wäre denn, wenn die Ralley doch stattfände? Würden nicht einige Teams trotzdem absagen, wenn sie von der Bedrohung wissen? Gar nicht erst ausmalen möchte man sich doch den Fall, dass tatsächlich ein terroristischer Anschlag stattfindet.
Dann lieber verantwortungsvoll handeln und sich den Unmut einiger Mitmenschen auf sich ziehen.
Das Thema tangiert mich irgendwie peripher, da über die Rally sowiso kaum berichtet wird und wurde. Nur wenn mal was spektakuläres passiert, wie der Tod eines oder mehrer Rennfahrer, gibt es mal ein paar Nachrichten darüber. Ansonsten heizen halt da verschiedene Fahrzeuge quer durch Afrika ohne eine festgelegte Route und man wartet halt darauf, dass irgendwer mal im Ziel ankommt.
Die Begründungen warum die Tour abgesagt wurde, kann ich auch jeden Fall nachvollziehen. Jetzt meckern zwar viele, dass der Verdacht vielleicht unbegründet sei, oder die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, aber falls der Fall eintritt würden wieder alle die Veranstalter kritisieren, dass man die Rally schon im Vorfeld hätte absagen müssen.
Ich finde das zwar auch Schade, das die Rallye abgesagt wurde, weil ich mir diese Veranstaltung gerne angeschaut habe.
Finde es aber die richtige Entscheidung die Rally abzusagen, Menschenleben gehen nun mal vor und der Imageverlust währe sicher größer wenn was passiert währe und rausgekommen, das die Gefahren schon vorher bekannt waren.
Brasilien, Chile und Argentinien haben sich beworben und möchten in Zukunft die Rallye veranstalten. Und so wie es gerade aussieht wird Argentinien wohl die Rallye bekommen.
Nur währe das dann nicht mehr die legendäre Paris-Dakar. Ich fand es schon immer schade, das die Paris-Dakar, immer erst in Spanien startete, aber wenn Sie dann in dann in Argentinien stattfindet, hat sie ja überhaupt nichts mehr mit ihrem Namen und ihrer Geschichte zu tun. Rallye-Raid läufe gibt es ja auch in vielen anderen Regionen dieser Welt, aber wirklich bekannt ist ja nur die Paris-Dakar.
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